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Bundesverband der Leselernhelfer verhilft Kindern zu besserem Start ins Leben

Lesen ist das Tor zur Welt – MENTOR hat den Schlüssel

Lesen ist das Tor zur Welt – MENTOR hat den SchlüsselFast ein Drittel der Eltern liest ihren Kindern nicht oft genug vor, so aktuelle Studien. Für die Kinder kann das weitreichende Folgen haben, denn Lesen, Lesen lernen und Zuhören bilden eine wichtige Basis für die Sprachkompetenz. Diese kann für den zukünftigen Erfolg in Schule und Ausbildung und damit sogar für das gesamte Leben bestimmend sein. Ehrenamtliche Mentoren vom Verband MENTOR – Die Leselernhelfer fördern betroffene Kinder, ihre Leselust zu entdecken. Die Förderung bei MENTOR erfolgt nach dem 1:1 Prinzip, jeder Mentor liest mit einem Kind einmal pro Woche eine Stunde lang. Er schenkt seinem Lesekind Zeit und Zuwendung, um gezielt auf es einzugehen und seine Lese- und Sprachkompetenz zu fördern. „Das 1:1 ist das Erfolgsprinzip von MENTOR. Im Schuljahr 2015/16 haben 11.000 Mentoren 14.000 Lesekinder an 1.600 Schulen in 270 Orten gefördert.“, fasst Margret Schaaf, 1. Vorsitzende vom Bundesverband von MENTOR – Die Leselernhelfer, zusammen.

So unterschiedlich Sprachdefizite bei Jungen und Mädchen mit und ohne Migrationshintergrund oft sind, so unterschiedlich müssen auch die Methoden und Materialien sein, mit denen die Mentoren Sprach- und Leselust bei jedem einzelnen Kind wecken wollen. Dass dies am besten gelingt, wenn nach dem Leitsatz „Bindung vor Bildung“ ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Mentor und Lesekind besteht und statt Zeit- und Notendruck eine große Portion Humor, Lob und Geduld die Lesestunde tragen, wissen nicht nur Bildungsforscher, sondern auch die Mentoren aus ihrer täglichen Praxis.

Margret Schaaf und die Mentoren helfen Kinder im Ehrenamt

„Spaß und Spiel sind wichtige Erfolgsfaktoren beim Mentoring. Unsere Ehrenamtler sind keine Nachhilfelehrer oder Hausaufgabenbetreuer, die in einer bestimmten Zeit zu bestimmten Ergebnissen kommen müssen. Für ihre Arbeit gilt: Je entspannter die Stimmung, desto besser die Lernsituation“, sagt Margret Schaaf. Die Hürtherin ist die erste Vorsitzende des Bundesverbandes „MENTOR - die Leselernhelfer“. Dieser versteht sich als Organisations-, Info- und Schulungsforum für alle nach dem 1:1-Prinzip arbeitenden Lese-Förderinitiativen - darunter allein 62 MENTOR-Vereine als feste Mitglieder – und macht sich in der Öffentlichkeit für das Lese-Mentoring stark.

Durch sein persönliches Engagement nimmt der Mentor eine Vorbildfunktion ein, die ihn zu einer wichtigen Bezugsperson macht. „Die Kinder genießen, dass ein Erwachsener Interesse an ihnen und ihrem Leben zeigt, und öffnen sich“, weiß Margret Schaaf. So motiviert und im kindlichen Selbstwertgefühl gestärkt, schaffen sie es, gemeinsam mit ihren Leselernhelfern, die Tür zur bisher verschlossenen Welt des Lesens aufzustoßen und damit die wichtigste Schlüsselqualifikation für soziale Teilhabe zu erwerben. Denn nur wer die Fähigkeit hat, lesen zu können und die Bedeutung des Gelesenen zu erfassen, kann in einer komplexen Welt mitreden. Für MENTOR ist die Hilfe zum Lesen lernen deshalb eine gesellschaftspolitische Aufgabe. „Und wir sind froh“, so die Vorsitzende, „dass sich immer mehr Menschen für diese Art des bürgerschaftlichen Engagements entscheiden und damit dazu beitragen, dass kein Kind zurückgelassen wird.“ Die Arbeit bei sei sinnvoll, überschaubar und vor allem erfüllend. „Das Mentoring ist keine Einbahnstraße“, betont Schaaf. „Die Leselernhelfer bekommen von den Kindern ein Feedback aus Neugier, Offenheit, Lernbereitschaft und Zuneigung zurück. Das ist oft sehr berührend.“

Diese Qualifizierung der Mentoren auf einen einheitlichen professionellen Qualitätsstandard zu bringen, hat sich der Bundesverband zu seiner Aufgabe gemacht. Genauso wie das Erarbeiten von Standards zur Optimierung der Zusammenarbeit mit den Schulen. Diese treffen im Einverständnis mit den Eltern die Auswahl der Kinder, die von dieser individuellen Leseförderung profitieren. Die Mentoren und ihre Vereine sollen Bedingungen vorfinden, unter denen sie optimal arbeiten können. Denn nur wenn die Leselernhelfer sich positiv unterstützt fühlen, werden sie ihre ehrenamtliche Arbeit mit Freude fortsetzen.

Weitere Infos
www.mentor-bundesverband.de
https://www.facebook.com/MENTOR-Die-Leselernhelfer-Bundesverband-eV- 282899778406394/