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Aids-Stiftung kritisiert Kürzung von Sozialleistungen

Gesundheit

Die Zahl der Neuinfektionen mit HIV könnte nach Einschätzung der Deutschen Aids-Stiftung in diesem Jahr wieder steigen. Geschäftsführer Ulrich Heide sagte am Donnerstag bei der Vorstellung des Jahresberichts 2000 in Bonn, aus einzelnen Universitätsambulanzen und Praxen würden deutliche Steigerungen der Neuinfektionen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gemeldet. Allerdings gebe es noch keine gesicherten offiziellen Zahlen. Bislang infizierten sich in Deutschland pro Jahr rund 2.000 Menschen neu mit dem Virus. In der Bundesrepublik leben etwa 30.000 bis 40.000 HIV-Infizierte und etwa 5.000 bis 6.000 Menschen mit Aids. Erschwert worden sei die Arbeit der Stiftung durch die zunehmende Kürzung von Sozialleistungen sowie falsche Entwarnungssignale zum Thema Aids.

Heide sagte, beim Thema Aids gebe es keinerlei Grund zur Entwarnung. Eine Therapie zur Heilung sei bislang noch nicht entwickelt worden, wohl aber könnten Medikamente den Ausbruch von Aids hinauszögern und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.

Die Deutsche Aids-Stiftung hat im vergangenen Jahr rund 40 Prozent der an Aids erkrankten Menschen unterstützt. Bei 4.740 Hilfsanfragen wurden knapp 3,4 Millionen Mark bewilligt. Die Hilfe reicht vom Kauf eines Computers zum Internetanschluss über Zuschüsse für besondere Anschaffungen, die den beschwerlichen Alltag erleichtern sollen, bis hin zur Wiedereingliederungshilfe in den Beruf.

Im vergangenen Jahr hat sich die Stiftung erstmals der dramatischen epidemiologischen Situation in den Entwicklungsländern, vor allem im südlichen Afrika gestellt. Auf internationaler Ebene arbeitet sie jetzt für die Beschleunigung der Entwicklung von Aids-Impfstoffen mit.

Am 28. Jun. 2001

Gesundheit für alle

Die am Samstag von den Mitgliedern der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf verabschiedete Regelung zum Medikamentenzugang in ärmeren Ländern wird laut Ärzte ohne Grenzen und OXFAM ihrem ursprünglichen Ziel nicht gerecht. Die Regelung, die den Zugang zu kostengünstigen Generika sicherstellen sollte, ist den internationalen Hilfsorganisationen zufolge völlig unpraktikabel. "Diese Regelung kommt vor allem den Interessen der USA und den Pharmaunternehmen der Industrieländer nach", sagte Tobias Luppe von ÄRZTE OHNE GRENZEN. "Sie bringt jedoch kaum Verbesserung für Patienten in ärmeren Ländern."

Die im Vorfeld der WTO-Konferenz in Cancún geführten Verhandlungen hatten ursprünglich zum Ziel, den Zugang zu erschwinglichen Generika in ärmeren Ländern zu erleichtern. Die am Samstag verabschiedete Vereinbarung wird jedoch laut ÄRZTE OHNE GRENZEN und OXFAM die Produktion und den Export der Nachahmerprodukte weiter erschweren. Vertreter der US-amerikanischen Regierung hatten darauf bestanden, den Export von Generika durch zusätzliche juristische, politische und wirtschaftliche Hürden einzuschränken.

"Heutzutage können ärmere Länder Generika mittels der Vergabe einer Zwangslizenz einführen, da generische Versionen fast aller Markenprodukte irgendwo auf dem Weltmarkt hergestellt werden", sagte Céline Charveriat von OXFAM. "Doch die jetzt verabschiedete Regelung macht den Generika-Export derart kompliziert, dass die ärmeren Länder de facto keinen Gebrauch von Zwangslizenzen machen können. Das heißt, sie werden zukünftig kaum eine Alternative zu den teuren Markenpräparaten haben." Am Freitag hatten mehr als 20 Länder ihre Bedenken gegenüber dem Textentwurf geäußert. Am Samstag wurden sie laut Ärzte ohne Grenzen und OXFAM offensichtlich unter massiven Druck gesetzt, dem Entwurf zuzustimmen.

Am 01. Sep. 2003

Für Umwelt und Gesundheit

In Haushalten mit kleinen Kindern hat jeder vierte zurückgelegte Weg den Zweck, ein Kind irgendwohin zu begleiten (kontiv 2002 - Mobilität in Deutschland). Da dies immer häufiger durch Autofahrten geschieht, leiden schon die Kindergarten- und Grundschulkinder am Bewegungsmangel. Darüber und über Alternativen informiert die neue Web-Seite von FUSS e.V.

Der FUSS e.V. Fachverband Fußverkehr Deutschland bietet als nationale Koordinationsstelle des internationalen Projektes "I walk to school" einen neuen Internet-Service zur Begleitmobilität an. Hier können sich Lehrer, Erzieher und Eltern von Kindergarten- und Schulkindern sehr differenziert informieren und es lassen sich zahlreiche Texte und Handlungshilfen downloaden oder bestellen. Das zentrale Faltblatt für Eltern und Kinder ist in diesem Jahr auch in türkischer Sprache erhältlich.

Dargestellt werden die Zusammenhänge zwischen dem Gehen der Kinder und ihrer Gesundheit, ihrer Persönlichkeitsentwicklung und Lernfähigkeit, sowie die Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit und die Umwelt. Es werden die verschiedenen Möglichkeiten der Begleitung erörtert und Aktionshilfen für Projektstunden, bzw. -tage oder auch für Elternabende angeboten. Abgerundet wird der Service mit einer Aktionsbörse und vorbereitenden Informationen zum Starttag der Kampagne "Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten" am 22.September 2004.

Am 06. Feb. 2004

Waschnüsse als Alternative

Der erste bundesweite Aktionstag für Nachhaltiges Waschen findet am 10. Mai statt. Er soll den Verbraucherinnen und Verbrauchern bewusst machen, dass sie beim Waschen die Umwelt schützen und zugleich ihre Haushaltskasse entlasten können.Verbraucherinnen und Verbraucher können beim Waschen die Umwelt schonen und zugleich sparen. Waschen bedeutet Umweltbelastung durch Verbrauch von Chemikalien, Energie und Wasser. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten, die Umwelt und Gesundheit durch das eigene Waschverhalten weniger stark zu belasten.

Wer clever wäscht, kann die jährlichen Kosten des Durchschnittshaushaltes von 109 Euro auf 54 Euro halbieren. Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat die Schirmherrschaft für den Aktionstag Nachhaltiges Waschen übernommen, an dem sich das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt (UBA) beteiligen.

Die Deutschen verbrauchen etwa 630.000 Tonnen Waschmittel jährlich. Umgerechnet sind das fast 8 Kilogramm Waschmittel pro Einwohner. Hinzu kommen noch Weichspüler, Bleichmittel, Wasserenthärter, Fleckentferner und andere Wäschepflegemittel, mit etwa 220.000 Tonnen im Jahr. Wasch- und Reinigungsmittel enthalten Stoffe, die Lebewesen beeinträchtigen können. Neben den bekannten Wirkungen auf die Umwelt, wird auch der Mensch den keimtötenden, reizenden oder sensibilisierenden Wirkungen einzelner Inhaltsstoffe ausgesetzt.

Waschnüsse stellen da eine nennenswerte Alternative dar. Ihre Schale enthält den Stoff Saponin, der ähnlich wie Seife funktioniert. Kommen die Waschnüsse in der Waschmaschine mit Wasser in Kontakt, wird das Saponin herausgelöst und entfaltet dieselbe Wirkung wie herkömmliches Waschmittel.

Das Umweltbundesamt empfiehlt den Verbraucherinnen und Verbrauchern zwecks Kostensenkung und Umweltschutz die notwendige Waschtemperatur zu beachten. Kochwäsche sollte eine Ausnahme sein. Die Waschmaschine sollte möglichst nur bei voller Beladung waschen. Das spart Waschmittel, Wasser und Energie. Die Vorwäsche ist bei den heutigen Waschmitteln fast immer entbehrlich.

Die empfohlene Waschmitteldosierung sollte auf keien Fall überschritten werden. Wird auf der Packung zwischen "leicht", "normal" und "stark verschmutzter" Wäsche unterschieden, genügt für Wäsche im Haushalt fast immer die Dosierung für "leicht" oder "normal verschmutzt". Eine Entscheiden für kompakte Color- und Vollwaschmittel oder für Waschmittel im Baukastensysteme ersparet der Umwelt überflüssige Chemikalien.

Das Waschverhalten hat auch Folgen für die Haushaltskasse. In der Studie "Produktlinienanalyse Waschen und Waschmittel", die das Öko-Institut, Freiburg, 1996 im Auftrag des UBA erarbeitet und im Jahr 2000 aktualisiert hat, wurde das Waschverhalten drei typischer Modell-Haushalte miteinander verglichen: Rund 257 Euro gibt der besonders häufig waschende Modell-Haushalt im Jahr für Wäschewaschen, Trocknen und Bügeln aus. Das ist fast fünfmal so viel wie der clevere Haushalt mit 54 Euro. Der Durchschnittshaushalt gibt jährlich 109 Euro für Wäschewaschen, Trocknen und Bügeln aus.

Am 05. Mai. 2004

Gesundheit

Mehr Kinder aus armen Familien sind in Deutschland medizinisch unterversorgt. Zwar gibt es für sozial benachteiligte oder arme Familien noch Angebote des öffentlichen Gesundheitsdienstes wie etwa der Einschulungs-Untersuchung. Doch nach Berichten der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin DGSPJ fallen diese durchgängig für alle Kinder vorgesehenen Untersuchungen zunehmend dem Rotstift zum Opfer. Der Kinder- und Jugendarzt Eberhard Zimmermann befürchtet daher eine "Gettoisierung" armer Familien bei der Gesundheitsfürsorge. So hätten bereits rund ein Drittel aller Kinder von drei bis sechs Jahren erhebliche sprachliche wie auch motorische Entwicklungsdefizite. Betroffen seien davon vor allem Kinder aus sozial schwachen und bildungsfernen Familien sowie aus Migrantenfamilien.

Diese Kinder hätten zudem überdurchschnittlich häufig mit Übergewicht zu kämpfen und seien häufig auch aggressiver. "Kinder aus armen Familien sind gesundheitlich in deutlich schlechterer Verfassung als Kinder aus der Mittel- und Oberschicht." so Zimmermann.

Dabei sei es allerdings äußerst schwierig, diese Kinder an Gesundheitsangebote heranzuführen. Die Vorsorgeangebote der niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte reichten bei weitem nicht aus, da gerade sozial schwache Familien auf diese freiwilligen Angebote nicht ansprechen würden. Daher seien die routinemäßigen Eingangsuntersuchungen der Gesundheitsämter vor der Einschulung die einzigen Untersuchungen, die noch alle Kinder eines Jahrganges erfassten, egal ob versichert oder nicht, ob reich oder arm. Stattdessen würden jedoch in vielen Bundesländern, die für den öffentlichen Gesundheitsdienst zuständig sind, immer mehr Stellen von Kinder- und Jugendärzten aus Kostengründen gestrichen.

Um hier eine bessere Versorgung zu erreichen, fordert die DGSPJ vor allem ein zukunftsfähiges finanzielles Konzept für den Ausbau des kinder- und jugendärztlichen Dienstes, im öffentlichen Gesundheitsdienst für eine vorsorgende Tätigkeit in vorschulischen Kindereinrichtungen, sowie die Etablierung von aufsuchenden Mobilen Teams. Zudem sollten vernetzte Versorgungsmodelle im Rahmen der integrierten Versorgung gebildet werden. Daran sollten sich Kinder- und Jugendärzte, Sozial- und Schulämter, Kindergärten und Schulen und der öffentliche Gesundheitsdienst als koordinierende Stelle beteiligen. Für Regionen mit einem hohen Anteil armer oder sozial benachteiligter Familien müssten neue Finanzierungsmodelle geschaffen werden.

Nur mit solchen Ansätzen könne es den Kindern aus armen Familien gelingen, ihre massiven gesundheitlichen Defizite auszugleichen, meint Professor Harald Bode, Präsident der DGSPJ. Deshalb fordert Bode auch Länder und Gemeinden auf, im Rahmen einer "Konzertierten Aktion" deutlich mehr Mittel als bisher für Pilotvorhaben und für die öffentliche Gesundheitsvorsorge bei Kindern und Jugendlichen bereit zu stellen. Ansonsten, so seine Befürchtung, könnten diese Defizite benachteiligter Kinder und Jugendlicher schon bald in einem gesundheitlichen Fiasko enden.

Am 06. Sep. 2004

Aufenthalt in Reha-Klinik verbessert die Gesundheit

Der Frühling hat in diesem Jahr Verspätung - für Allergiker wird es dadurch besonders unangenehm: wer auf verschiedene Auslöser allergisch reagiert wird mit Beginn des Frühlings gleichzeitig Pollen verschiedener Pflanzen abbekommen, die sich sonst über einige Zeit verteilen. In einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa warnt daher ein Experte, es sei zu erwarten, "dass es geradezu explodiert".

Kranke Kinder brauchen Reha

Gerade bei Kindern kann diese Konstellation zu starken gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Helfen kann hier der Aufenthalt in einer Allergieauslöser-armen Gegend. Hervorragend geeignet ist dafür die Alpenklinik Santa Maria in Bad Hindelang-Oberjoch: dort, auf 1200 Metern über dem Meer, gibt es kaum Pollen, keine Hausstaubmilben und so gut wie keinen Feinstaub. Der Körper kann sich dadurch, ohne die verbreitetsten Allergieauslöser, erholen und auch Wiederstandskräfte aufbauen. Aufbauend auf der klimatisch idealen Hochtallage ist die Alpenklinik Santa Maria auf die Behandlung chronisch kranker Kinder und Jugendlicher mit Asthma und Allergien spezialisiert, es gibt an der Klinik ausgebildete Allergologen und weitere Fachkräfte für die Behandlung diese Erkrankungen. Die Alpenklinik Santa Maria, die zur Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg gehört, hat auch spezielle Schulungsprogramme für die jungen Patienten entwickelt, damit sie lernen, mit ihrer Krankheit richtig umzugehen und möglichst unbeschwert leben können.

Eltern brauchen nicht die Sorge zu haben, dass ihr Kind während des Reha-Aufenthaltes den Schulstoff versäumt: die Sophie-Scholl-Schule der Alpenklinik Santa Maria bekam als beste Deutsche Schule den Deutschen Schulpreis 2010. Die Schüler bekommen dort während des Reha-Aufenthalts neuen Schwung für den Schulalltag. Und die Rehabehandlung wird für die Eltern nicht teuer: Die Deutsche Rentenversicherung DRV bezahlt solche Behandlungen, wenn die Kinder nachweislich krank sind. Die bei den Erwachsenen üblichen Zuzahlungen der Patienten gelten ausdrücklich für Kinder und Jugendliche nicht.

Bei der Antragstellung ist gerne behilflich: Katholische Jugendfürsorge, Silke Siebenhüter, Telefon: (0821) 2412-622, E-Mail: Siebenhueter.Silke @ josefinum.de Büroadresse: Josefinum, Kapellenstraße 30, 86154 Augsburg

Am 02. Apr. 2013