Erhöhte Radioaktivität an Atomtransportbehälter
Castortransport
Ob die Kontamination Auswirkungen auf den für Dezember geplanten Abtransport von verbrauchten Brennelementen in die französische Wiederaufbereitungsanlage La Hague hat, sei derzeit noch unklar. Geplant war ein Zug mit drei Behältern des Typs TN 17/2, die jeweils 17 abgebrannte Brennelemente aufnehmen können. Das Umweltministerium erwarte noch im Laufe des Tages ein Gutachten über die Ursachen der Verstrahlung, sagte Kremer-Heye.
Bei der Messung des dritten Behälters war der stark erhöhte Wert festgestellt worden. Jetzt müsse geprüft werden, ob die Belastung aus der Beladung im Abklingbecken des Kraftwerks in Stade herrühre oder der Behälter schon kontaminiert aus Frankreich eingetroffen sei, sagte die Sprecherin. Sollte der Behälter bereits kontaminiert angeliefert worden sein, wäre dies nach dem Atomrecht ein meldepflichtiger Vorfall. Wegen der Kontamination zahlreicher Behälter waren die Transporte im Jahr 1998 vorübergehend eingestellt worden.