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Mehr als 14 Millionen Menschen hungern im südlichen Afrika

Hilfen müssen aufgestockt werden

Die Ernährungslage im südlichen Afrika ist nach wie vor kritisch. Jüngsten UN-Schätzungen zufolge sind bis zum Frühjahr kommenden Jahres mehr als 14 Millionen Menschen in sieben Ländern von der Katastrophe betroffen. Angesichts der sich verschärfenden Lage muss die Hilfe nach Ansicht von Hilfsorganisationen jedoch ausgeweitet werden.

"Die Nahrungsmittelreserven sind so gut wie aufgebraucht, Preise steigen ins Uferlose, Millionen von Menschen sind vor dem Hunger auf der Flucht", sagt Wolfgang Jamann, Leiter Humanitären Hilfe von World Vision Deutschland, der gerade von einer Reise durch Simbabwe zurückgekehrt ist. "Obwohl bisher nur wenige Menschen den Hungertod sterben, ist die Situation mehr als bedrohlich", berichtet Jamann.

Sieben der zwölf Millionen Einwohner Simbabwes litten unter akutem Nahrungsmangel, darunter fünf Millionen Kinder. Viele von ihnen seien schon jetzt zu schwach, um in die Schule zu gehen. Da die Aids-Epidemie bereits ein Drittel aller Erwachsenen im Land heimgesucht hat, fehlen Hunderttausenden Menschen die nötigen körperlichen Abwehrkräfte, um der Unterernährung standzuhalten.

In den anderen sechs betroffenen Ländern - Mosambik, Lesotho, Malawi, Sambia, Swasiland und Angola - sieht es nach Augenzeugenberichten des christlichen Hilfswerks kaum besser aus. "Afrika erlebt momentan eine humanitäre Krise, die an der Weltöffentlichkeit so gut wie unbeachtet vorbei geht", sagt Jamann.