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Willkommen im Sommerloch

ngo-online intern

Liebe Leserin, lieber Leser, willkommen im Sommerloch: Bis zum 10. August befindet sich die ngo-online-Redaktion im Urlaub. Daher werden Sie in dieser Zeit nur vereinzelt neue Beiträge bei ngo-online finden.

Eingeborene Stämme in Ruhe lassen und schützen

Indianer in Brasilien

Die Indianerbehörde Brasiliens FUNAI verfolgt eine neue Strategie, um die Indianerstämme Amazoniens zu schützen. Auf den Kontakt zu isoliert lebenden Stämmen werde verzichtet, um die Kultur der Indianer zu bewahren und sie nicht der Gefahr tödlicher Krankheiten auszusetzen. Expeditionen der Behörde dienten lediglich dem Ziel, die territorialen Grenzen der Stämme zu erkunden, berichtet National Geographic Deutschland in seiner August-Ausgabe.

Noch keine Sicherheit im Kongo

Schwierige Hilfe

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen kritisiert die anhaltende Unsicherheit in der kongolesischen Stadt Bunia und Umgebung sowie die unzureichende humanitäre Hilfe in der Region. In einem neuen Bericht warnt die Organisation davor, dass die Schutztruppen in der Region einen falschen Eindruck von Sicherheit erwecken würden. Der Bericht wurde am Freitag anlässlich der UN-Sicherheitsratssitzung zum künftigen Mandat der UN-Friedenstruppen im Kongo veröffentlicht.

MS-Medikament gegen Sars

Umstrittene Ergebnisse

Deutsche Wissenschaftler haben in einem gängigen Medikament gegen Multiple Sklerose (MS) einen Wirkstoff gegen die Atemwegsinfektion SARS gefunden. Das berichtet BBC-Online. In Labortests hätten die Wissenschaftler feststellen können, dass das Virus sich nach der Verabreichung des Medikaments nicht weiter ausbreite. Britische Forschungseinrichtungen haben dagegen die ihrer Meinung nach "übertriebenen Ergebnisse" kritisiert. In diesem Augenblick wären Jubelrufe noch verfrüht, heißt es seitens der UK Health Protection Agency.

Weniger Schutz für Wald und Trinkwasser

Der Boden versauert

In Deutschland wird für den nachhaltigen Schutz des Trinkwassers und des Bodens immer weniger getan. Statt der dringend nötigen 300.000 Hektar Wald erhalten im Jahr 2003 bundesweit nur noch 70.000 Hektar eine zwingend erforderliche Bodenschutzkalkung, kritisiert die Düngekalk-Hauptgemeinschaft. Damit schreite die Versauerung der Waldböden weiter voran. Deutschlands Bäume verhungerten von unten, weil die Böden durch anhaltende Schadstoffeinträge von oben weiter versauern würden. Von fast sieben Millionen Hektar zu kalkendem Wald seien nur eine Million Hektar mit Kalk behandelt worden.

Aids bringt wirtschaftliche Katastrophe

Neue Studien

Die wirtschaftlichen Folgen der Immunschwächekrankheit Aids werden viel größer sein als bisher erwartet. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Universität Heidelberg,, die gemeinsam mit der Weltbank erstellt wurde. In Südafrika werde Aids die Einkommen in den kommenden dreieinhalb Generationen um die Hälfte fallen lassen, berichtet BBC-Online. 2080 werde ganztägige Kinderarbeit zu einer Alltäglichkeit am südafrikanischen Markt werden, dazu befürchten die Experten einen massiven Rückschritt in der gesamten Wirtschaft des Landes für mindestens eine weitere Generation.

Bodenschonende Verfahren gegen Wasserknappheit

Trockenheit

Nach den Überschwemmungen des letzten Jahres bedroht nun eine extreme Trockenheit die Landwirtschaft. Nach ersten Schätzungen des Deutschen Bauernverbandes belaufen sich die Ertragsausfälle allein in der Getreideernte auf rund eine Milliarde Euro. Mit bodenschonenden Verfahren liessen sich aber auch in Trockenperioden Ertragseinbußen in der Landwirtschaft verringern und dies ohne Zusatzkosten zu verursachen. Darauf weist jetzt der Verband Deutscher Ingenieure (VDI) hin. Bodenschonende Verfahren hätten unter anderem das Ziel, schonend mit dem Wasservorrat des Bodens umzugehen.

Nahverkehrs-Zuschüsse müssen transparenter werden

EU-Gericht

Die öffentliche Kofinanzierung von Nahverkehrsleistungen, die nicht in einem Ausschreibungswettbewerb vergeben werden, ist nach EU-Recht nicht wettbewerbswidrig. Das Bundesverwaltungsgericht hatte diese Frage dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) zur Entscheidung vorgelegt, der diese Frage jetzt beantwortet hat.Ausgangspunkt für die Entscheidung war das sogenannte "Magdeburger Urteil" zum Streit zweier im Raum Stendal konkurrierender Nahverkehrsunternehmen. "Nach jahrelangem Rechtsstreit ist endlich Klarheit geschaffen worden, wie Städte und Kreise als Aufgabenträger für den ÖPNV Verkehrsleistungen mitfinanzieren dürfen", freute sich für den Verlehrsclub Deutschland (VCD) Carsten Westerholt, Mitglied des Bundesvorstands.

Bürgerinitiative setzt Protest gegen Bombodrom fort

Kyritz-Ruppiner-Heide

Die Bürgerinitiative "Freie Heide" ruft zu weiteren Protesten gegen eine Wiederinbetriebnahme des so genannten "Bombodroms" bei Wittstock auf. "Der Widerstand geht weiter", sagte ein Sprecher am Donnerstag in Wittstock. Er reagierte damit auf Zeitungsberichte, wonach auf dem Luft-Boden-Schießplatz in der Kyritz-Ruppiner-Heide im Nordwesten Brandenburgs nicht nur Übungen der Bundeswehr geplant sind, sondern auch Einsätze anderer Nato-Luftstreitkräfte. Die "nach und nach" ans Licht kommenden Pläne der Bundeswehr bestätigten "schlimmste Befürchtungen", sagte der Sprecher.

Freibäder hoffen auf Rekordjahr

In den letzten Jahren jedes zehnte geschlossen

Was den Bauern derzeit tiefe Sorgenfalten verursacht, zaubert Freibad-Betreibern ein wonniges Lächeln auf die Lippen - die Hitzewelle. "Die Bäder sind in diesem Jahr proppevoll", freut sich der Sprecher der deutschen Gesellschaft für Badewesen, Joachim Heuser. Besucherzahlen verhielten sich schließlich proportional zu den Temperaturen.

Viele Kindergartenkinder tragen zu kleine Schuhe

Knochen- und Haltungsschäden drohen

In Deutschland tragen etwa 50 Prozent der Kindergartenkinder zu kleine Schuhe. Das ist das Ergebnis einer bundesweiten Fußmessaktion eines Schuhfilialisten. Für die Untersuchung hatte das Unternehmen die Füße von insgesamt 6000 Kindern in 55 Städten vermessen. Der Rat des Unternehmens: Eltern sollten die Schuhgröße der Kinder alle drei Monate überprüfen lassen, um Knochen- und Haltungsschäden zu vermeiden.

Umwelt und Bio-Verbände fordern EU-Verordnung für Gentech-Betriebe

0,9 Prozent Gentechnik erlaubt

Die Öko-Anbauverbände Bioland und Demeter sowie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) lehnen die Leitlinien von EU-Agrarkommissar Franz Fischler zum Nebeneinander von gentechnischer, konventioneller und biologischer Landwirtschaft ab. Die am Mittwoch in Brüssel präsentierten Vorschläge ließen zentrale Fragen ungeklärt und würden die Probleme auf die Mitgliedsstaaten abschieben. Solange es keine strikte und verbindliche EU-Verordnung für Gentech-Betriebe gebe, müsse Agrarministerin Renate Künast wenigstens in Deutschland dafür sorgen, dass die

China startet Raumfahrtprogramm

In 100 Tagen

China will in 100 Tagen die dritte Raumfahrt-Nation der Erde werden. Ein offizielles Datum für den ersten Raumflug wurde nicht genannt. Der Zeitplan werde aber eingehalten, heißt es seitens der Chinesen. Danach soll wahrscheinlich am Nationalfeiertag, dem 1. Oktober, das Raumahrtprogramm beginnen. Unbekannt sind die Größe der Crew, die Namen der Astronauten und der eigentliche Auftrag der Mission. Bis Januar diesen Jahres wurden drei unbemannte Raumschiffe des Typs Shenzhou erfolgreich gestartet. Eines davon war mit Systemen für den bemannten Raumflug ausgestattet. Bekannt wurde, dass das Bejing Aerospace Center mit 14 potenziellen Astronauten Tests durchführt.

Kinder auf der Straße besonders gefährdet

Ferienzeit

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) ruft zu Beginn der Ferienzeit die Autofahrer zu verstärkter Rücksichtnahme auf. Kinder verunglückten häufiger beim Spielen am Nachmittag in ihrem Wohnumfeld als auf dem Schulweg. Von insgesamt 21.313 verletzten Fußgängern und Radfahrern zwischen 6 und 15 Jahren verunglückten 2002 etwa 60% zwischen 14 und 19 Uhr, also dann, wenn sie spielen. In den Sommerferien bestehe daher erhöhte Unfallgefahr für Kinder.

Zahl der verwundeten Zivilisten in Liberia steigt

Kaum Hilfe möglich

Angesichts der schweren Kämpfe und Plünderungen in der liberianischen Hauptstadt Monrovia berichtet die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen, dass die Zahl verwundeter Zivilisten ansteigt. Allein am Montag hätten die Mitarbeiter der Organisation 155 Patienten behandelt und 13 Todesfälle gezählt. Zum dritten Mal innerhalb von zwei Monaten seien Tausende Vertriebene erneut auf der Flucht vor den Kämpfen in der Hauptstadt. In einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht mit Zeugenaussagen werden alle Konfliktparteien aufgefordert, die Gewalt gegen die Zivilbevölkerung einzustellen.

Umweltschützer fürchten Artensterben für Getränkedosen

Mit Finanzierung deutscher Banken

Ein gigantischer Staudamm soll 3.000 Quadratkilometer unersetzlicher Naturlandschaften in Island zerstören, um Strom für eine Aluminiumfabrik zu liefern. Die Deutsche Bank, die Deutsche Postbank und zwei staatliche deutsche Landesbanken ermöglichen das Bauvorhaben durch Millionenkredite. Das berichtet die Umweltorganisation Urgewald. Das geplante Wasserkraftwerk Karahnjukar solle zwei Flüsse im unberührten Hochland Islands umleiten und stauen. Aus neun Dämmen, drei Stauseen sowie mehreren Kanälen und Tunneln solle der Bau bestehen. Karahnjukar bedrohe den Lebensraum von Rentieren, Seehunden, Kurzschnabelgänsen und Lachsen im zweitgrößten Wildnisgebiet Europas, so die Umweltschützer. Der Staudamm werde 1,1 Milliarden Dollar kosten und Strom für ein Aluminumschmelzwerk erzeugen. Zahlreiche Umweltorganisationen kritisierten die Finanzierung als "absolut unverantwortlich".

Ein Prozent weniger Energieverbrauch in der EU

Beratungen in Montecatini

Am heutigen Mittwoch treffen sich im italienischen Montecatini die Wirtschafts- und Umweltminister der EU-Länder, um die künftige europäische Klimaschutzstrategie zu besprechen. Die Umweltorganisation WWF begrüßt das Treffen. Die EU müsse alles tun, um den weltweiten Temperaturanstieg in diesem Jahrhundert auf unterhalb von zwei Grad Celsius zu begrenzen. Entscheidend sei es, die erneuerbaren Energie weiter konsequent auszubauen und endlich mit der Energieeinsparung Ernst zu machen. Darüber hinaus müsse der Energieverbrauch innerhalb der EU jährlich um mindestens ein Prozent gedrosselt werden.

Einhüllentanker bereits ab 2005 auf dem Trockenen

Ölpest

Die Internationale Schifffahrtsorganisation (IMO) hat am Wochenende beschlossen, die gefährlichsten Einhüllentanker bereits im Jahr 2005 aus dem Verkehr zu ziehen, anstatt wie bisher geplant ab 2007. Das berichtet die Umweltschutzorganisation WWF. Ein Erfolg sei dies vor allem für die Ostsee, die mit besonders schwierig befahrbaren Strecken, wie zum Beispiel der Kadetrinne, die einer ständigen Gefahr von Ölkatastrophen durch die Tanker ausgesetzt sei. Im Rahmen der EU-Osterweiterung werde gerade von Seiten der Baltischen Staaten der Schiffsverkehr auf der Ostsee stark zunehmen. Damit steige das Risiko für Unfälle in den nächsten Jahren noch rapide an.

Gesundheitsreform belastet Patienten

Pharmakonzerne bevorteilt

Die von der Regierungskoalition, der Opposition und den Ländern ausgehandelten Eckpunkte der Gesundheitsreform sind nach Ansicht des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) „Kein großer Wurf". Die Beitragsentlastungen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gingen zu großen Teilen zu Lasten der Patienten, Versicherten und Steuerzahler, so die Kritik. Durch die Ausklammerung einer „Bürgerversicherung“ sei eine Chance verpasst worden, die gesetzliche Krankenversicherung auf finanziell sichere Füße zu stellen. Positiv bewertet der Verband dagegen die Finanzierung der gesellschaftspolitischen Leistungen über die Erhöhung der Tabaksteuer sowie den Ausbau der Patientenbeteiligung.

Chemikalien vergiften den Alltag

Gesundheitsgefahr

Auf die Gesundheitsgefahr durch gefährliche und ungeprüfte Chemikalien im Alltag hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) aufmerksam gemacht und eine neue Chemikalienpolitik gefordert, die am Schutz der Verbraucher ansetzt. Es sei ein Skandal, dass 99 Prozent der in der EU vermarkteten Chemikalienmenge aus Stoffen bestehe, die nie ein offizielles Anmeldeverfahren durchlaufen hätten. Die Politik reagiere erst dann, wenn Menschen bereits erkrankt oder Schäden eingetreten seien. Eine weit reichende Regelung zum Schutz der Verbraucher müsse über die geplante Strategie zur Registrierung, Evaluation und Autorisierung von Chemikalien (REACH) hinausgehen.