afrika
Alle Artikel zu diesem Thema
Nigeria Nachrichten
"Es gibt keine Nacht im Niger Delta", weil die 124 Gasflammen der Ölproduktion immer brennen, sagte Laura Ehling über die Erdölförderungsstätte im westafrikanischen Land Nigeria. Die 20-jährige Studentin berichtet Jugendlichen auf dem Umweltkongress Eco´n´action in Berlin über ihre Zeit bei der kanadischen Umweltorganisation One Sky in Nigeria. Dort hat sie mit anderen Umweltschützern die erste Konferenz zu regenerativen Energien organisiert. Seitdem hat sich auch die erste nigerianische Nichtregierungsorganisation gegründet, die sich ausschließlich nur mit erneuerbaren Energien beschäftigt, sagte Ehling. Das sei ein erster Schritt in eine andere Richtung: Denn Nigeria lebe zu 80 Prozent von der Erdölproduktion. Immerhin gab es, als sie da war, drei Energy Research Centers in Nigeria. Diese Forschungszentren bauen regenerative Energieprojekte und probieren sie aus. Allerdings "kann man an zwei Händen abzählen, was sie gemacht haben", sagte Ehling.
Urlaub in Kamerun und die Besonderheiten bei der Einreise
Kamerun ist ein erstaunliches Land und wird immer beliebter in der Wahl des ausersehenen Urlaubslandes. Sehr viel Abwechslung findet sich sowohl in den Aktivitäten als auch in der kulturellen Ausdruckskraft, das in Zentralafrika existiert. Sehr gerne wird Kamerun als „kleines Afrika“ bezeichnet, weil es dort besonders viele verschiedene Facetten zu entdecken gibt. Darunter sind zum Beispiel Plateaus, Berge und auch Vulkane sowie Savannengebiete, Seen und natürlich etwas Regenwald. Doch auch wenn Kamerun sehr vielfältige Möglichkeiten bereithält, sind die Bestimmungen und Besonderheiten zur Einreise nicht zu missachten.
Action Medeor: Medikamentenherstellung in Afrika
„Medikamente für Krankheiten wie Aids, Malaria und Tuberkulose sind in den meisten Entwicklungsländern nur für einen Bruchteil der Bevölkerung verfügbar. Jährlich sterben Millionen Menschen, darunter viele Kinder, an Krankheiten, die behandelbar sind“, sagte Dr. Angelica Schwall-Düren, Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien in Nordrhein-Westfalen anlässlich der internationalen Fachtagung „Local Production and Access to Medicines“, die von dem Deutschen Medikamentenhilfswerk action medeor mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) organisiert und von der Staatskanzlei NRW im Rahmen der „Eine-Welt-Politik“ finanziert wurde. Im Fokus der Fachtagung stand die Frage: Hilft lokale Produktion von Medikamenten, die fehlende Infrastruktur auszugleichen und den Zugang zu hochwertigen und bezahlbaren Arzneimitteln zu sichern?
Korruption in Afrika – kein Thema in Ruanda
Die Geschichte des kleinen gallischen Dorfes mit dem dicken und dem kleinen Krieger ist jedem bekannt. Es ist ein Dorf, das sich von seiner Umgebung gerade in Form seiner Unabhängigkeit und einer eigenen Herangehensweise an Probleme absetzt. Ähnlich sticht das ostafrikanische Land Ruanda seit Jahren positiv hervor aus dem Strauß der Vorurteile, der von außen gerne auf das gesamte Afrika übertragen wird. 18 Jahre nach dem Völkermord von 1994 entwickelt sich dieser Staat zu einem Vorbild. In einer kleinen Serie werden wir uns hier mit dem Thema Afrika und besonders mit dem Vorbild Ruanda beschäftigen. In diesem Artikel geht Thema Korruption. Die in der nächsten Woche erscheinende zweite Folge unserer Reihe wird das Thema „RUANDA – ein Staat und vor allem eine Gesellschaft auf dem Weg in die Zukunft“ haben.
Kinder in Not, Hunger in Afrika – Spendenaufrufe finden sich überall
Gerade zur Weihnachtszeit sehen wir sie wieder überall, die Aufforderungen zur Spende. Mit eindringlichen Bildern wird uns das Leid offenbart und wir zum Spenden animiert. In einer kleinen Serie möchten wir hier kleine Organisationen vorstellen, die direkt vor Ort mit ihrem Einsatz ohne große kostenintensive Verwaltungen helfen. Hier kommt das Spendengeld direkt an und macht nicht den Umweg über Vorstandsspesen und Verwaltungsstrukturen. Neben der Wohlfahrtsindustrie mit ihrer Werbung gibt es die wirklich vor Ort engagierten Menschen und Organisationen.
Weine aus aller Welt: Das Weinanbaugebiet Nordkap
Der Weinanbau hat in Südafrika eine besonders lange Tradition, es begann ja alles bereits im Jahr 1659. In diesem Jahre ließ der Gouverneur Riebeeck die ersten Weinstöcke am Nordkap anpflanzen. Auch Napoleon war ein sehr anspruchsvoller Liebhaber dieser hier angebauten Weine. Die Weintradition hat auf der einen Seite diese uralte Geschichte, auf der anderen Seite versuchen die Winzer, aus dieser Weinregion immer mehr herausholen zu können. Heute wird am Nordkap ein sehr qualitätsbewusster Anbau der unterschiedlichen Rebsorten vorgenommen. Dieser wurde allerdings erst nach der Aufhebung der Apartheid durchführbar, seit dieser Zeit ist es den Winzern möglich geworden, auch hochwertige Rebstöcke einzukaufen und großflächige Neuanpflanzungen vornehmen zu können. Allerdings muss angemerkt werden, dass die Weinbauentwicklung am Nordkap als Weinanbaugebiet Südafrikas in keiner Weise als abgeschlossen zu werten ist. Besonders in der Region Upington, in der Nordkapregion in Südafrika, die sich am berühmten Oranje Fluss befindet, werden immer neue Weinregionen und kleine Weingüter etabliert und geschaffen. Aus der Weinbauregion Nordkap in Südafrika geht ein Großteil der insgesamt circa 6.000 gekelterten Weine in ganz Südafrika hervor. Der Weinbau ist in der größten der südafrikanischen Provinzen aber unheimlich von der hier herrschenden Trockenzeit geprägt, trotzdem werden gerade hier ganz hervorragende Weine gekeltert.
ESSO: Milliarden mit schwarzen Gold | Profit um jeden Preis
Die Angst vorm weißen Mann: Big Brother, Komasaufen , Demokratiezerfall
Jugendliche rund um den Globus kennen die Ergebnisse der Fußballbundesliga. Internet und Sattelitenfernsehen machen es möglich. Aber die modernen Medien transportieren auch die Bilder vom Komasaufen deutscher Jugendlicher auf Ferieninsel Mallorca und aus dem Container von Big Brother bis in die Innere Mongolei und ins Amazonasgebiet.
Frankreichs Atompläne in Libyen stoßen in Deutschland auf breite Kritik
Die deutsche Bundesregierung hat die von Frankreich geplante Lieferung eines Atomreaktors an Libyen scharf kritisiert. Der Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Gernot Erler (SPD), warf der Regierung in Paris vor, mit dem Abkommen gegen "deutsche Interessen" zu agieren. Hintergrund der Kritik ist eine Absichtserklärung, die die französische und die libysche Regierung am 25. Juli zur Nutzung der Atomenergie unterzeichnet hatten. Sie sieht die Lieferung eines Atomreaktors vor, mit dem eine Meerwasserentsalzungsanlage betrieben werden soll. Das Geschäft soll eine Tochtergesellschaft der staatlichen französischen Nuklearholding Areva abwickeln, an der Siemens mit 34 Prozent beteiligt ist.
Warnung vor "wirtschaftlichem Ausverkauf Afrikas"
Mehrere Nicht-Regierungsorganisationen aus Europa sowie aus Afrika, der Karibik und dem pazifischen Raum (AKP-Staaten) warnen angesichts der Tagung des EU-Ministerrats vor einem "drohenden wirtschaftlichen Ausverkauf Afrikas". Die Organisationen Brot für die Welt, Evangelischer Entwicklungsdienst, Oxfam Deutschland, WEED und andere fordern insbesondere die deutsche Ratspräsidentschaft auf, "den derzeitigen Zuschnitt regionaler Handelsabkommen, der so genannten "Economic Partnership Agreements" (EPAs), zugunsten nachhaltiger und gerechter Alternativen zu korrigieren". Ein "durchgesickerter" Entwurf der EPA-Abschlusserklärung des Ministerrates zeige, dass die EU entgegen offizieller Verlautbarungen unverändert auf eine umfassende Marktöffnung der armen Länder setze.
Bundestag wird mit deutschen "Kolonialverbrechen" in Afrika konfrontiert
Die Linksfraktion hat am 6. März einen Antrag in den Deutschen Bundestag eingebracht, der eine offizielle Anerkennung und Wiedergutmachung von "Kolonialverbrechen" im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia, fordert. Der Bundestag wird in dem Antrag aufgefordert anzuerkennen, dass die "deutsche Schutztruppe" in den Jahren 1904 bis 1908 an den Volksgruppen Herero und Nama einen "Völkermord" verübt habe. Auch wenn die exakten Opferzahlen strittig seien, besteht nach Auffassung der Antragsteller am grundsätzlichen "Motiv der Vernichtung keinerlei Zweifel". Zehntausende Herero seien in der Omaheke-Wüste von deutschen Truppen abgeriegelt worden, um sie darin verdursten zu lassen, heißt es in dem Antrag. Auch Unternehmen wie die Deutsche Bank, die zusammen mit der Diskonto-Gesellschaft zwischen 1890 und 1915 das Bankwesen in der deutschen Kolonie unter Kontrolle gehabt hätten, sollen sich nach Auffassung der Linksfraktion an der Leistung etwaiger Entschädigungszahlungen beteiligen.
Steinmeier und Manager besuchen Nordafrika
Begleitet von Vorstandsvorsitzenden und Vorstandsmitgliedern führender deutscher Unternehmen besucht Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier die so genannten Maghreb-Staaten Libyen, Algerien, Tunesien, Marokko und Mauretanien. Die Bundesregierung befindet sich in den Vorbereitungen für die deutsche EU-Ratspräsidentschaft in der ersten Jahreshälfte 2007. Dabei will sie der Ausgestaltung der Europäischen Nachbarschaftspolitik erhöhte Aufmerksamkeit widmen. Die südlichen Anrainer des Mittelmeeres seien "strategische Partner der Europäischen Union". Bereits seit 1995 befördere die EU im Rahmen der Euro-Mediterranen Partnerschaft - dem so genannten "Barcelona-Prozess" - die regionale Zusammenarbeit mit diesen Ländern. Algerien, Tunesien und Marokko haben Assoziationsabkommen mit der EU abgeschlossen, Libyen und Mauretanien verfügen über einen Beobachterstatus im Barcelona-Prozess.
Beteiligung deutscher Konzerne am Bau eines südafrikanischen Atomkraftwerks
Nach Angaben der Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm wollen sich mehrere deutsche Unternehmen am Bau eines neuen Atomkraftwerks in Südafrika beteiligen. In ein bis zwei Jahren soll dort ein so genannter Thorium Hochtemperaturreaktor (THTR) gebaut werden. Ein vergleichbarer Atomreaktor war auch im deutschen Hamm-Uentrop 1987 in Betrieb gegangen und schon im September 1988 nach zahlreichen Störfällen wieder stillgelegt worden. Die vor wenigen Monaten von RWE an Advent verkaufte Atomfirma Nukem will nach Angaben der Bürgerinitiative das Basic Engineering einschließlich der Störfallanalysen für den südafrikanischen "Pebble Bed Modular Reactor" (PBMR) zur Verfügung stellen. Die zum Baukonzern Bilfinger Berger gehörende EHR wolle Röhren für den Atomreaktor liefern. Die zu ThyssenKrupp gehörende Uhde GmbH will den Angaben zufolge Teile der nuklearen Brennelementefabrik bauen.
Bundespräsident spricht über Jagd nach Rohstoffen in Afrika
Bundespräsident Horst Köhler warnt vor neuen Problemen in Afrika durch die weltweite Jagd nach Rohstoffen. "Wir müssen alle zusammenarbeiten, damit die in vielen Ländern Afrikas positive Entwicklung zu guter Regierungsführung nicht neuen Belastungen ausgesetzt wird", sagte Köhler am Montagabend auf einem Staatsbankett in der botswanischen Hauptstadt Gabarone. Die zunehmende Jagd nach Rohstoffen bereite ihm Sorgen "für Afrika insgesamt". Im Interview äußerte sich der Bundespräsident auch zu den deutschen Rohstoff-Interessen in Afrika.
Hilfsappell für Millionen Hungernde in Kenia und Äthiopen
Der Vorstandsvorsitzende der Hilfsorganisation CARE International Deutschland, Staatssekretär a.D. Heribert Scharrenbroich, hat seine Ostafrikareise beendet. Nach Besuchen in Kenia und Äthiopien rief er dazu auf, "die Finanzierungslücke zur Hilfe schnellstmöglich zu schließen." Scharrenbroich wies darauf hin, dass erst ein Drittel der benötigten Gelder in den betroffenen Ländern und Regionen eingegangen seien. Die bei seinem Ostafrika-Besuch im Januar geschätzte Zahl von Betroffenen sei von sechs auf mittlerweile acht Millionen angestiegen.
Hunger in Afrika: 6,2 Millionen Tote in 2005
Zum Welternährungstag haben die Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) und das Washingtoner Forschungsinstitut für Internationale Ernährungspolitik (IFPRI) vor einer dramatischen Zunahme von Hunger und Armut vor allem in Afrika gewarnt. Das so genannte Millenniumsziel 1, die Halbierung von Hunger und Armut, sei nur mit enormen politischen Anstrengungen und der Bereitschaft zu größeren Investitionen erreichbar. Nach einer Projektion für das Jahr 2015 könnte die Zahl hungernder und mangelernährter Kinder offenbar allein in den Ländern südlich der Sahara auf bis zu 50 Millionen steigen. Nach IFPRI-Berechnungen werden im Jahr 2015 noch immer 610 Millionen Menschen hungern. Vom Jahresbeginn bis zum Welternährungstag am Sonntag werden nach Angaben des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (UN World Food Programme, WFP) mehr als 6,2 Millionen Menschen an Hunger gestorben sein. James Morris, Executive Director des WFP, forderte Regierungen, Hilfsorganisationen und den Privatsektor auf, besonders für hungernde Kinder mehr zu tun. Vor den Bildern aus den Erdbebengebieten in Pakistan dürfe man die Hungernden nicht vergessen, die es nicht ins Fernsehen schafften.
Illegale Waffen fluten Afrikas Region der Großen Seen
Trotz eines UN-Waffenembargos wird die Konfliktregion der Großen Seen in Afrika von Rüstungsgütern aus Osteuropa und dem Balkan sowie aus Südafrika, Großbritannien und den USA überschwemmt, so ein am Dienstag veröffentlichter Bericht von amnesty international (ai). In der Demokratischen Republik Kongo (DRK), Ruanda und Uganda würden mit diesen Waffen massenhaft schwere Menschenrechtsverletzungen begangen. ai ruft den UN-Sicherheitsrat dazu auf, das Waffenembargo für den Kongo zu erneuern und zu verschärfen sowie strenge Restriktionen gegen jeden Staat zu verhängen, der nachweisbar Waffen in den Kongo exportiert.
Zehntausende unterernährte Kinder in Niger brauchen schnell Nahrung
Die internationale Organisation Ärzte ohne Grenzen verdreifacht die Behandlungskapazitäten für unterernährte Kinder in Niger. Sie reagiert damit auf die Nahrungsmittelkrise in einigen Regionen des Landes. Die Hilfsorganisation appelliert an die internationale Gemeinschaft, sofort mit der Verteilung von Nahrungsmitteln zu beginnen. Nur so könne vermieden werden, dass die Situation für tausende unterernährter Kinder lebensbedrohlich wird.
Marshall-Plan soll Afrikas Regenwälder retten
Wenn Rodungen, illegaler Holzeinschlag, Wildtierhandel und -schmuggel sowie der Handel mit Buschfleisch in gleichem Maße weiter betrieben werden wie bisher, werden nach Schätzungen des WWF zwei Drittel der Tropenwälder im zentralafrikanischen Kongobecken innerhalb der nächsten fünfzig Jahre verschwunden sein. Davor warnt die Umweltorganisation zum Auftakt des zweitägigen Waldgipfels für die Kongoregion, der ab Freitag in Brazzaville in der Republik Kongo stattfindet.
Festival "Africa Alive" zeigt nordafrikanische Filme
Das Festival "Africa Alive" in Frankfurt am Main steht in diesem Jahr unter dem Motto "Afrikas fließende Grenzen". Der Titel beziehe sich sowohl auf innerafrikanische als auch auf afrikanisch-europäische Beziehungen, teilten die Veranstalter bei der Vorstellung des Programms am Mittwoch in Frankfurt mit. "Denn Millionen Menschen sind stetig gezwungen, ihre afrikanische Heimat zu verlassen. Andererseits überwinden die heutigen neuen Demokratien alte Grenzen. Führt diese Periode der fließenden Grenzen zu neuen Wegen und Chancen in Afrika?" Einen thematischen Schwerpunkt des Filmprogramms bei der elften Auflage des Festivals bilden Länder, die lange von Bürgerkrieg und Unterdrückung geprägt waren und dies in ihren Filmen reflektieren, wie Algerien, Südafrika und Angola.