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lebensmittel Nachrichten & Informationen

Tipps zum Umgang mit Lebensmitteln in der Sommerzeit

Schutz vor Salmonellen

Nach dem Auftreten von gefährlichen - gegen viele Stoffe resistente Salmonellen - wird die Vorbeugung besonders wichtig, raten die Ernährungsexpertinnen der Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. Salmonellen sind in vielen Speisen vorhanden. Eine Gefahr für die Gesundheit besteht vor allem dann, wenn sich die Keime vermehren. Gerade bei sommerlichen Temperaturen können sich die Erreger von Magen- und Darmerkrankungen stark ausbreiten. Eier, Geflügel und Schweinefleisch sowie daraus hergestellte Speisen, sind dann mögliche Quellen für Lebensmittelvergiftungen.

Ausgaben für Lebensmittel sinken

Billig essen

Deutsche Konsumenten sind knauseriger geworden, wenn es um das Essen geht. Während sich die Gesamtausgaben für privaten Konsum von 1962/63 bis zum Jahr 2000 verdoppelt haben, gaben sie im Jahr 2000 davon durchschnittlich nur noch 16 Prozent für Lebensmittel und Essen außer Haus aus, halb soviel wie 1962/63. Das haben WissenschaftlerInnen aus dem Forschungsverbund "Ernährungswende" analysiert und die Ergebnisse im jetzt veröffentlichten Diskussionspapier "Lebenszykluskosten für Ernährung" dokumentiert.

Einspruch gegen Gen-Weizen-Versuchsanbau

"Kommt uns nicht in die Tüte"

Greenpeace will Einspruch gegen den geplanten Versuchsanbau von Gen-Weizen in Bernburg in Sachsen-Anhalt einlegen. Das gab die Umweltschutzorganisation am Freitag bekannt. Auch der Verband der Großbäckereien, Ökobauern aus der Region und der Kirchenpräsident Helge Klassohn protestieren gegen den Versuch. Über die Freisetzung wird in den nächsten Wochen vom für die Genehmigung zuständigen Robert-Koch-Institut in Berlin entschieden. Am Freitag endete die öffentliche Beteiligung am Genehmigungsverfahren und damit die Einspruchsfrist. Mit diesem Versuch würde erstmals in Deutschland Gen-Weizen im Freiland angebaut.

Forscher warnen vor Kontamination von Lebensmitteln

Gentechnik

Amerikanische Wissenschaftler haben Spuren von Gentechnologie in herkömmlichen Nahrungsmitteln nachgewiesen. Diese sollten eigentlich frei von Gentech sein. Die Forscher warnen in diesem Zusammenhang besonders vor Gefahren, die von so genannten Pharm-Crops ausgehen. Pharm-Crops sind Pflanzen, die industrielle Chemikalien und Medikamente liefern sollen. Diese können nach Ansicht von Mikrobiologin Margaret Mellon, die die Studie im Auftrag der Union for Concerned Scientists durchführte, bereits heute in herkömmlichen Nahrungsmitteln wie etwa Corn-flakes oder Mehl vorhanden sein. Die Autoren nehmen an, dass die Kontamination bei den Herstellern und Vertreibern passiert: Dort werden Samen gemischt oder kommen miteinander in Berührung.

Verfahren zur Unterscheidung ökologischer und konventioneller Lebensmittel

Gesunde Ernährung

Neue wissenschaftliche Methoden können ökologische von konventionellen Lebensmitteln aus Anbauversuchen unterscheiden. Mit ihren Ergebnissen bot eine Gruppe von Forschern der Universität Kassel in Witzenhausen und von privaten Forschungseinrichtungen, der KWALIS Qualitätsforschung Fulda GmbH, Dipperz, und der EQC GmbH, Weidenbach, reichlich Diskussionsstoff. Bislang konnte die Produktqualität von Lebensmitteln der beiden Produktionsverfahren analytisch nicht unterschieden werden.

Neue Wege in der Lebensmittelkennzeichnung vorgeschlagen

Genfood

Neue Wege in der Lebensmittelkennzeichnung hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) gefordert. "Die Lebensmittelkennzeichnung alten Stils ist in der Sackgasse", so vzbv-Vorstand Prof. Dr. Edda Müller. "Wir brauchen eine Neuausrichtung mit den Zielen: Aussagekraft, Verständlichkeit, Verlässlichkeit und Glaubhaftigkeit der Kennzeichnung", sagte Edda Müller beim Verbraucherpolitischen Forum des vzbv anlässlich der Grünen Woche. Damit die Verbraucher durch bewusste Kaufentscheidungen ihren Beitrag zur Agrarwende leisten und somit ihrer Verantwortung gerecht werden könnten, brauchen sie umfassende und verständliche Informationen.

QS-Siegel keine Garantie für Qualität bei Lebensmitteln

Herkömmliche Massenware

Die Verbraucher-organisation foodwatch hat scharfe Kritik an dem Prüfzeichen QS geübt, das die Lebensmittelwirtschaft in Eigenregie organisiert. Das QS-Siegel versuche, herkömmliche Massenware zu adeln. Weder die Qualitäts- noch die Sicherheitsbehauptungen könnten eingelöst werden, bilanziert Matthias Wolfschmidt bei der Vorstellung des 40-seitigen QS-Reports von foodwatch. Nach Recherchen von foodwatch seien auch bei QS-zertifizierten Schlachthöfen fehlende BSE-Tests festgestellt worden. Landesbehörden aus Bremen, Hamburg und Baden-Württemberg hätten die Beanstandungen von foodwatch bei neun QS-geprüften Schlachthöfen bestätigt.

Überraschend negative Ergebnisse mit Genpflanzen in Großbritannien

Gen-Lebensmittel

Im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE übt der frühere britische Umweltminister Michael Meacher scharfe Kritik am Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft, obwohl er als Umweltminister 1999 die Großversuche mit genetisch modifizierten (GM) Pflanzen initiiert hatte. Michael Meacher, 64, ist seit 1970 Abgeordneter der Labour Party im Unterhaus und diente bereits in der Regierung von Premierminister Harold Wilson in den siebziger Jahren als Staatssekretär. Von Mai 1997 bis Juni 2003 gehörte er der Regierung Tony Blairs als Staatsminister für Umwelt an.

Die WTO darf nicht über unser Essen entscheiden - Nein zu Genfood

Lebensmittelversorgung

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) werfen der US-Regierung vor, "Gentechnik-Imperialismus" zu betreiben und die Europäer durch die WTO zwingen zu wollen, gentechnisch veränderte Produkte zu essen. Hintergrund ist eine Klage gegen die EU, die die USA, Kanada und Argentinien heute bei der Welthandelsorganisation (WTO) angestrengt haben. Mit einer eigens in Genf einberufenen Sitzung haben die USA den Gentechnik-Handelskrieg weiter angefacht.

Chips-Hersteller senken auf Verbraucherdruck Acrylamidbelastung

Lebensmittel

Die Belastungen von Kartoffelchips mit dem krebsverdächtigen Stoff Acrylamid lassen sich stärker senken, als die Industrie für machbar erklärt. Dies zeigt die Auswertung des dritten Foodwatch-Chipstests. So gibt es inzwischen Hersteller, deren Paprikachips mit unter 200 Mikrogramm pro Kilogramm ähnlich viel Acrylamid enthalten wie manche Brotsorten. Andere Chipsproduzenten setzen die Verbraucher hingegen den fünfzehnfachen Belastungen aus.

Chinesische Lebensmittelproduzenten stoppen Gen-Produkte

Essen ohne Gentechnik

32 chinesische Lebensmittelproduzenten haben angekündigt, keine gentechnisch veränderten Produkte mehr auf den Markt zu bringen. Das berichtet die Umweltorganisation Greenpeace-Aktivisten. Unter den Unternehmen, die sich zu Gentechnik-Freiheit bekennen, seien einige prominente internationale Marken wie Wyeth, Mead Johnson, Wrigley und Lipton, die eine solche Marktpolitik auch in anderen Ländern verfolgten. Auch lokale Sojasauce-Produzenten aus Südchina wie Lee Kum Kee und Amoy und der größte Sojamilch-Hersteller Vitasoy hätten sich gegen die Produktion genetisch veränderter Nahrungsmittel ausgesprochen.

Maßnahmen gegen Vermischung von Lebensmitteln mit und ohne Gentechnik fehlen

EU-Regelung

Eine Fortsetzung des Moratoriums für den großflächigen Anbau von Pflanzen mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) gefordert. Bis heute gebe es keine verbindlich definierten Maßnahmen für Erzeuger, Verarbeiter und Handel, um eine Vermischung von Lebensmitteln mit und ohne Gentechnik zu vermeiden (Koexistenz). Eine EU- einheitliche und verbindliche Regelung soll bestimmen, welche Maßnahmen bei der Verarbeitung, dem Transport und der Vermarktung zu beachten seien. Damit der Verbraucher auch in Zukunft GVO-freie Produkte in den Regalen finde, müssten getrennte Warenströme vom Anbau bis zur Verarbeitung, einschließlich der notwendigen Kontrollen, aufgebaut werden.

Schluss mit falschen Gesundheits-Angaben bei Lebensmitteln

Entwurf für EU-Verordnung

Bald könnte es vorbei sein mit Werbung für fragwürdige Gesundheitseffekte von Lebensmitteln: EU-Verbraucherschutzkommissar David Byrne hat einen Verordnungsentwurf zu ernährungs- und gesundheitsbezogenen Angaben in der Lebensmittelwerbung vorgelegt. "Der Entwurf bereitet dem jahrelangen Gerangel um mehr Klarheit und Wahrheit bei den Werbeaussagen ein Ende und schützt den Verbraucher vor Täuschung und Irreführung bei Lebensmitteln", freut sich Edda Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv).Zahlreiche wissenschaftlich nicht hinreichend belegte Aussagen gaukelten den Verbrauchern derzeit vor, sie würden ein vermeintlich gesundes Lebensmittel konsumieren. Der vzbv fordert die Bundesregierung und die deutschen Vertreter im Europäischen Parlament auf, den Kommissionsentwurf uneingeschränkt zu unterstützen. An die Lebensmittel- und Werbewirtschaft richtet der vzbv den Appell, ihre ablehnende Haltung aufzugeben und stattdessen einen selbstkritischen Dialog darüber führen, wo sie etwa bei der Bewerbung von Kinderlebensmitteln an die Grenzen ihrer Verantwortlichkeit stoßen.

Lebensmittel-Kennzeichnung Vorteil für Allergiker

Beschlüsse des EU-Parlaments

Nach Ansicht des Vereins foodwatch werden die Beschlüsse des EU-Parlaments entscheidende Änderungen der Lebensmittel-Kennzeichnung mit sich bringen. Nicht nur, weil die genetisch veränderte Zutaten gekennzeichnet werden müssten. Auch, dass sind Hersteller zukünftig generell verpflichtet seien, mehr Angaben über die Zutaten verpackter Lebensmittel zu machen, werde sich bemerkbar machen. Das bedeute insbesondere eine Erleichterung für Allergiker: Stoffe, die erwiesener Maßen Allergien auslösen können, müssen zukünftig unabhängig von ihrer Menge deklariert werden. Auch zusammengesetzte Zutaten sind bis auf einige Ausnahmen aufzuschlüsseln.

Deutsche Hersteller setzen auf Lebensmittel ohne Gentechnik

Genfood

170 Lebensmittelhersteller in Deutschland verzichten auf jegliche Zutaten aus genmanipulierten Organismen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Greenpeace-Verbraucher-Initiative "EinkaufsNetz" unter 216 Lebensmittelherstellern. Die gentechnikfreien Unternehmen vermeiden während der gesamten Herstellung Zusätze aus genetisch veränderten Pflanzen wie etwa Gen-Soja oder Gen-Mais. Nur 18 Firmen wollen Genfood nicht ausschließen. Zu den Firmen, die sich nicht eindeutig geäußert haben, gehören die Handelsketten Aldi und Metro. Die 30.000 organisierten Verbraucher des EinkaufsNetzes werden zusammen mit Greenpeace den Druck auf diese Unternehmen erhöhen. Greenpeace fordert von allen Herstellern und Händlern, auf Gentechnik in ihren Produkten und Eigenmarken zu verzichten.

Kein Grenzwert für Acrylamid

Gebackene Lebensmittel

Die Gefahr durch Acrylamid in Lebensmitteln ist nach Ansicht des Bundesverbraucherministeriums noch immer ungelöst. Zwar sei es inzwischen gelungen, die Werte in einigen Produkten deutlich zu senken. Dennoch hätten bei 340 von 3.320 Untersuchungsergebnissen die Werte über dem Signalwert gelegen. Bis die Forschung einen festgeschriebenen Grenzwert wissenschaftlich begründen könne, könnten jedoch noch Jahre vergehen. Die Festsetzung eines Grenzwertes zum jetzigen Zeitpunkt lehnt das Ministerium daher ab.

EU-Bürger lehnen Gentechnik in Lebensmitteln ab

Biotechnologie

44 Prozent der EU-Bürger glauben, dass Biotechnologie ihren Lebensstandard verbessern wird, nur 17 Prozent stünden dem Einsatz der Biotechnologie skeptisch gegenüber. Dies geht aus der aktuellen Eurobarometer-Umfrage "Europäer und Biotechnologie 2002" hervor. Die Erhebung stütze sich auf die Befragung von 16.500 Europäern, rund 1.000 je Mitgliedstaat. Nach wie vor würden Europäer deutlich zwischen den Anwendungsfeldern der Biotechnologie unterscheiden, so die Studie. Biotechnologie zu medizinischen Zwecken werde von vielen befürwortet, aber die Mehrheit der Europäer sei gegen ihren Einsatz im Landwirtschafts- und Lebensmittelbereich, der als "riskant" erachtet werde.

Broschüre informiert über Rechte beim Lebensmittelkauf

Kennzeichnungsvorschriften

Eine neue Broschüre der Verbraucher Initiative informiert über die Rechte beim Lebensmittelkauf. Das teilte die Organisation am Freitag mit. Das Heft "Rechte beim Lebensmittelkauf" informiere über die verschiedenen Kennzeichnungsvorschriften, die Möglichkeiten der Reklamation und die besonderen Probleme auf dem Wochenmarkt. Außerdem biete es einen Überblick über das deutsche Lebensmittelrecht sowie die Lebensmittelüberwachung.

Verbot von E 900 in Frittierölen soll Acrylamid in Lebensmitteln verringern

Acrylamid

Zur Minimierungsstrategie der Bundesregierung für den krebsauslösenden Stoff Acrylamid erklären die zuständigen Berichterstatter der Arbeitsgruppe der SPD-Bundestagsfraktion: „Als Erkenntnis aus der öffentlichen Anhörung zu "Acrylamid in Lebensmitteln" hat sich gezeigt, dass die Minimierungsstrategie der Bundesregierung nach heutigem Erkenntnisstand der einzig sinnvolle Weg ist, mit dem Problem Acrylamid in Lebensmitteln umzugehen. Dies wurde von allen Sachverständigen bestätigt.“

Wissenschaftler fordern Lebensmittel mit Acrylamid aus dem Handel zu nehmen

Krebsgift Acrylamid

Viele Lebensmittel im deutschen Einzelhandel weisen entgegen der Entwarnungen des Verbraucherschutzministeriums noch immer extrem hohe Acrylamid-Werte auf. Das berichtet das ARD-Magazin Monitor in seiner Ausgabe vom Donnerstag (20.15 Uhr). In einer Untersuchung im Auftrag des Magazins fand ein staatlich zertifiziertes Lebensmittellabor Acrylamid-Werte bis zu 2500 µg/kg Lebensmittel. Schwedische und amerikanische Wissenschaftler gehen aufgrund von Tierversuchen davon aus, dass bei einem täglichen Verzehr von nur einem Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht bereits mit bis zu zehn zusätzlichen Krebsfällen pro tausend gerechnet werden muss.