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Bessere Bauprodukte sollen Umwelt und Gesundheit schützen

Europäische Kommission

Bauprodukte können erhebliche Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt haben. Bisher enthalten harmonisierte Europäische Normen für Bauprodukte aber keine - oder nur ansatzweise - Anforderungen für mehr Gesundheits- und Umweltschutz. Dies will die Europäische Kommission nun ändern. Eine neue Sachverständigengruppe zu Gefahrstoffen in Bauprodukten soll den Gesundheits- und Umweltschutz systematisch in die europäischen Normen einbringen. Wie konkrete Bausteine zum Gesundheits- und Umweltschutz in Produktnormen aussehen könnten, zeigt eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA).

Die Studie führt stoffbezogene Anforderungen für ausgewählte Bauprodukte auf. Sie kann der neuen Sachverständigengruppe zu Gefahrstoffen in Bauprodukten als Hilfestellung dienen und in den Europäischen Normungsgremien Anwendung finden. Ein weiteres Ergebnis des Forschungsprojekts sind Handlungsempfehlungen, wie diese Anforderungen in die europäischen Normen für Betonausgangsstoffe und Bodenbeläge einfließen können. Für alle weiteren Bauprodukte, die Gegenstand der europäischen Normung sind, präsentiert die Studie Informationen zu ihrer Verwendung sowie den mit ihnen verbundene Emissionen von gefährlichen Stoffen.

Das Ziel der europaweiten Angleichung der technischen Vorschriften ist der freie Handel mit Bauprodukten in den EU-Staaten. Der Mangel an harmonisierten Verbraucherinformationen über die Freisetzung gefährlicher Stoffe aus Bauprodukten ist oft ein Markthemmnis für die Entwicklung schadstoff- und emissionsarmer Produkte, da diese Produkte sich ohne Kennzeichnung nicht profilieren können.

Durch Normung können Produktinformationsregeln eingeführt werden, die solche Handelshemmnisse beseitigen. So ließen sich die Möglichkeiten, das Gesundheits- oder Umweltgefährdungspotential von Produkten zu verringern durch Unternehmen besser nutzen.