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Thailändische Regierung subventioniert PCs

Computer für Alle

Damit sich auch ärmere Menschen einen Computer kaufen können, hat die thailändische Regierung subventionierte PCs und Laptops angeboten. Am Wochenende wurden die ersten 20.000 Geräte unter großem Gedränge verkauft, berichtet die Bangkok Post. Kaufberechtigt waren alle, die zuvor bei zwei Banken einen kreditfinanzierten Kauf vereinbart hatten. Die Desktop PCs mit vorinstalliertem Linux wurden für Preise um rund 225 Euro angeboten, Laptops kosteten 400 Euro, so die Zeitung.

In zehn Jahren keine Meeressäuger mehr

Vom Aussterben akut bedroht

Wissenschaftler der World Conservation Union (IUCN), warnen davor, dass viele Meeressäuger, insbesondere Wale und Delfine die kommenden zehn Jahre nicht überleben werden. Beispiele für extrem gefährdete Spezies gebe es nach Ansicht der Forscher genügend. Die IUCN-Experten haben jetzt einen Bericht über die Schutzmaßnahmen für die gefährdeten Delfine, Tümmler und Wale vorgelegt. Besonders gefährdet seien danach Kleinwale und Delfine wie etwa der Baiji-oder Yangtse-Delfin (Lipotes vexillifer) oder auch der Ganges-Delfin (Platanista gangetica). Beide Arten würden nach Ansicht der Forscher die kommenden zehn Jahre nicht überleben.

UN fordern Recht auf Ernährung

Missbrauch in Argentinien

Der UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Ernährung, Jean Ziegler, hat die argentinische Regierung aufgefordert, binnen sechs Wochen zu den Vorwürfen der Entwicklungsorganisation EED und der Menschenrechtsorganisation FIAN Stellung zu nehmen, dass in Argentinien gegen das Recht auf Ernährung verstoßen und eines der zentralen Hilfsprogramme für Arbeitlose und ihre Familien für politische Zwecke missbraucht werde. Bereits in der vergangenen Woche hatten die Organisationen dem Komitee der Vereinten Nationen für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (WSK-Rechte) einen Bericht mit Kritikpunkten am Sozialprogramm vorgelegt.

Zu wenig Geld für Aids-Prävention

HIV-Infektion

Nicht einmal jeder Fünfte all jener, die sich in größter Gefahr einer Aids-Infektion befinden, hat eine Ahnung, wie man sich selbst vor einer Infektion schützen kann. Der Grund dafür ist laut dem aktuellen Bericht der Arbeitsgruppe "Global HIV Prevention Working Group", dass weniger als die Hälfte der notwendigen Mittel für die Aids-Prävention ausgegeben werden. Gleichzeitig seien weltweit die jährlichen Ausgaben zur Prävention drastisch gefallen. Laut Bericht wurden im Jahr 2002 insgesamt nur 1,9 Milliarden Dollar ausgegeben. Damit weitaus weniger als jene 5,7 Millarden Dollar pro Jahr, die laut Schätzungen von UNAIDS bis 2005 unbedingt notwendig seien.

Schutz vor Aids stagniert

Aufklärung

In Deutschland stagniert der Schutz vor Aids durch Kondome. Dies geht aus neuen Studienergebnissen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) hervor. Der Anteil der unter 45-jährigen Alleinlebenden, die immer, häufig oder gelegentlich Kondome nutzen, habe 1996 71 Prozent erreicht und sei seitdem nicht weiter angestiegen. Auch die Benutzung von Kondomen bei Personen mit mehreren Sexualpartnern, sowie bei Jugendlichen zwischen 16 bis 20 Jahren stagniere seit sechs Jahren. Allerding sei die Nahcfrage nach der Aids-Aufklärung unvermindert groß.

Einzige Ostsee-Wale stehen vor dem Aussterben

Tag des Ostsee-Schweinswals

Der Schweinswal in der Ostsee braucht dringend Schutz. Ohne Maßnahmen zur Rettung des Kleinen Tümmlers, wie der nur rund 1,60 m lange Meeressäuger auch heißt, könnte er in der Ostsee schon bald ausgestorben sein. Es gibt nur noch etwa 600 dieser kleinen Wale mit der stumpfen Schnauze. Umweltverschmutzung, Unterwasserlärm und die Fischerei machen ihm das Überleben schwer. Viel zu viele sterben in nicht für sie ausgebrachten Fischernetzen, im "Beifang". Sie können die modernen Netze aus dünnem Kunststoffgarn weder sehen noch mit ihrem Echolot orten. Sie verheddern sich und ersticken elendig.

Sechs Monate nach Tankerunglück vor Spanien ist die Gefahr nicht vorbei

"Prestige"-Katastrophe

Auch sechs Monate nach dem Untergang des Öltankers "Prestige" steigen täglich ein bis zwei Tonnen Schweröl aus dem Wrack vor der Nordwestküste Spaniens auf. Und obwohl an Teilen der galicischen Küste die Mehrzahl der Fische mit Öl belastet ist, hat die Regierung in Madrid die Fischerei wieder freigegeben. Bis zu 35.000 Tonnen Schweröl werden noch im Rumpf der "Prestige" vermutet.

Welthungerhilfe kritisiert UN-Sicherheitsrat wegen schwacher Friedenstruppe

Kongo

Die Deutsche Welthungerhilfe hat den UN-Sicherheitsrat kritisiert, weil er sich in seiner Nachtsitzung zum Dienstag nicht auf eine Verstärkung der Friedenstruppe im Nordost-Kongo einigen konnte. "Die Vereinten Nationen müssen doch wissen, dass sie jetzt für die Sicherheit der Zivilbevölkerung verantwortlich sind, und dass es ohne ein stärkeres Engagement der UN ein Blutbad geben wird", sagte die Vorsitzende der Welthungerhilfe, Ingeborg Schäuble.

Kritische Sicherheitslage gefährdet Zivilisten und Hilfskräfte

Bagdad

Die Sicherheitslage in Bagdad verschlechtert sich zunehmend. Die internationale Hilfsorganisation CARE fordert die amerikanischen und britischen Besatzungsmächte eindringlich dazu auf, ihren Verpflichtungen nach der Vierten Genfer Konvention nachzukommen und in Bagdad und Umgebung Recht und Ordnung sicherzustellen. "Es gibt derzeit keine Sicherheit in Bagdad", sagt Margaret Hassan, Direktorin des CARE-Büros in Bagdad. "Die bestehende Gewalt in den Straßen schränkt das Leben der Einwohner Bagdads und ihre Möglichkeit, die Familien zu versorgen, erheblich ein."

Alternative zu Tierversuchen in der EU

Arzneimitteltests

EU-Forschungskommissar Philippe Busquin hat am heutigen Montag, neue Methoden für Arzneimitteltests vorgestellt. Sie sollen eine sichere Alternative zu Tierversuchen bieten und 200.000 Kaninchen den Einsatz als Versuchstier ersparen. Als Kaninchen-Ersatz diene eine sechsteilige Testreihe, bei der fiebererzeugende Stoffe (Pyrogene) in Arzneimitteln unter Verwendung menschlicher Blutzellen ermittelt werden. Die Tests wurden von einem Forschungsteam aus nationalen Überwachungslabors, Testentwicklern und Unternehmen erarbeitet und werden derzeit von der Kommission validiert. Sie finden bereits in 200 Labor Einsatz.

Aids-Medikamente gegen SARS

Ähnlicher Angriff

Medikamente, die derzeit zur Behandlung von Aids eingesetzt werden, könnten sich auch zur Behandlung von SARS eignen. Diese Behauptung stellt eine Forschergruppe der Universität von Hongkong gemeinsam mit dem Aids-Experten David Ho auf, nachdem sie entdeckte, dass das SARS-Virus offensichtlich ähnlich wie das Aids-Virus menschliche Zellen angreift. Als vielverprechend hätten sich nach vorangegangenen Labortests an SARS- Virenproben synthetische Peptide erwiesen. Die künstlich hergestellten und für das SARS-Coronavirus maßgeschneiderten Peptide schützten die Zellen vor einer Infektion.

Walfang trotz Verbot

Tagung der Walfang-Komission

Vom 16.-19. Juni tagt in Berlin die "Internationale Walfang- Kommission" (IWC). Die Delegierten der etwa 50 Mitgliedsstaaten werden anlässlich der 55. Jahrestagung darüber verhandeln, ob der Walfang offiziell wieder zugelassen wird. Noch ist seit 1985/86 das "Moratorium" in Kraft, ein Fangverbot zu kommerziellen Zwecken. Doch die notwendige Dreiviertelmehrheit der am Schutz der Wale interessierten Länder schwindet, befürchtet die Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere. Wie der japanische Delegationsleiter schon vor zwei Jahren zugegeben habe, betreibe Japan Stimmenkauf. So seien seit in Kraft treten des Moratoriums mehr als 24.000 geschützte Wale getötet worden.

Persönlichkeit ändert sich das ganze Leben lang

Im Alter sind alle gleich

US-Forscher widersprechen mit einer Untersuchung einer weit verbreiteten Ansicht, wonach sich die Persönlichkeit eines Menschen ab dem frühen Erwachsenenalter kaum mehr ändert. Neuen Ergebnissen zufolge ändern sich die fünf wichtigsten Persönlichkeitsmerkmale ("Big Five") das ganze Leben hindurch. Der Wandel des Charakters vollziehe sich offenbar verstärkt ab 30. Wissenschaftler der University of Berkeley/Kalifornien untersuchten 132.515 Personen im Alter zwischen 21 und 60 Jahren. Demnach werden Menschen in den Dreißigern besonders verträglich, schreiben die Wissenschaftler. Auch die Gewissenhaftigkeit nehme mit den Jahren zu.

Gefährlicher Textilfarbstoff "Navy Blue" nach zehn Jahren endlich verboten

EU-Chemikalienrecht

Der Textilfarbstoff "Navy Blue 018112" darf innerhalb der Europäischen Union (EU) nicht mehr zum Färben von Textil- oder Ledererzeugnissen verwendet oder verkauft werden. Das endgültige Verbot ist im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaft veröffentlicht worden. Die EU-Mitgliedstaaten sind verpflichtet, diese Richtlinie bis Juni 2004 in nationales Recht umzusetzen. Fast genau vor zehn Jahren hatte das Umweltbundesamt (UBA) nach der Prüfung des Stoffes im Rahmen des Chemikaliengesetzes ein solches Verbot gefordert, weil bereits 1990 belegt war, dass der Stoff hoch giftig für Fische ist.

Nach Busunglück am Balaton alle Verletzten außer Lebensgefahr

Busunglück in Ungarn

Einen Tag nach dem schweren Busunglück am ungarischen Plattensee, bei dem 33 deutsche Urlauber starben, sind alle übrigen verletzten Passagiere außer Lebensgefahr. Die sechs überlebenden Insassen des mit 39 Personen besetzten Busses, der am Donnerstag auf einem Bahnübergang in der Nähe der Stadt Siófok von einem Schnellzug erfasst und in zwei Teile gerissen wurde, befinden sich nach Angaben der örtlichen Behörden in stabilem Zustand, berichtete der Nachrichtensender N24 am Freitagnachmittag.

Umweltschützer forden: Ölfirmen sollen für Schäden in Ecuador haften

WestLB und die Ölpipeline

Vor einem Monat ist eingetreten, wovor "urgewald", "Rettet den Regenwald" und viele weitere Umweltorganisationen weltweit gewarnt haben: Das wichtigste Trinkwasserreservoir von Ecuadors Hauptstadt Quito, der Papallacta-Stausee, ist verseucht. Und das noch vor Inbetriebnahme der neuen internationalen OCP-Pipeline, bei deren Bauarbeiten durch gröbste Fahrlässigkeit die alte SOTE-Pipeline beschädigt wurde.

E-Mail-Proteste gegen Förderung von Atomkraft

Euratom-Vertrag

Ein breites Bündnis deutscher Umweltverbände hat dazu aufgerufen, mit E-Mails an die deutschen Mitglieder des EU-Verfassungskonvents gegen die Förderung der Atomkraft zu protestieren. Hintergrund der Aktion sind die Verhandlungen im EU-Verfassungskonvent: Ein Vorschlag des Ratspräsidenten Valéry Giscard d'Estaing sieht vor, den europäischen Vertrag zur Förderung der Atomkraft (Euratom) als Protokoll der EU-Verfassung beizufügen. Mit der E-Mail-Aktion sollen Bundesaußenminister Josef Fischer und die deutschen Konventsmitglieder aufgefordert werden, diesen Vorschlag abzulehnen, so die Verbände. Die ökonomische Privilegierung der Atomkraft müsse abgeschafft werden und der EURATOM-Vertrag spätestens bis 2007 auslaufen.

Unternehmen sparen mit Open-Source-Software

Keine Lizenzen

Großunternehmen können massiv vom Einsatz von Open-Source-Software profitieren, besonders im Büroanwendungsberreich sind damit erhebliche Einsparungspotenziale möglich. Wie der schweizerisch-deutsche Marktforscher Soreon in einer Studie erhoben hat, spare ein Großunternehmen mit 2.000 Arbeitsplätzen über drei Jahre bei Büroanwendungen 525.000 Euro. Das bedeute einen Kostenvorteil von 20 Prozent. Kleine und mittlere Unternehmen profitierten allerdings nur wenig von Open Source, hier lägen die Kostenvorteile bei mageren zwei bis sieben Prozent.

Hersteller tragen Mitschuld an Raubkopien

PC-Spiele

Entwickler und Herausgeber von PC-Spielen klagen über hohe Verluste durch Software-Piraterie. Dabei sei ein erheblicher Teil des Problems hausgemacht Nach einem aktuellen Bericht der Zeitschrift "GameStar" tragen die Software-Hersteller eine Mitschuld am "Phänomen Raubkopierer", insbesondere durch überhöhte Preise und nachlassenden Service. Beispielsweise habe ein Spitzenspiel wie "Diablo 2" beim Erscheinen im Sommer 2000 etwa 60 Mark gekostet. Inzwischen müssen Käufer für einen aktuellen Top-Titel bis zu 50 Euro oder sogar mehr berappen.

Chinesisches Gesundheitssystem mit SARS überfordert

Kaum Experten

Das Gesundheitsvorsorge-System im ländlichen China ist mit einem großen SARS-Ausbruch gänzlich überfordert, dies bestätigt der chinesische Premier Wen Jiabao. Laut Wen hapert es vor allem an den Einrichtungen. Die technischen Möglichkeiten seien unzureichend und Epidemie-Überwachungssysteme schlecht. Wen bestätigt offiziell auch die Befürchtung vieler Spezialisten, wonach eine rasche SARS-Ausbreitung in das arme ländliche chinesische Hinterland noch viel schlimmer als der SARS-Ausbruch in Peking sein werde.