Seite 1 bei Google kann so einfach sein.

Hessische CDU erhielt bei Landtagswahl 24 Prozent Stimmen weniger als 2003

SPD gewann 26,5 Prozent Stimmen hinzu

Knapp zwei Wochen nach der Landtagswahl in Hessen hat die Landeswahlleitung am 8. Februar das endgültige Ergebnis bekanntgegeben. Die Wahlbeteiligung ging gegenüber 2003 auf 64,3 Prozent zurück. Die endgültigen Zahlen zeigen, dass die CDU unter Ministerpräsident Roland Koch bei der Landtagswahl 2008 gut 24 Prozent weniger Stimmen erhielt als bei der Landtagswahl 2003. Konnte die CDU vor Jahren noch 1.333.863 Stimmen für sich verbuchen, so waren es im Januar 2008 nur noch 1.009.775 Stimmen. Dieser dramatische Absturz von Roland Kochs Partei wird durch die übliche Darstellung der Veränderung in Prozentpunkten kaschiert. So ging der Anteil an den abgegebenen Stimmen für die CDU von 48,8 Prozent (2003) auf 36,8 Prozent um 12,0 Prozentpunkte zurück. Während die CDU 24 Prozent weniger Stimmen erhielt, legte die SPD unter Spitzenkandidatin AndreaYpsilanti kräftig zu. Sie erhielt 26,5 Prozent mehr Stimmen als fünf Jahre zuvor. In Prozentpunkten beträgt das Plus für die SPD 7,6.

Nach dem endgültigen Ergebnis erhielten CDU und SPD fast gleich viele Stimmen. Auf die CDU entfallen 36,8 Prozent, die SPD kommt auf 36,7 Prozent (2003: 29,1 Prozent). Drittstärkste Kraft ist die FDP mit 9,4 Prozent (2003: 7,9 Prozent). Die Grünen kommen auf 7,5 Prozent (2003: 10,1 Prozent). Die erstmals angetretene Linke schaffte mit 5,1 Prozent den Sprung in den Landtag. Republikaner und NPD kamen zusammen auf 1,9 Prozent und verpassten damit einen Einzug in den Landtag.

Im am 5. April erstmals zusammentretenden Landtag werden CDU und SPD mit je 42 Abgeordneten vertreten sein. Die FDP stellt elf, die Grünen neun und die Linke sechs Abgeordnete.

Gegenüber 2003 hat die CDU damit 14 Mandate verloren, die SPD 9 gewonnen. Die FDP-Fraktion ist um zwei Mitglieder gewachsen, die der Grünen um drei geschrumpft. Zusammen haben weder CDU und FDP noch SPD und Grüne gemeinsam eine Mehrheit. Eine rechnerische Mehrheit hätten lediglich eine große Koalition oder ein Dreier-Bündnis.