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Energie: Architektur als Sparmaßnahme

Informations-Reihe | Teil 4 bis 6

Der Energieausweis für Gebäude. Was ist ein Energieausweis. Warum und wann benötigt man einen. Auf diesem wird ähnlich dem Verbrauch eines Autos in Liter pro 100 km die aufgebrachte Energie für ein Gebäude pro Jahr deutlich. Die hier ersichtliche Energiekennzahl macht deren Verbrauch kenntlich.

Hierbei wir in den Verbrauchsausweis (Aufgewendete Energie der Bewohner) sowie den Bedarfsausweis (Analyse des Dachs, der Wände, der Fenster, etc.) differenziert. Durch beide werden die Schwachstellen Ihres Hauses mitunter veranschaulicht dargestellt. Die jeweiligen Anforderungen für Ihr Haus in Bezug auf diesen Ausweis sind beim zuständigen Baurechtsamt zu erfragen.

Beim Hausverkauf bzw. einer Vermietung muss folgendes Berücksichtigt werden. Ausweispflicht besteht aktuell für Gebäude bis Baujahr 1965 seit 1. Juli 2008, ab Baujahr 1966 seit 1. Januar 2009 sowie für Nichtwohngebäude seit 1. Juli 2009.

Bei den Immobilien-, Finanzierungs-, Fördergeschäften etc. ist daher bereits heute ein solcher u.a. für die Ermittlung des Verkehrswertes, etc. hilfreich und sinnvoll.

Werdegang vom Passivhaus hin zum Plusenergiehaus

Heute kursieren z.B. Begriffe wie Passivhaus, Nullenergiehaus, Plusenergiehaus, etc. .

Das Passivhaus ist so gut gedämmt, dass es mitunter keine Heizungsanlage mehr benötigt. Sämtliche solare Wärmegewinne durch z.B. die Fensterscheiben, die Abwärme von Bewohnern und Geräten wird zur Beheizung genutzt und durch eine entsprechende Lüftungsanlage gesteuert.

Beim Nullenergiehaus (Update auf das Passivhaus) braucht man keine zusätzliche Energie mehr von außen. Der Restbedarf wird durch erneuerbare Energien gedeckt.

Durch das Plusenergiehaus wir darüber hinaus durch erneuerbare Energien mehr gewonnen als am Ende verbraucht wird. Hier ist eine Einspeisung in das öffentliche Netz mitunter möglich bzw. wird praktiziert.

Dies veranschaulicht wie sich hier ein Umdenkprozess bei der Gebäudeplanung vollzieht.

Energieverbrauch im globalen Kontext

Der weltweite Energieverbrauch ist zu ca. 50% auf Gebäude, ca. 25% Verkehr und ca. 25% Industrie bei einer stetig steigenden Weltbevölkerung mit aktuell vermehrter Wohntendenz in die Städten gegeben.

Die Mietkosten steigen stetig und die Kosten für z.B. Fossile-Brennstoffe wachsen. Jährlich besteht ein vielfaches an Heizungserneuerungen im Gegensatz zu Neubauten. Dies verdeutlicht wie wichtig es ist den Bestand entsprechend zu integrieren.

Die Politik ist dabei hier zum Wohle der Bürger zu handeln und durch Förderrichtlinien sowie entsprechende Baugesetze dafür zu sorgen, dass sich der notwendige Entwicklungsprozess vollzieht.

Das dies alles auch Spuren in der Architektursprache des sich wandelnden jungen 21. Jahrhunderts mit sich bringt ist anzunehmen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit sowie Ihr Interesse an dieser Reihe.

Buch Tipp: Architektur von morgen (ISBN 978-3-8301-9879-6)