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Alle Artikel zu diesem Thema
Das Wort ergreifen – Literatur als Mittel zur Inklusion und Selbstermächtigung
Jugend, Soziales und Sport – das sind die drei Aufgabenbereiche, denen sich die Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V. verpflichtet fühlt. Dabei schwingt ein vierter natürlich immer mit, auch wenn er nicht explizit genannt wird: die Kultur, zu der die Übergänge manchmal fließend sind. Zählt zum Beispiel Breakdance zum Sport oder zur Musik? Neben Tanz-, Gesangs- und Trommelgruppen erschließt die Freiwilligenagentur nun ein weiteres kulturelles Feld: die Sprache. Durch innovative, interdisziplinäre und multimediale Literaturvermittlung möchten wir im Rahmen unserer Projekte „Mein_Lyrik“ und „LYRIK für ALLE“ dazu beitragen, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohnern Braunschweigs und Wolfenbüttels noch besser kennenlernen – interkulturell und inklusiv.
Vernunft in Gefahr? Jürgen Beetz über Esoterik, Dummheit und Manipulation
Der Autor Jürgen Beetz erweckte in seinem Buch »Eine phantastische Reise durch Wissenschaft und Philosophie« Don Quijote und Sancho Pansa wieder zum Leben und ließ sie hundert Streitfragen zwischen den beiden Denkgattungen ausdiskutieren. Im Exklusiv-Interview mit NGO Online erklärt er, warum er Vernunft und kritischen Zweifel in Gefahr sieht, inwiefern er die Atombombe als moralisch neutral betrachtet und wo die Dummheit grassiert.
Reise durch Wissenschaft und Philosophie
Don Quijote und Sancho Pansa leben – und diskutieren über Urknall, Evolution, Hirnforschung und Ethik. Der Mathematiker Jürgen Beetz hält die Vernunft für bedroht. Um sie zu retten, schickt er in seinem neuen Buch Cervantes‘ berühmte Helden auf eine »phantastische Reise« – und verwickelt sie in einen endlosen platonischen Dialog über fast sämtliche Streitfragen zwischen »Wissenschaft« und »Philosophie«.
Veit Wilhelmy: Rückenwind für den politischen Streik«
In den Gewerkschaften und Parteien des linken Spektrums ist Bewegung in die Debatte über den politischen Streik gekommen. Ein Resultat ist die verlagsfrische Publikation des „Dritten Bands“ zu diesem Thema, der sich bemüht, die Ergebnisse der Diskussionen in den jeweiligen Öffentlichkeiten darzustellen und kritisch zusammenzufassen. Kritische Urteilsbildung und Anregungen für weitere Aktivitäten, Diskussionen und Anträge dürfen als Absicht auch dieser Publikation unterstellt werden. Wie die beiden vorherigen Bände liegt sie in lesefreundlicher, zweifarbiger DIN-A4-Broschur vor, ist komfortabel layoutet, gut gegliedert, abwechslungsreich mit Fotografien von Aktionen sowie Tabellen angereichert und als Arbeitsmaterial in Form von Textauszügen mit genauen Quellenhinweisen ausgestattet, ergänzt um ein umfassendes Quellen- und Literaturverzeichnis aller Texte am Schluss. LeserInnen können im Prinzip auf jeder Seite einsteigen. Autor ist Veit Wilhelmy, Wiesbadener Gewerkschaftssekretär der IG BAU und Stadtverordneter der Partei „Die Linke“.
Buch: Urwaldidyllen - erotisch angehaucht
Erotisch angehauchte Idyllen aus den verschiedenartigsten Dschungeln dieser unserer Welt; mit Drachen, Stripperinnen, Fahrkartenkontrolleuren und anderen exotischen Wesen. Die Erzählungen sind voll im Geiste von R. Zollers Ideal, das er als unermüdlich anzustrebendes Ziel irgendwo mal formuliert hat; nämlich: Mit größtmöglicher sprachlicher Virtuosität möglichst großen Blödsinn schreiben. Stilistisch ist alles streng und präzise ausgefeilt und auch sehr logisch; und zu alledem: Vollkommener Blödsinn. Erotisch angehaucht. Er hat auch noch andere Ideale; doch darüber ein andermal. Ausgefallen auch die Art, wie er schreibt: R. Zoller, ein zweisprachiger Autor, schreibt nämlich belletristische Texte häufig parallel in Deutsch und in Russisch; wobei dann, während des Arbeitens, beide Varianten sich gegenseitig befruchten. Er meint, daß er ohne diese Wechselwirkung manche Sachen nicht so gut hingekriegt hätte.
Dirk C. Fleck - DIE VIERTE MACHT
Schwarzbuch WWF - dunkle Geschäfte im Zeichen des Panda
Michal Hvorecky: Tod auf der Donau
Die Donau ist sicherlich der europäische Schicksalsfluss. Besonders natürlich für einen slowakischen Schriftsteller und dessen Herkunftsland. Immerhin wuchs er an diesem Fluss auf und lebte viele Jahre an seinem Ufer. Michal Hvorecky, geboren in Bratislava, besaß jedenfalls den Mut, mit „Tod auf der Donau“ einen vielschichtigen Roman zu schreiben, der zugleich als Liebessgeschichte, Groteske, Krimi und Reisebeschreibung daherkommt. Dennoch gibt er keinerlei Anlass, ihm vorzuwerfen, zu viel auf einmal gewollt zu haben. Alles fügt sich zusammen zu einer gekonnten Mischung, die zudem noch ganz nebenbei Geschichtsunterricht über diverse Geschehnisse einger Jahrhunderte erteilt. Und selbstverständlich ist dieser Geschichtsunterricht nicht jener, bei dem sich viele tatsächliche und potentielle Leser in ihrer Schulzeit gelangweiligt haben könnten, denn das Buch lässt in keinem seiner Kapitel Spannung vermissen.
Utz Claassen: Atomblut <<ein Wirtschaftskrimi von einem Insider>>
In Atomblut schreibt Utz Claassen zweifellos aus dem Nähkästchen. Durch seine Insider-Sicht bekommen besonders aktuelle Entwicklungen, wie die Kürzung der Solarförderung und des Einspeisevorrangs für Solarstrom, ein neues Gesicht: Detailreicher und schmutziger. Sein Roman, der gerne als Abrechnung mit seiner ehemaligen Branche gewertet wird, brilliert mit Intelligenz und einem sehr hohen Niveau - aufgelockert durch gezielt eingesetzte Kraftausdrücke, die aber immer gut platziert wirken. Claassen beschreibt die Geschichte der RuhrSTROM, die sich recht bald als RWE herausstellt, wenn ein paar Daten dieses "fiktiven" Konzerns deutlich werden. Auch wenn der Name nie genannt wird. Letztlich ist aber der eigentliche Name des Konzerns völlig unerheblich, da die Art und Weise, wie vorgegangen wird, für jeden der führenden Energiekonzerne gleichermaßen gilt. In diesem Umfeld beschränken sich die Wahlmöglichkeiten allenfalls auf Pest oder Cholera.
Patrick Süskind | Parfum nicht der Duft der Liebe
Eine Verkettung von unglaublichen Ereignissen führte mich zu den Anthropinen, entdeckt erforscht und patentiert von Prof. Dr. med. Gustav Jaeger (1832-1917) an der Uni Hohenheim, den homöopathischen Kügelchen aus Menschenhaaren, und dem damit verbundenen Beweis der Wirkungsweise der Homöopathie anhand hoch verdünnter Duftstoffe. Hier an dieser Stelle soll jedoch die Geschichte hinter der Buch-Geschichte erläutert werden:
Diagnose MS | Biografie einer Angst mit Multipler Sklerose zu leben
Gegensätzlicher könnte ein Leben kaum sein. Kindheit und Jugend geprägt von Unbeständigkeit, die Lebensrealität im Alter von 33 Jahren von strikten Strukturen durchzogen. „Einblicke“ ist die bedrückende Geschichte der jungen Autorin Cornelia Nienhaus und alles andere als ein lapidare Biografie. Neben den vielen Eindrücken der frühen Jugend verarbeitet sie ihren Schicksalsschlag, der sie 2006 ereilte. Die Diagnose MS (Multiple Sklerose) ist nicht nur ein Befund, sondern katapultiert die lebensbejahende junge Frau in einen Ausnahmezustand der Gefühle. Dennoch charakterisiert sie ungebrochene Lebensfreude – trotz niederschmetternder Diagnosen.
Missbrauch gibt es auch ohne körperliche Gewalt
In der heutigen Zeit ein heikles Thema und von der Öffentlichkeit viel beachtet: Kindesmissbrauch. Genau zu diesem Thema hat die Autorin eine Autobiographie geschrieben, die im Frühjahr 2011 vom Design Pavoni Verlag veröffentlicht wird. In dem Buch mit dem Titel - Die Suche nach dem geheimnisvollen Gefühl - beschreibt die Autorin ihre Erlebnisse in der Kindheit und welche dramatischen Folgen sich daraus ergeben haben. Die Autorin will der Öffentlichkeit zeigen, dass auch ein Missbrauch ohne körperliche Gewalt das zukünftige Leben der Kinder zerstört. Sie hofft, dass durch ihre Offenheit endlich auch andere wagen, sich zu offenbaren, damit die Täter endlich erkannt und eventuelle zukünftige Übergriffe verhindert werden können.
Kriminalchronik des Dritten Reiches - Wolfgang Krüger
Mobbing – ein Roman?
Bei dem Thema „Mobbing“ erwartet man ja eigentlich ein Sachbuch – ein Buch, gefüllt mit Tabellen, Gerichtsurteilen und klugen Ratschlägen, wie das allgegenwärtige: “Nehmen Sie sich einen Anwalt“. Ein solcher Anwalt kommt in dem vorliegenden Roman auch tatsächlich vor, lässt allerdings eigene Geistesblitze und einen spürbaren Einfluss auf das Geschehen vermissen. Der Rat des unbeholfen wirkenden Juristen, im Frankfurter Dialekt gehalten, deckt sich inhaltlich mit den Erfahrungen vieler Mobbing – Opfer: Man soll die erstbeste angebotene Abstandszahlung samt einem Zeugnis akzeptieren, denn vor allem das Zeugnis ist nach einer Zeit des Leidens ja ganz wichtig.VON SEDIKA WEINGÄRTNER
Die Prägung der Mörder
Dr. Nicolette Bohn ist studierte Germanistin und Literaturwissenschaftlerin und promovierte im Fachbereich Kinder- und Jugendliteratur. Sie ist als Buchautorin, Drehbuchautorin für Film und Fernsehen und als Studienleiterin an der Schule des Schreibens in Hamburg tätig. In ihren Werken beschäftigt sie sich meist mit den Abgründen der menschlichen Existenz u. a. auch mit Mord und Serienmord.
Buch Adoption - Ein Standardwerk
Das Thema Adoption beherrscht die gesellschaftliche Debatte immer wieder aufs Neue. Ein wesentlicher Grund dafür ist die stetig zunehmende Anzahl unfreiwillig kinderloser Paare, was unterschiedlichste Ursachen hat. Für die meisten dieser Paare ist die Adoption eines Kindes gewissermaßen die letzte Chance zur Familiengründung.
"Wir Abnicker"
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Marco Bülow beschreibt in einem neuen Buch die Mechanismen der systematischen Entmachtung von gewählten Politikern. In "Wir Abnicker - Über Macht und Ohnmacht der Volksvertreter" schreibt er schonungslos über den schmalen Grat zwischen Fraktionsdisziplin und Gewissensfreiheit sowie über die Bildung von nichtlegitimierten Machteliten. Anhand von Beispielen zeigt er insbesondere auch, wie Abgeordnete ihre Entscheidungsmacht selbst aufgeben, wie Lobbyisten Abstimmungen beeinflussen und auch wie Medien Politik machen.
Linksfraktion kritisiert "Handbuch zur Militarisierung der Außenpolitik"
Nach dem Bekanntwerden einiger Eckdaten des neuen "Weißbuchs der Bundeswehr" kritisierte die Linksfraktion, es handele sich dabei "offenbar um ein Handbuch zur Militarisierung der deutschen Außenpolitik". Für die Truppe solle als neuer Auftrag "die Sicherung unserer Rohstoff- und Energieversorgung festgezurrt werden". Verteidigungsminister Franz-Josef Jung wolle sich hierbei auch vom Grundgesetz "nicht aufhalten" lassen, sagte der verteidigungspolitische Sprecher der Fraktion, Paul Schäfer. "Die Umdefinition der Landesverteidigung in Verteidigung deutscher Interessen, mit der die letzten Barrieren für Auslandseinsätze weggeräumt" werden sollten, sei nicht akzeptabel.