Patientenverband wendet sich gegen lange Arbeitszeiten von Ärzten
Ärztestreik
Er könne nur hoffen, dass es endlich zu einer Einigung komme, wobei sich für die Patienten letztendlich wenig ändere, fügte Auhagen hinzu. Für diese sei die Gefahr, wenn sie von einem Arzt operiert würden, der 36 Stunden gearbeitet habe, immer noch groß - egal, ob der Mediziner dafür bezahlt werde oder nicht. Dies sei ein strukturelles Defizit.
Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund wollte die bundesweiten Streiks an Universitätskliniken und Landeskrankenhäusern am Montag trotz der Annäherung bei den jüngsten Tarifverhandlungen ausweiten. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder und der Marburger Bund hatten sich am Wochenende nach 26-stündigen Verhandlungen in München nicht auf einen neuen Tarifvertrag einigen können. Einen bereits ausgehandelten Kompromissvorschlag hatten die Arbeitgeber nach Angaben der Ärztegewerkschaft wieder zurückgezogen. Die Gespräche sollen am Dienstag in Köln fortgesetzt werden.