Der jährliche Energie-Bedarf eines PC bei durchschnittlich vier Stunden Betriebszeit beträgt nach Berechnungen des Öko-Instituts zwischen 88 und 787 Kilowattstunden, je nach Ausstattung und Effizienz des Geräts. Bei einem Notebook liegt die Spanne den Angaben zufolge zwischen 22 und 166 Kilowattstunden. Hinzu käme noch der Energie- und Ressourcen-verbrauch bei der Produktion, durch Logistik, Recycling oder Entsorgung. Laut Öko-Institut könnten Verbraucher mit einem sehr effizienten Desktop-PC oder Notebook gegenüber einem ineffizienten Gerät zwischen 50 und 70 Prozent Energie einsparen.
"Es gibt bereits vereinzelt Hersteller, die effiziente Geräte produzieren. Doch zum Standard gehört ein energieeffizienter PC noch lange nicht", kritisiert Quack. Zentral für Verbraucher und Einkäufer wäre aus Sicht des Öko-Institut eine obligatorische Energieeffizienz-Kennzeichnung ähnlich wie es sie mit dem Energieeffizienzlabel bei Kühlschränken und Waschmaschinen bereits gibt.
Die Verbraucher hätten schon heute die Möglichkeit, das "Energiemanagement" des Rechners richtig einzustellen und ihren Rechner konsequent auszuschalten, wenn er nicht gebraucht werde. Das sei aber in Zeiten von Internet-Flatrates keine Selbstverständlichkeit. Beim Kauf empfehle es sich, die Komponenten danach auszuwählen, wofür der Rechner genutzt werden solle. Insbesondere bei der Grafikkarte sollte der Verbraucher nach Auffassung des Umweltinstituts eine Überdimensionierung vermeiden, "denn hier geht nicht nur der Stromverbrauch nach oben, sondern auch der Anschaffungspreis".
Nach Auffassung des Öko-Instituts sollten die Verbraucher auf die Zertifizierung mit dem Label "Energy Star" achten: es biete "eine zuverlässige Leitlinie für die Anschaffung energieeffizienter Geräte". Zu finden sei das Zeichen auf der Verpackung und auf dem Gerät selbst. Zudem bestehe die Möglichkeit, zertifizierten Öko-Strom zu beziehen.