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Das Weinanbaugebiet Schweiz

Sechs Regionen für den Weinanbau

Das Weinanbaugebiet Schweiz bietet hervorragende Weine, die aus sechs Regionen stammen, darunter etwa Wallis, die Waadt oder den Murtensee. International nimmt die Schweiz im Bereich Weinanbau eher einen geringen Stellenwert ein, doch die produzierten Weine sind unter Kennern sehr beliebt. Neben den Rot- und Weißweinen werden auch spezielle Chablais-Weine ausgebaut. Blumig und leicht, trocken und würzig - die Aromenvielfalt ist bei den Weinen aus der Schweiz extrem groß. Vom Chardonnay über den Gewürztraminer und den allseits beliebten Riesling bis hin zu Weinen aus der Pinot Noir Traube reichen die vielfältigen Angebote aus der Schweiz. Doch das stets unabhängige Land bietet nicht nur hervorragende Weine für jeden Geschmack, sondern überzeugt auch mit einer einladenden Landschaft für die Besucher.

Die Schweiz nimmt in der weltweiten Produktion von Wein einen eher geringen Stellenwert ein, so ist auch die Gesamtrebanbaufläche nur 15.000 Hektar groß. Auf die gesamte Weltproduktion entfallen auf die Schweizer Gebiete gerade einmal 0,2 Prozent. Das Weinanbaugebiet Schweiz ist in sechs Regionen untergliedert.

Das französisch-sprachige Kanton Wallis ist links und rechts am Rhone-Ufer gelegen und beginnt bei St. Maurice auf der einen und St. Gingolph auf der anderen Seite. Das Gebiet Wallis endet an beiden Seiten am Grimselpass. Die Region ist für ihre trockenen Felsenhänge bekannt. Hier sind die Weinstöcke den meisten Sonnenstunden ausgesetzt, bedürfen aufgrund der vielen Trockenperioden aber auch einer Bewässerung, die früher über Holzkanäle erfolgte. Heute wird die Erlaubnis für eine zusätzliche Bewässerung dahingehend eingeschränkt, dass nur gewässert werden darf, wenn die Weinstöcke sich im Wachstum befinden oder wenn sehr große Trockenheit vorherrscht. Die höchsten Weinberge im Wallis liegen 800 Meter über dem Meeresspiegel.

Die Waadt ist ein über 80 Kilometer langgestrecktes Gebiet, welches ausschließlich aus Südhängen besteht. Das am rechten Ufer der Rhone gelegene Chablais ist vor allem durch seinen Yvorne bekannt, bei dem ein Feuersteincharakter deutlich zum Tragen kommt. Das Gebiet La Cote liegt zwischen Lyon und Lausanne, nahe der Genfer Grenze. Zwischen Lausanne und Montreux liegt das dritte große Gebiet, das Lavaux. Lavaux hat durch seine hoch gelegenen Weinbergterrassen oberhalb des Genfer Sees seinen ganz besonderen Reiz. Der Ausblick von hier ist einfach atemberaubend.

Auf Juragestein wachsen die Trauben rings um den Murtensee, den Bielersee und den Neuenburger See. Das Kalkgestein und das hier vorherrschende milde Klima tragen sehr zum guten Gedeihen der Pino noir Traube bei. Die im Genfer Gebiet wachsenden Trauben werden überwiegend von Maschinen geerntet, so dass hier besonders preisgünstige Weine hervorgebracht werden können.

Die deutschsprachige Ostschweiz ist in die acht Kantone Schaffhausen, Thurgau, Zürich, St. Gallen, Graubünden, Basel, Bern und Aargau unterteilt. Das italienisch angehauchte Tessin mit seinem überaus milden Klima produziert in seinen vier Gebieten Sottoceneri, Luganese, Sopraceneri und Mendrisiotto hauptsächlich rote Weine.

Die Weine

Das Wallis produziert hauptsächlich Rotweine, die überwiegend aus der Pinot noir Traube ausgebaut werden. Daneben wird ein trockener Muskateller produziert sowie

  1. Gewürztraminer,
  2. Chardonnay,
  3. Chenin und
  4. Riesling.

Sehr körperreich sind die trockenen Sylvaner, die vor allem als Spätlesen viel Anklang bei den Weinliebhabern finden.

Das Gebiet Waadt bringt vor allem sehr mineralische Chablais-Weine hervor, aber auch blumige, leichte Weine aus der Region La Cote.

Rund um den Neuenburgersee sind vor allem die milden Rotweine bekannt, die aus der Pinot noir Traube gewonnen werden. Die maschinell produzierten Genfer Weine kommen meist perlend in die Flasche. Diese Weine sind trocken und sehr leicht. Der geringe Eigencharakter wird durch das Perlen ausgeglichen.

In der Region Ostschweiz werden vor allem samtige Rotweine aus der Pinot noir Traube produziert, die sehr gehaltvoll und von satter Farbe sind.

Die italienische Schweiz bringt nur eine geringe Menge von Weißweinen hervor, ist aber aufgrund des milden Klimas vor allem für die sehr dunklen Merlots bekannt. Besonders die in Eichenfässern ausgebauten Merlots gewinnen durch die Lagerung in den Fässern an Charakter.

Die Landschaft

Wer eine Weinreise ins Wallis unternimmt, wird es sich sicher nicht nehmen lassen, dem imposantesten Schweizer Berg, dem Matterhorn, einen Besuch abzustatten. Der Ausblick von ganz oben wird für Besucher zu einem unvergesslichen Erlebnis. Nirgendwo anders haben Reisende in der Schweiz einen besseren Ausblick nicht nur auf die Schweizer Alpen, sondern auch auf die italienischen und französischen Alpen. Das Bergmassiv Rigi ist für Wanderer und Nordic Walker mit seinen rund 100 Kilometer Wanderwegen der richtige Ort, sich sportlich auszutoben und gleichzeitig einen nachhaltigen Eindruck der Landschaft zu bekommen.

Für Sportbegeisterte bietet sich die Schweiz mit zahlreichen Aktivitäten, die sich neben Skifahren und Rodeln auch auf Gleitschirmfliegen und Klettern erstrecken, als nächstes Urlaubsziel an.