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Der Deutsche Filmpreis

Eine kleine Historie

Der Deutsche Filmpreis, der am Freitag in Berlin verliehen wird, wird seit 1951 vergeben. Die Auszeichnung ist der höchstdotierte deutsche Kulturpreis. Die Gesamtprämie beträgt 2,81 Millionen Euro. Allein der "beste Spielfilm" (Filmpreis in Gold) erhält insgesamt 500 000 Euro. Daneben konkurrieren die im April nominierten Schauspieler, Regisseure und Produzenten unter anderem in den Kategorien beste Regie, beste Hauptdarstellerin und bester Hauptdarsteller sowie bester Kinder- und Jugendfilm.

Die Liste der bisherigen Preisträger beinhaltet nach Angaben der Veranstalter (fast) alles, was das Deutsche Nachkriegskino an Stars hervorgebracht hat: Sie reicht von Heinz Rühmann, Gustaf Gründgens, Marlene Dietrich, über Armin Mueller-Stahl, Wim Wenders, Nastassja Kinski, Volker Schlöndorff, Werner Herzog bis hin zu Mario Adorf, Götz George, Franka Potente und Tom Tykwer.

Erster Gewinner war 1951 "Das Doppelte Lottchen". Der Kästner-Klassiker gewann damals in allen Kategorien, die es überhaupt gab: "Bester abendfüllender Spielfilm", "Beste Regie" und "Bestes Drehbuch". "Nachts, wenn der Teufel kam" räumte 1958 zehn Preise ab. Rainer Werner Fassbinder gewann insgesamt sechsmal als Regisseur bzw. Drehbuchautor, und bei den Schauspielern hat der vierfache Preisträger Götz George die Nase vorn. Seit 1999 gibt es die neu gestaltete Statue, die "Lola". Sie zeigt eine Art-Déco-Frauenfigur, umhüllt von dem traditionellen Filmband.

Der Filmpreis ist das "Kernstück der Filmförderung der Bundesregierung". Er war bis 1998 dem Innenminister und ist seit 1999 dem Beauftragten der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien zugeordnet. Die Filmpreise in Gold und Silber werden auf Vorschlag der Kommission Deutscher Filmpreis für Spielfilme, Dokumentationen, Kinderfilme und hervorragende Einzelleistungen vergeben. Die Ehrung hat gleichzeitig eine unterstützende Funktion: Dem Produzenten eines ausgezeichneten Filmes werden Preisgelder in erheblicher Höhe zugewendet, die für die Herstellung eines neuen Filmes zweckgebunden sind.