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Bundesratspräsident führt wirtschaftspolitische Gespräche in Vietnam

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Bundesratspräsident Matthias Platzeck ist auf seiner Asienreise am Dienstag in Vietnam eingetroffen. Mittlerweile ist Deutschland nach Angaben der Botschaft für Vietnam der wichtigste Handelspartner in Europa. So wurden 2003 Güter im Wert von mehr als 1,1 Milliarden Euro von Vietnam nach Deutschland exportiert. Auf umgekehrtem Wege gelangten Waren im Wert von knapp 600 Millionen Euro von Deutschland nach Vietnam. Haupteinfuhrgüter aus deutscher Sicht sind Textilien, Schuhe und Kaffee. Vietnam ist dagegen an Maschinen, Chemikalien und pharmazeutischen Produkten interessiert.


Seit den 1986 eingeleiteten "Reformen" in Vietnam entwickelte sich das Land zu einem der am schnellsten wachsenden Wirtschaftsregionen der Welt. Im vergangenen Jahr lag das Wirtschaftswachstum bei sieben Prozent. Derzeit leben in Vietnam rund 80 Millionen Menschen.

Die diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Vietnam sind seit der deutschen Wiedervereinigung wieder intensivier geworden. Zuvor hatte lediglich die DDR enge Kontakte zum sozialistischen Vietnam unterhalten. In der DDR waren rund 80.000 Gastarbeiter aus dem asiatischen Staat beschäftigt.

In Hanoi traf Platzeck den Präsidenten der Nationalversammlung, Nguyen Van An. Im Laufe des Tages waren zudem Treffen mit Premierminister Rhan Van Khai sowie dem Vorsitzenden des Volkskomitees von Hanoi und dem Verkehrsminister Vietnams geplant. Hanoi ist die letzte Station der Asienreise. Zuvor war der brandenburgische Ministerpräsident in den chinesischen Metropolen Peking und Shanghai zu Gast.

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