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Zwei Jahre nach Genua

Globalisierungskritiker schicken Sonderzug zum G8-Gipfel

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Mit einem Sonderzug durch Deutschland mobilisieren zahlreiche Gruppen, darunter das globalisierungskritische Netzwerk Attac, zu Protesten gegen den nächsten G8-Gipfel, der vom 1. bis 3. Juni im französischen Evian stattfindet. Der Zug soll am 28. Mai in Berlin starten und über Magdeburg, Hannover, Bielefeld, Dortmund, Bochum, Essen, Düsseldorf, Köln, Bonn, Koblenz, Frankfurt/M., Heidelberg, Karlsruhe und Freiburg und Genf fahren; die Rückfahrt ist für den 2. Juni vorgesehen.


"Zwei Jahre nach den Massenprotesten von Genua gibt es mehr Gründe denn je, gegen die G8 protestieren", sagte Lukas Engelmann, der bei Attac die Evian-Proteste koordiniert. "Dieser Club der reichsten Staaten trägt die Verantwortung für die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich und treibt weltweit die Liberalisierung und Militarisierung voran." Auch ihre Versprechen der Vergangenheit - ob zum Schuldenerlass für Entwicklungsländer oder zur besseren Einbindung von Nichtregierungsorganisationen - hätten die G8 nie eingehalten.

Wie schon in Genua soll es darum auch in Evian massenhafte Proteste gegen den G8-Gipfel geben. Neben zahlreichen Demonstrationen sind Gegengipfel in Annemasse, Genf und Lausanne und ein "Globales Dorf" mit Zeltlager am Genfer See geplant. Engelmann: "Wir treten ein für Frieden und Abrüstung, für wirkliche Entschuldung, für ein Recht auf Bildung, Gesundheit und Wasser und für einen Stopp der GATS-Verhandlungen."

Am Sonderzug nach Evian werden sich auch AktivistInnen aus der Gewerkschaftsjugend, aus der Friedens- und Umweltbewegung und aus anderen politischen Gruppen beteiligen. Mit Workshops und Debatten zur Vorbereitung der Proteste soll bereits die Zugfahrt zum Happening werden. Karten gibt es zum Selbstkostenpreis von 130 Euro und zum politischen Preis von 165 Euro (dieser ermöglicht ermäßigte Tickets). Die Karten können ab sofort im Internet bestellt werden.

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