NABU verleiht Baupreis für nachhaltiges Bauen und Renovieren
Umweltverträgliches Bauen
Beim NABU-Baupreis geht es um Positivbeispiele, die durch Umnutzung, flächenschonender Planung und umweltfreundlicher Umsetzung als Alternativen zum ungebremsten Ressourcenverbrauch Schule machen sollen", so Unselt. Die Bauherren und Architekten, Susanne Pitz und Holger Pitz Korbjuhn, hätten bewiesen, dass ein attraktives Wohnen zu niedrigen Herstellungskosten im Einfamilienhaus auch ohne Neubau auf der so genannten grünen Wiese möglich sei. Die alte Bausubstanz wurde zu großen Teilen erhalten und spätere Umnutzungen sind ebenso möglich.
Der Innenausbau erfolgte mit einfachen Mitteln und unter baubiologischen Prämissen. Auch die fast vollständig überbaute Grundstücksfläche werteten die Bauherren auf, in dem sie anstelle eines eingeschossigen Flachbaus eine ansprechend gestaltete, hofartige Gartenfläche angelegt haben. Regenwasser vom Dach wird in einer Zisterne gesammelt und dient der Bewässerung des naturnah angelegten Gartens. *Das Siegerobjekt dürfte besonders für viele Familien auf der Suche nach Eigentum ein interessantes Beispiel sein", so Unselt.
An dem Wettbewerb für nachhaltiges Bauen und Renovieren, den der NABU im Rahmen seiner Kampagne "Nachbar Natur" ausgeschrieben hatte, hatten sich über 60 Bauherren, Architekten und Planer beworben. Neben dem mit 2.000 Euro dotierten Hauptpreis erhielten sechs weitere Bauobjekte eine Anerkennung. Dabei wurde vom Umbau eines Bauernhauses über die Aufstockung eines Garagengebäudes zum Zweifamilienhaus bis zur Modernisierung eines Mehrfamilienhauses mit 17 Wohneinheiten das Potenzial vorbildlicher Ideen deutlich.