Bahn schränkt Fahrkartenverkauf ein
Gekündigt
Besonders betroffen von den geplanten Kürzungen seien kleine Verkaufsstellen in der Fläche, in denen beispielsweise ehemalige Bahnmitarbeiter stillgelegte Fahrkartenschalter auf eigenes Risiko übernommen und so dem Abbau von persönlicher Beratung durch die Bahn entgegen gewirkt hätten. Die Umsätze dieser Agenturen zeigten aber, dass sich gute Beratung für die Bahn lohne und mehr Menschen dauerhaft auf die Schiene bringen könne, so der VCD.
"Der VCD-Bahntest vom April diesen Jahres hat offen gelegt, dass die Beratung am Schalter stark zu wünschen übrig lässt und jeder Dritte nicht das optimale Angebot erhält.", so Heidi Tischmann, Verkehrsreferentin des VCD. Die Bahn habe daraufhin versprochen, Beratung und Service zu verbessern. Der VCD hat die Bahn daher aufgefordert, dieses Versprechen jetzt einzulösen.
"Reisebüros, die kompetente Beratung für Bahnreisende anbieten, erledigen ureigene Aufgaben der Deutschen Bahn AG und sorgen so für zusätzliche und zufriedene Kundschaft.", so Michael Gehrmann, VCD-Bundesvorsitzender. Sie seien deshalb eine wichtige Ergänzung des Schalterangebotes. Wenn die Bahn diesen Agenturen nun das Wasser abgrabe, schade sie ihren Fahrgästen und somit letztlich sich selbst.