Seite 1 bei Google kann so einfach sein.

Oslo ist überall

<<Wunderliche Welten>>

„Wenn der letzte Krieg der Menschheit ein religiöser sein sollte, dann hat der Teufel gewonnen.“ (Aus: Scharfe Zungen schneiden tief)

Oslo ist überall

Warnzeichen waren da. Warnzeichen sind immer da. Im Nachhinein betrachtet, ist man natürlich schlauer.

Rechtsradikale Äußerungen sind auf Facebook keine Seltenheit, nur werden sie immer als harmlose Spinnereien eines Einzelnen abgetan. Ich bin da leider keine Ausnahme.

Was soll ein einzelner schon bewirken können? Nun wissen wir es!

Die auf Facebook organisierten Schweigeminuten der Anteilnahme waren achtenswert, aber vollkommen sinnlos. Jeder auf Facebook hätte die Zeichen erkennen können. Wir müssen aufeinander aufpassen, wir müssen hellhörig werden, wenn radikale Äußerungen auf unserem PC zu lesen oder zu hören sind.

Diese „Ach- das- gibt- sich- schon- wieder-Haltung“ hat die Nazis an die Macht gespült und Deutschland in den Abgrund gerissen. Jede extremistische Meinung sollte in jedem von uns die Alarmglocken schrillen lassen, das sind wir einander schuldig.

Der Einzelne, an sich vielleicht harmlos, erhält durch das Internet virtuellen Rückhalt, wenn wir nicht einschreiten.Ich rede hier nicht von Denunziantentum, sondern von Verantwortung, der wir uns nicht entziehen dürfen.

„Ich bin nicht meines Bruders Hüter“, wer kennt den Bibelspruch nicht, aber genau das sind wir, wir sind unseres Bruders Hüter und die Bezeichnung: Bruder schließt die gesamte Menschheit mit ein.

Die Amokläufe in den Schulen wären durch aufmerksames Lesen der „Netzbotschaften“ zu verhindern gewesen. Subtile Signale dürfen uns nicht länger entgehen. Hier ist tatsächlich jeder von uns in die Pflicht zu nehmen, der sich im Netz und in der Öffentlichkeit bewegt. Wenn jeder, ich mit eingeschlossen, nicht weiter schaut als bis zu seiner Nasenspitze, werden wir solche schrecklichen Ereignisse wieder und wieder erleben.

Jetzt möchte ich noch eines los werden.

Sigmar Gabriel hat seine Anteilnahme gleich für den Wahlkampf genutzt, in dem er das Massaker als Angriff auf die Sozialdemokratie ausschlachtete.

In dieser Tragödie hat Wahlkampf nichts zu suchen! Es ist ein Thema, das gerade im Zeitalter des WWW, uns alle angeht! Aufmerksamkeit ist gefordert, immer und überall!