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Belastung durch Schnurlostelefone stellt Mobilfunk-Sendemasten in den Schatten

"Öko-Test" warnt vor Strahlungsquelle

Eine eindringliche Warnung vor Schnurlos-Telefonen für den Hausgebrauch hat die Fachzeitschrift "Öko-Test" veröffentlicht. So holten sich Konsumenten mit einem Telefon, das nach dem DECT-Standard (Digital Enhanced Cordless Telecommunications) arbeitet, eine permanente Strahlenquelle ins Haus, schreibt die Zeitschrift. Und die Schnurlos-Telefone strahlen selbst dann, wenn man nicht telefoniert. Die Belastung durch die "Home-Handys" stelle sogar einen Mobilfunk-Sendemasten in den Schatten, kritisiert "Öko-Test".

Die von den Geräten ausgesendeten gepulsten Strahlen stehen im Verdacht, das Nerven- und Hormonsystem des Menschen zu beeinträchtigen sowie Erbgutschäden und Krebs zu fördern, schreibt das Magazin weiter. Die Strahlenstärke der Telefone unterscheidet sich zwar je nach Produkt, sie sei aber insgesamt bei allen untersuchten Apparaten zu hoch. Menschen, die auf die Annehmlichkeiten eines Home-Handys nicht verzichten wollten, rät "Öko-Test", die Basisstation möglichst in eine ferne Ecke der Wohnung oder des Hauses zu stellen.

Die gemessenen Spitzenwerte der 13 getesteten Schnurlostelefone lagen laut "Öko-Test" bei 250 Milliwatt (mW) bei einer Frequenz von 100 Hertz. Pro Sekunde würden damit 100 Energieblitze von der Basisstation abgegeben. Einige wissenschaftliche Untersuchungen gingen inzwischen davon aus, dass nicht die Sendestärke Schäden verursache, sondern die Dauer der Belastung.

Unter den getesteten Schnurlostelefonen zeigte das "Mary" von Okano mit 3,5 Watt pro Quadratmeter bei einem Abstand von einem halben Meter die geringste Strahlung. Am stärksten strahlte das "One Touch First 25" von Atlinks mit 8,3 Watt. Der gesetzliche Grenzwert beträgt 9,5 Watt.