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NASA meldet Sonneneruption

Sonnenaktivitäten werden Erdtemperatur zusätzlich aufheizen

Die Sonne hat eine jahrelange Phase mit geringer Energieabstrahlung hinter sich gelassen. Die heutige, von NASA gemeldete extreme Sonneneruption wird nicht nur zu einer Störung von Telekommunikation und Stromversorgung führen können; sie zeigt vor allem, dass die solare Energieabstrahlung wieder zunehmen wird. Dies wird eine erhebliche beschleunigende Wirkung auf die von den Menschen verursachte Erderwärmung haben - mit all den fatalen Folgen von zusätzlicher und stärkerer Wetterextreme, wie Stürme, Überflutungen, Dürren u.a.

In ähnlichen wie der zurückliegenden Phase mit geringer solaren Strahlung hatte sich die Erde deutlich abgekühlt, so z.B. in der Mitte des vorletzten Jahrhunderts.

Sehr besorgniserregend ist aber, dass sich die Erdtemperatur inzwischen zusätzlich aufgeheizt hat; so war das Jahr 2010 trotz niedriger solarer Einstrahlung global das wärmste Jahr seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen. Nun kommt zu dem menschengemachten Treibhauseffekt - verursacht hauptsächlich durch die CO2 Emissionen aus der fossilen Energiewirtschaft – zusätzlich, die von Menschen unbeeinflussbare Zunahme der solaren Energieeinstrahlung. Diese gefährliche Entwicklung fällt ausgerechnet zusammen mit der im Jahre 2010 höchsten CO2 Emission.

Diese gefährliche Klimaentwicklung kann nur mit einem schnellen globalen Umstieg der Weltenergieversorgung auf Erneuerbare Energien und Energieeinsparung gebremst werden. Es ist unverantwortlich, dass die Bundesregierung das aus Sicherheitsgründen erforderliche Abschalten der Atomkraft in Deutschland auch mit dem Neubau von Kohlekraftwerken kompensieren will – zugleich aber den Ausbau der klimafreundlichen Erneuerbaren Energien nicht beschleunigen will.

Der unverantwortliche klimapolitische Irrweg der Bundesregierung geht mit dem geplanten Subventionsprogramm für neue Kohlekraftwerke unbeirrt weiter.

Berlin, den 08.06.2011

Ihr Hans-Josef Fell MdB

Sprecher für Energie der Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen