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Mehrere tausend Menschen protestieren in Berlin gegen Sozialabbau

"Sozialschmarotzer"

Mit einem Sternmarsch haben am Samstag in Berlin mehrere tausend Menschen gegen weiteren Sozialabbau protestiert. Auf Transparenten, in Sprechchören und vom Lautsprecherwagen forderten sie die Abschaffung von Hartz IV, Arbeitszeitverkürzung (30-Stundenwoche) bei vollem Lohnausgleich und ein Ende der Umverteilung von unten nach oben. Weiterhin wurde ein Ausstieg aus der Atomenergie und der Abzug der deutschen Truppen aus dem Ausland, speziell aus Afghanistan, gefordert. In Reden hieß es, dass die wahren "Parasiten" und "Sozialschmarotzer" nicht bei den Ärmsten der Armen, sondern in den Chefetagen der Firmen und unter den Politikern zu finden seien.

An den Protesten nahmen Demonstranten aus dem ganzen Bundesgebiet teil. Sie machten mit Sprechchören, Trillerpfeifen und Trommeln ihrem Unmut Luft. Auf Transparenten und Plakaten waren Slogans wie "Weg mit 'Hartz IV', das Volk sind wir", "Stoppt den Sozialraub" und "Verbot aller faschistischen Organisationen!" zu lesen. Zu der Veranstaltung hatte ein Bündnis linker Initiativen aufgerufen.

Für den Fall der Fortsetzung des neoliberalen Ausplünderungskurses wurde "den herrschenden Parteien" ein Anwachsen sozialer Unruhen in Aussicht gestellt, heißt es bei Indymedia. Grußadressen gingen an die am gleichen Tag stattfindende Demonstration gegen die Atomkraft in Lüneburg und an eine Demonstration gegen Neonazis in Potsdam.