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Werbemarkt weiter schwach

Sparen statt werben

Der Bruttowerbeaufwand im April ist erneut geringer ausgefallen als im Monat des Vorjahres. Mit insgesamt 1,57 Milliarden Euro wurde in Deutschland im vergangenen Monat um 0,6 Prozent weniger ausgegeben als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Laut aktueller Werbetrend-Erhebung des Marktforschers Nielsen Media Research konnte das Fernsehen nach wie vor mit 43,3 Prozent den größten Teil vom gesamten Werbekuchen lukrieren (728,4 Millionen Euro), musste sich aber dennoch mit einem Minus von einem Prozent abfinden.

Bei den klassischen Medien seien neben dem Plakat mit einem Plus von 11,1 Prozent lediglich die Tageszeitungen auf Wachstumskurs. Sie konnen sich im April über ein Plus von immerhin 7,2 Prozent freuen, was den Zeitungen insgesamt 341,1 Million Euro einbringt. Alle anderen klassischen Medien verloren im April: Publikumszeitschriften minus 7,6 Prozent, Radio minus 3,5 Prozent und Fachzeitschriften minus fünf Prozent. Die Bruttoausgaben für Werbung in Online-Medien stiegen hingegen erneut um 26,3 Prozent an.

Die größten Spender bei den Werbeausgaben waren neben den Massenmedien selbst der Auto-Markt und Handels-Organisationen. Allerdings hat die Automobilindustrie ihre Werbeinvestitionen im April um 1,5 Prozent reduziert, während Handelsunternehmen ihre Ausgaben um 14,7 Prozent erhöht haben. Am meisten hat Procter & Gamble mit knapp 37 Millionen Euro ausgegeben, gefolgt von Lidl mit Werbeinvestitionen in der Höhe von 22 Millionen Euro.