Kostenlose Radioaktivitäts-Messung von Pilzen, Waldfrüchten und Wildfleisch
Tschernobyl-Folgen
Wildschweine, die sich frei im Wald bewegen könnten und nicht in einem Gehege gezogen würden, könnten noch höhere Belastungswerte aufweisen. Wegen der langen Halbwertszeit von Cäsium-137 von rund 30 Jahren sei eine wesentliche Änderung der Situation auch in den nächsten Jahren nicht zu erwarten.
Ein häufiger und üppiger Verzehr von stark belasteten Pilz- oder Wildmahlzeiten kann nach Auffassung des Instituts zur Anreicherung von Radioaktivität im Körper und damit zu einer zusätzlichen Strahlendosis führen. "Unsere Empfehlung bleibt nach wie vor, dass besonders die so genannten Risikogruppen wie Kinder und Schwangere Waldpilze und andere Waldfrüchte aus ihrem Speiseplan streichen und stattdessen auf unbelastete Zuchtpilze zurückgreifen sollten. Auch Wildbeeren, wie beispielsweise Heidelbeeren und Preiselbeeren sollten gemieden werden", so Wurzbacher.
Vor diesem Hintergrund bietet das Umweltinstitut auch zur diesjährigen Pilzsaison für Privatpersonen wieder kostenlose Analysen an. Pilze, Beeren und Wildfleisch können auf künstliche Radioaktivität untersucht werden.
Die Messergebnisse des letzten Jahres können unter www.umweltinstitut.org/messungen als PDF-Datei heruntergeladen werden.