studenten
Alle Artikel zu diesem Thema
Nachfrage nach psychologischer Beratung der Studentenwerke steigt
Hannover/Berlin, 14. März 2017 Die Zahl der Studierenden, die das psychologische Beratungsangebot der Studentenwerke nutzen, steigt kontinuierlich an. Sie hat sich innerhalb von fünf Jahren um fast 25 Prozent erhöht: rund 32.000 Studierende nahmen die Angebote im Jahr 2016 in Anspruch; im Jahr 20110 waren es 26.000. Das berichtet das Deutsche Studentenwerk (DSW), der Dachverband der 58 Studentenwerke, zum Auftakt seiner Fachtagung „Beratung“ in Hannover. Diesen Anstieg begründet DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde: „Bei einer stetig wachsenden Zahl von Studierenden auf inzwischen 2,8 Millionen erhöht sich natürlich auch die Zahl derer, die psychologische Unterstützung in Anspruch nehmen. Außerdem hat sich die Hemmschwelle bei Studierenden verringert, professionelle Beratung aufzusuchen. Eingespannt in enge Zeit- und Prüfungsstrukturen, die ein Studium bestimmen, brauchen sie oft schnelle und exakt auf ihre Problemlagen zugeschnittene Beratung – genau das bieten die Studentenwerke.“
Schüler und Studenten protestieren in Frankfurt gegen Studiengebühren
Mehrere tausende Schüler und Studenten aus Hessen und anderen Bundesländern haben erneut gegen die Einführung von Studiengebühren protestiert. In Frankfurt am Main versammelten sie sich am Donnerstagnachmittag zu einem Sternmarsch durch die Innenstadt. Nach Auffassung des Vereins Übergebühr bleibt es nicht bei 500 Euro Studiengebühren pro Semester - zuzüglich des Semesterbeitrags, der in Frankfurt rund 250 Euro beträgt. "Hessen zeigt, wohin die Reise noch geht - dort sollen Master-Studierende ab Wintersemester 2010/11 und 'Nicht - EU/EWR - AusländerInnen' bis zu 1500 Euro zahlen." Studiengebühren verschärften die soziale Ausgrenzung im Bildungssystem massiv. "Wer keine reichen Eltern hat, muss sich verschulden und zahlt dabei wegen der Zinsen auch noch drauf." Zudem seien die Zeiten längst vorbei, in denen ein Studienabschluss Garant für einen "guten" Job gewesen sei. "Längst dominieren in vielen Tätigkeitsfeldern prekäre - schlechtbezahlte, ungesicherte - Arbeitsverhältnisse, auch für AkademikerInnen."
Studentenwerk fordert BAföG-Ausbau
Die Ausbildungsförderung nach dem BAföG darf nicht abgebaut oder zur Finanzierung der Studiengebühren genutzt werden, sondern "massiv" ausgebaut werden, fordert das Deutsche Studentenwerk. Es sei "schlichtweg unbegreiflich", dass einzelne Länder den Bund auffordern, das BAföG zu erhöhen, um ihre geplanten Studiengebühren mitzufinanzieren, sagte Hans-Dieter Rinkens, Präsident des Deutschen Studentenwerks. "Dann würde der Bund mit seiner 65prozentigen BAföG-Finanzierung die Studiengebühren einzelner Länder finanzieren", sagte Rinkens. Der Bund würde somit die Hochschulfinanzierung von Bundesländern übernehmen, die ansonsten Eingriffe des Bundes in ihre Bildungskompetenz strikt ablehnten.
Studenten fordern mehr Autonomie für Hochschulen
Die deutschen Studenten fordern deutliche Reformen an ihren Hochschulen. Nach einer Studentenbefragung der "Financial Times Deutschland" und der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft wünschen sich 80 Prozent der Studierenden mehr Autonomie für die Universitäten. 90 Prozent fordern eine leistungsbezogene Bezahlung ihrer Professoren, zwei Drittel befürworten eine stärkere Spezialisierung der Hochschulen.
Immer mehr ausländische Studenten an deutschen Universitäten
Immer mehr ausländische Studenten studieren an deutschen Hochschulen. Die Zahl ausländischer Studierender erhöhte sich im vergangenen Jahr auf 140 000. Dies sei eine Steigerung um 15 Prozent im Vergleich zum Jahr davor, sagte Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) am Freitag in Berlin bei der Vorstellung einer Studie zur "Internationalisierung des Studiums".