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tiere Nachrichten & Informationen

Artenschützer registrieren wachsenden illegalen Tierhandel

Tierhandel

Mehr als 3 000 Tiere fanden Artenschutzer vergangene Woche bei einer Stichprobe auf den Wildtiermärkten im indonesischen Medan auf der Insel Sumatra, teilt die Artenschutzorganisation WWF mit. Ein großer Teil der dort entdeckten Arten sei in ihrem Bestand bedroht. Vor allem seien Papageien und Kakadus und seltene Singvogelarten wie Beos betroffen. Auf der Insel Medan würden etwa ein Fünftel aller angebotenen Arten illegal gehandelt.

Auch Tiere kennen anscheinend Moral und Gerechtigkeit

Forschung

Auch Tiere haben ethisch-moralische Verhaltensweisen: Mindestens alle drei Tage brauchen beispielsweise Vampirfledermäuse eine Blutmahlzeit. Doch nicht jedes Tier ist erfolgreich beim Beschleichen eines Opfers. Hungern müssen die leer ausgegangenen Vampire dennoch nicht. Jene, die mit vollem Magen zu ihrer Kolonie zurückkehren, geben den Hungrigen ab: nicht nur verwandten Tieren, sondern auch jenen, die sie gut kennen.

Giftköder in Spanien bedrohen seltene Tierarten europaweit

Naturschutz

Während sich das klassische Tourismusland Spanien auf der internationalen Tourismusbörse in Berlin wieder gastfreundlich präsentierte, ist Iberien für viele Tiere überhaupt nicht gastlich, weil diese durch Giftköder bedroht sind. Darauf hat jetzt die internationale Umweltstiftung Euronatur hingewiesen. Es könne den Menschen in Deutschland und anderen Ländern nicht egal sein, wie man in Spanien mit dem Thema Natur umginge, da auch viele Zugvögel aus anderen Regionen Europas - darunter etwa Rot- und Schwarzmilan - von der unseligen Praxis der Auslegung von Giftködern betroffen seien.

EU-Umweltminister beraten über Importverbot von Kaninchen

Tierschutz

Bei seinem Treffen am Donnerstag berät der EU-Umweltministerrat über ein Einfuhrverbot von wildgefangenen Vögeln. Der Deutsche Tierschutzbund hat bereits letztes Jahr gemeinsam mit mehr als 220 Tier- und Naturschutzverbänden in einer gemeinsamen Deklaration die Europäische Union aufgefordert, die Einfuhr dieser Tiere zu verbieten. Aus aktuellem Anlass appelliert der Deutsche Tierschutzbund erneut eindringlich an alle europäischen Umweltminister, die historische Chance zum Wohle der Tiere zu nutzen.

Supermarkt von genmanipulierter "Müller"-Milch geräumt

Gentechnik in Lebensmitteln

Acht "Senioren-Aktivisten" von Greenpeace räumten "Müller"-Milchprodukte aus den Regalen eines Supermarktes in Freisingen, teilte die Umweltschutzorganisation mit. Die Organisation möchte die Produkte zum Produktionsstandort nach Weihenstephan bringen, um dort gegen Gentechnik manipuliertes Futter der Milchkühe zu protestieren. "Müller"-Milch falle nicht unter die Genkennzeichnungspflicht, da die Fütterung der Tiere mit Genfutter bisher noch nicht kennzeichnungspflichtig sei. "Verbraucher bleiben so im Dunkeln und haben keine Wahlfreiheit", kritisierte Ulrike Brendel, Gentechnik-Expertin von dem Umweltverband.

Besorgnis um das Überleben von Gemeinen Delfinen im Englischen Kanal

Tierschutz

Die Ergebnisse einer Studie an Gemeinen Delfinen im Englischen Kanal während der Wintermonate haben die Besorgnis um das Überleben dieser Tiere verstärkt. Die Wal- und Delfinschutzorganisation WDCS fordert zusammen mit Greenpeace ein Verbot der Seebarsch-Schleppnetzfischerei im Kanal. In einem neuen Bericht geben Wissenschaftler der WDCS eine vorläufige Schätzung von 9700 Gemeinen Delfinen in dem Gebiet des Kanals, in dem während der Studie im vergangenen Winter auch die Hauptfischereiaktivitäten stattfanden.

Hessischer Verwaltungsgerichtshof billigt Schächten unter Auflagen

Opfertiere

In einem neuerlichen Urteil hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) einem muslimischen Metzger aus Mittelhessen das grundsätzliche Recht auf das rituelle Schächten von Opfertieren zugebilligt. In seinem am Freitag bekannt gegebenen Urteil kamen der elfte Senat beim Kasseler VGH zu der Auffassung, eine Ausnahmegenehmigung für das Töten der Tiere ohne vorherige Betäubung sei dann zu erteilen, wenn der betreffende Metzger eine "zwingende religiöse Vorschrift" für diese Tötungsweise nachweisen könne.

Anti-Pelz Demonstration in der Hamburger Innenstadt

Peek&Cloppenburg

Am Samstag demonstrierten 100 TierrechtlerInnen in Hamburg gegen Pelzverkauf und Pelzindustrie. Zu der Demonstration aufgerufen hatte die "Offensive gegen die Pelzindustrie". Unter dem Motto " Den Schreien der Tiere Gehör verschaffen" zog die Demonstration vom Hauptsitz der Peek&Cloppenburg Nord KG über den Jungfernstieg, um gegen die Tierausbeutung und die Pelzindustrie zu protestieren. Peek&Cloppenburg (P&C) ist einer der größten Pelzhändler unter den Modekaufhäusern. Die "Offensive gegen die Pelzindustrie" fordert den Verkaufsstopp von Pelz und Pelzbesätzen in Waren- und Modehäusern und ruft zum Boykott von P&C auf.

Neue Beschlüsse zu Tiertransporten in Europa

EU-Ministerentscheidung

Die EU-Landwirtschaftsminister haben am Montag Abend neue EU-Tiertransportbedingungen beschlossen. Um überhaupt eine Regelung schaffen zu können, die verbindlichen Charakter besitzt, mussten große Abstriche beim Tierschutz gemacht werden, klagen deutsche und europäische Tierschutzverbände. Die Situation bleibe äußerst kritisch: Jährlich würden über 360 Millionen Tiere in Europa, oder über seine Grenzen hinweg, hin- und hertransportiert. Regelmäßig komme es dabei zu Verletzungen und zu Verstößen gegen die ohnehin sehr industriefreundlichen Auflagen. Diese würden nun mit einem satelitengestützten System überwacht werden. Trotzdem seien die dringendsten Themen wie Transportzeiten und Ladedichten auf Jahre hin verschoben worden. Hier würden die derzeit gültigen Regelungen und damit die bestehenden massiven Probleme übernommen.

Mausohren und Abendsegler können ruhig schlafen

Fledermaus-Winterquartiere gesichert

Zahlreiche Menschen in Hessen haben in den vergangenen Wochen den Herbstzug der Kraniche verfolgt. In aller Stille und unauffällig ziehen auch die Fledermäuse jetzt zum Beginn der kalten Jahreszeit in ihre Winterquartiere. Oft legen sie dazu große Distanzen zurück, denn geeignete Quartiere, um frostfrei und ungestört den Winter zu verschlafen, sind selten. Besonders weit fliegen z.B. Rauhhautfledermäuse und Große Abendsegler (bis weit über 2000 km). Gerne überwintert dabei ein Teil der "Nordlichter" unter den deutschen Fledermäusen weiter im Süden. Nicht selten kommt es vor, dass ein Großer Abendsegler, der den Sommer über im Raum Berlin-Prenzlau auf Insektenjagd war, nun im Giessener Philosophenwald oder im Rhein-Main-Gebiet angetroffen wird.

Neue Unterart des höchst bedrohten Tigers entdeckt

Artenvielfalt

Ein amerikanisches Forscherteam hat mit Hilfe von Gentests vermutlich eine neue Tiger-Unterart entdeckt, berichtet der Tierschutzverband WWF. Bisher ging man davon aus, dass die auf der Halbinsel Malaysia lebenden Raubkatzen zu den Indochinesischen Tigern zählen. Nach Ansicht der Wissenschaftler, die 134 Tiere untersuchten, sind die genetischen Unterschiede so groß, dass man von einer eigenen Unterart ausgehen müsse. Der "Malayische Tiger" wäre nach Angaben des WWF die neunte beschriebene Unterart der Raubkatze. Mit dem Kaspischen, dem Java- und dem Bali-Tiger sind im vergangenen Jahrhundert bereits drei Unterarten ausgestorben.

Naturparadiese für Uhu, Klappertopf & Co gesichert

Tier- und Pflanzenwelt

Die NABU-Stiftung Hessisches Naturerbe sichert wertvolle Naturgebiete, um die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten. Während der staatliche Naturschutz immer wieder Ausnahmen für Naturzerstörung zulasse, sei der Erwerb von Flächen durch die NABU-Stiftung die "Garantie für den dauerhaften Schutz unserer wildlebenden Tiere und Pflanzen", so der Stiftungsvorsitzende Hartmut Mai. Ob Trollblumenwiesen, wertvolle blütenreiche Trockenrasen, alte Baumbestände oder wertvolle Feuchtgebiete, der NABU sammelt Spenden für ihren Schutz. Es profitieren verschiedenste Wasservögel, die Wildkatze, der Uhu, Orchideen und viele mehr.

Ohne Alternativen droht massive Zunahme von Tierversuchen

7,5 oder 45 Millionen Tiere

Alle 15 Sekunden stirbt ein Tier in deutschen Versuchslabors. Es waren zwar 2003 mit 2,1 Millionen deutlich weniger Tiere als im Vorjahr, allerdings gab es damals einen fast ebenso großen Anstieg. Damit befinden sich die Zahlen ziemlich genau auf dem Stand von 2001. Dabei zeigt Deutschland innerhalb der EU noch am meisten Engagement, alternative Forschungsmethoden zu finden. Doch in den nächsten Jahren könnten die Tierversuchs-Zahlen explodieren.

Dank Behörden-Wegsehen droht weiterhin Rinderwahn

Tiermehl ohne Kontrolle

Tiermehl wird offenbar weiterhin illegal als Futtermittel verwendet. Der Verstoß gegen gesetzliche Vorschriften zur Unbrauchbarmachung des Materials würden mit Kenntnis der Behörden missachtet, berichtet die Verbraucherorganisation foodwatch. 170.000 Tonnen Tiermehl, das als Ursache des Rinderwahnsinns BSE gilt, seien im letzten Jahr an Landwirte geliefert worden. Der Verbleib von 124.000 Tonnen Tiermehlen sei gar komplett unbekannt. Die Verbraucherschützer forderten, Tiermehle müssten für eine Verfütterung an Tiere untauglich gemacht und eingefärbt werden, um Missbrauch vorzubeugen. Ansonsten müsse ausnahmslos die Entsorgung durch Verbrennung oder Biogasproduktion vorgeschrieben werden.

Chemikalien stören Hormonsystem von Eisbären

Untersucht

Einen Giftcocktail aus Pestiziden und Industriechemikalien fanden Wissenschaftler im Blut von Eisbären. Dadurch haben die Tiere häufig ein gestörtes Immun- und Hormonsystem, berichtet die Tierschutzorganisation WWF. Das sei auf die hohe Belastung der Tiere zurückzuführen. Bei drei aktuellen Untersuchungen in Kanada und Norwegen wurden insgesamt über 300 Bären zur Blutprobe "gebeten". Die Ergebnisse sind nach Einschätzung der Organisation "mehr als Besorgnis erregend". Die Analysen zeigten, das vom Menschen in Umlauf gebrachte Gifte wie PCB (polychlorierte Biphenyle) und Organo-Chlorpestizide (z.B. DDT) inzwischen in den hintersten Winkeln der Welt nachweisbar seien.

Ab Oktober reisen Haustiere mit Pass

EU-Verordnung

Ab ersten Oktober gelten in der EU neue Bestimmungen für die Ein- und Ausreise bei von Hunden, Katzen und Frettchen. Darauf weist das Hessische Umwelt- und Verbraucherschutzministerium hin. So müssten Tiere künftig einen Pass mit sich führen, den der Haustierarzt ausstellt. Für die Tierbesitzer falle damit der Besuch beim Amtstierarzt, so der hessische Verbraucherschutzminister Wilhelm Dietzel. Ziel der EU-Verordnung sei außerdem der Schutz vor Weiterverbreitung der Tollwut und anderer ansteckender Krankheiten. Die einheitlichen EU-Vorgaben sollten zudem die Grenzkontrollen erheblich beschleunigen.

Mehr Tierversuche in Großbritannien

Experimentiert

Die Anzahl der Tierversuche in Großbritannien steigt weiter an, mittlerweile im zweiten Jahr in Folge. Das Home Office gab einen Anstieg von 2,2 Prozent von 2002 auf 2003 bekannt. In dem Zusammenhang sei es zu massiven Protesten seitens der Tierversuchsgegner gekommen. Wissenschaftler argumentierten, dass es sich bei diesem Anstieg nur um eine Markierung in einem beständigen Rückwärtstrend handle, der bereits seit zwei Jahrzehnten stattfinde und auch die weltweite Entwicklung widerspiegle. So erklärte Chris Higgins vom Clinical Science Centre, dass die Zahl der in der medizinischen Forschung eingesetzten Tiere in den vergangenen 20 Jahren um mehr als 50 Prozent abgenommen habe. Die letzten Zahlen zeigten, dass 2003 2,8 Millionen Versuchen an lebenden Tieren vorgenommen worden seien. Tierversuchsgegner haben diese Zahlen in Frage gestellt.

Eingeschleppte Milbe tötet Bienen

Parasit

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 270.000 Bienenvölker vernichtet - dreißig Prozent der Honigbienen in Deutschland. Nach Angaben der Bundesstiftung Umwelt ist eine aus Asien eingeschleppte Milbe der Grund. Diese sei der weltweit gefährlichste Bienenparasit. Die Folgen des Bienensterbens seien fatal, da die Tiere wichtige Aufgaben in der Natur erfüllten und als Honigproduzenten auch wirtschaftlich bedeutend seien. So liege ihr volkswirtschaftlicher Wert pro Jahr bei etwa 2,2 Milliarden Euro. Die blutsaugende Milbe überträge Bakterien und Viren, die Bienen töten, sofern sie nicht regelmäßig mit Schädlingsbekämpfungsmitteln behandelt würden.

Auch Tiere sind Athleten - Olympiafans sollen Meere schützen helfen

Tierschutz

Olympiafans können durch Spenden der Umweltstiftung WWF helfen, Athleten der Meere zu schützen. Der WWF engagiert sich für eine nachhaltige Fischereipolitik und ökologische Fischereimethoden. Der schnellste Fisch ist der Schwarze Marlin, ein Schwertfisch mit bis zu 4,5m Länge. Er schwimmt dreieinhalb Mal so schnell wie ein '100 Meter in 10 Sekunden' - Weltklassesprinter. "In Sachen Fair Play können wir von dem Pistolenkrebs lernen: Er ist zwar laut, hält aber beim Kräftemessen mit seinen Artgenossen immer den Sicherheitsabstand ein, so dass so gut wie nie ein anderer Krebs zu Schaden kommt. Die Natur ist darauf angewiesen, dass wir ebenso fair mit ihr umgehen", sagt Kirsten Andrä, WWF-Pressereferentin.

Hände weg von exotischen Tier- und Pflanzensouvenirs

Tierschutz

Die Ferienzeit geht zu Ende. Aus Unwissenheit nehmen viele Urlauber exotische Tiere und Pflanzen mit, die eigentlich geschützt sind. "Mehr als 40 000 Pflanzen und 8 000 Tierarten sind durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (WA) geschützt" so Laura Zimprich von der Tier- und Artenschutzvereinigung animal public. Jeder Urlauber, der derartige Souvenirs kauft, sollte sich darüber im Klaren sein, dass er damit zum Artensterben beiträgt. Zudem werden damit skrupellose Wilderer und Geschäftemacher unterstützt. Wird dem Käufer vom Händler eingeredet, dass dies alles erlaubt sei oder erstellt er gar eine Ausfuhrgenehmigung aus, ist Vorsicht geboten. Nur die Behörden des jeweiligen Urlaubslandes dürfen amtliche Bescheinigungen ausstellen.