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Zahl der Hochschulabsolventen in Deutschland rückläufig

Bildung

Ursache für den Rückgang sind den Angaben zufolge vor allem die bis Mitte der neunziger Jahre gesunkenen Studienanfängerzahlen. Weniger Hochschulabsolventen gab es insbesondere in den ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studiengängen. Im Vergleich zu 1999 nahm die Zahl der Absolventen im Studienbereich Chemie um 7,6 Prozent, in der Physik um 5,7 Prozent, in der Elektrotechnik um 15,6 Prozent und im Bereich Maschinenbau/Verfahrenstechnik um 12,8 Prozent ab. Auch im Studienbereich Informatik ging die Zahl der erfolgreich abgelegten Hochschulprüfungen auf 5.800 zurück, das entspricht 9,1 Prozent.

Die meisten Absolventen im vergangenen Jahr waren Rechts-, Wirtschafts- oder Sozialwissenschaftler (69.700 oder 32,5 Prozent), Ingenieurwissenschaftler (39.300 oder 18,3 Prozent), Sprach- und Kulturwissenschaftler (36.800 oder 17,1 Prozent) oder Mathematiker/Naturwissenschaftler (30.400 oder 14,2 Prozent). 19.100 (8,9 Prozent) haben Humanmedizin studiert.

Unter den Absolventen waren im vergangenen Jahr 201.700 oder 94 Prozent Deutsche, wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte. Sie waren bei Abschluss ihres Erststudiums durchschnittlich 28,2 Jahre alt und hatten insgesamt 6 Jahre an einer Hochschule studiert. Die Studiendauer in dem Studiengang, in dem der Abschluss erworben wurde, betrug durchschnittlich 5,4 Jahre. An den Universitäten lag die durchschnittliche Fachstudiendauer deutscher Erstabsolventen mit 5,9 Jahren deutlich über der an Fachhochschulen (4,8 Jahre). Die Gesamtstudienzeit betrug bei den Universitäten 6,7 Jahre und bei den Fachhochschulen 5,3 Jahre.