Linke kritisieren Grüne wegen nachgelagerten Studiengebühren
"Australisches Modell ging nach hinten los"
Die Studienkosten würden also einseitig privatisiert, kritisiert die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag. Sowohl in Hamburg als auch in Hessen und anderswo könne die Antwort in der Gebührenfrage deshalb nur die konsequente Gebührenfreiheit sein. "Auch nachgelagerte Gebühren müssen zurückgewiesen werden", so Hirsch.
"Als Bündnispartner für Studierendenvertretungen und Gewerkschaften haben sie sich damit disqualifiziert", meint Hirsch. Studiengebühren abschaffen gehe anders. Die Linke wende sich "konsequent gegen Gebühren in jeder Form". Man kämpfe im Bund und in den Ländern "gegen die Campusmaut". Von dieser Position werde man auch nicht abrücken, so Hirsch.
Letzte Woche hätten die Grünen noch behauptet, Anti-Studiengebühren-Partei zu sein. "Nun fällt endlich die Maske und offenbart vor allem eines: Den Grünen scheint jedes Mittel recht, um endlich wieder regieren zu können", so Hirsch. Auch nachgelagerte Studiengebühren seien Gebühren. Zu fordern sei "ein bundesweites Studiengebührenverbot und ein gerechtes Steuersystem".