BUND fordert Maßnahmen nach Chemie-Unfallserie in Frankreich
Chemie-Unfälle
In dem Brief der Umweltschützer heißt es: „Das wahre Ausmaß des Unfalls und die damit einher gehende Gefährdung der Bevölkerung wurde und wird offensichtlich weiterhin verschleiert und verharmlost. Anders lässt sich auch die Aussage der Firmenleitung nicht interpretieren, sie habe die Bevölkerung vor Weihnachten nicht beunruhigen wollen.“
Dabei sei auch eine schwere Explosion möglich gewesen, in einem Betrieb der auch Blausäure herstellt. Die Umweltverbände fordern daher, die veraltete Technik der Rhodia (F) schnellstmöglich auf den neuesten Stand zu bringen, mit Hilfe unabhängiger Experten von außen. Eine genaue, die auch die Unfälle der vergangenen Jahre mit einbezieht, solle neue Gefahrenherde aufdecken.
Die Informationspolitik der mit gefährlichen Stoffen arbeitenden Firmen in der Rheinregion müsse verbessert werden. Hierzu sei zu prüfen, inwieweit eine Strafandrohung bei Nichtbeachtung möglich ist. Die Sicherheitsvorkehrungen müssten seitens der zuständigen Behörden streng überprüft und kontrolliert werden. Es bedürfe dringend eines grenzüberschreitenden Sicherheitskonzeptes, dass nicht nur die Firma Rhodia einbezieht, sondern sämtliche mit gefährlichen Stoffen arbeitenden Chemieanlagen in der Region, damit Katastrophenschutz und Feuerwehr im Ernstfall auch grenzüberschreitend schnell handeln können.