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umwelt Nachrichten & Informationen

Umweltschützende Schulen ausgezeichnet

"Schulträger 21"

Die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU) hat gemeinsam mit dem Umweltbundesamt (UBA) engagierte Kommunen und Landkreise ausgezeichnet, die sich als Träger der Schulen für den Umweltschutz einsetzen. Die DGU wolle mit dem Projekt den Dialog zwischen Schulträger und Schule im Sinne der Agenda 21 fördern, so die Initiatoren des Projekts. "Durch die unterschiedlichen Zuständigkeiten im schulischen Bereich bleibt immer wieder wertvolles Engagement von einzelnen Akteuren fruchtlos.“, meint der Geschäftsführer der DGU, Axel Beyer. Die Erfahrung habe gezeigt, dass gute Projekte meistens dort entstünden, wo Schulträger und Schulen kooperativ und eng miteinander arbeiteten.

Jetzt bewerben für ein freiwilliges Jahr Umweltschutz

Chance für Schulabgänger

In wenigen Wochen enden die Bewerbungsfristen für die meisten Freiwilligendienste im Umweltschutz. Wer also einen der begehrten Plätze abhaben möchte, muss sich jetzt schnell Bewerben. Die genauen Bewerbungsfristen sind von Träger zu Träger und Bundesland- zu Bundesland unterschiedlich. Für alle, die sich im Umweltschutz engagieren möchten, gibt es mittlerweile ein vielfältiges Angebot an Freiwilligendiensten zur Auswahl. Neben dem Freiwilligen Ökologischen Jahr werden auch Zivildienst, Europäischer Freiwilligendienst oder Praktika angeboten.

Großteil der Bevölkerung will mehr Gesetze zum Umweltschutz

Umweltbewusstsein

Den Bundesbürgern reichen die derzeit bestehenden Gesetze zum Umweltschutz und zur Ressourcenschonung nicht aus. Nach einer am Donnerstag in Berlin vorgestellten Studie, die das Institut für Demoskopie Allensbach für die Duales System Deutschland AG (DSD) und das Wirtschaftsmagazin 'impulse' durchgeführt hat, wünscht sich die Zwei-Drittel-Mehrheit (68 Prozent) weitere Gesetze und Auflagen zur Regelung des Umweltschutzes. Nur 20 Prozent der Befragten setzten darauf, dass Unternehmen auf freiwilliger Basis genug für den Umweltschutz tun. Allensbach hatte Umweltwissen und Umweltbildung der Bevölkerung ab dem Alter von 16 Jahren untersucht.

BUND beklagt nach 100 Tagen "Rot-Grün": Bei der Umwelt fehlt Schwung

Umweltpolitik

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) vermisst nach hundert Tagen der zweiten rot-grünen Bundesregierung den nötigen Schwung in der Umweltpolitik. Neue ökologische Akzente seien bisher nicht sichtbar geworden. Die neue Regierung sei auch im Umweltbereich mit einigen groben Schnitzern gestartet und glänze bei anderen Themen durch Untätigkeit. Als Beispiele nannten die Umweltschützer den Weiterbetrieb des Alt-Atomkraftwerkes Obrigheim, die Einführung zu hoher Grenzwerte bei gentechnisch kontaminierten Lebensmitteln und den Widerstand der Bundesregierung gegen den europäischen Emissionshandel zur Minderung der Treibhausgase.

NASA: Städte verschlingen beste Böden für Nahrungsmittelproduktion

Flächenverbrauch

Die Urbanisierung "frisst" die fruchtbarsten und produktivsten Böden der Erde. Die zunehmende Verbauung von fruchtbarem Land wirkt sich somit nicht nur auf die CO2-Bilanz aus. Wiederholt sich die Umwandlung von wertvollem Land in Bauland auch in Entwicklungsländern, könnte dies ernsthafte Auswirkungen auf die Nahrungsmittelproduktion haben. Dieses Urteil fällen Forscher des Goddard Space Flight Centers der NASA in Maryland. Marc Imhoff und Kollegen werteten für die Ermittlung des "Bodenverbrauchs" durch die Ausdehnung von US-Städten die Daten eines Wettersatelliten aus. In mondlosen Nächten erfasst der Satellit Stadtlichter, Waldbrände und sogar Blitzeinschläge.

NABU zieht überwiegend positive Bilanz für Umwelt- und Naturschutz

Umweltbilanz 2002

Der Naturschutzbund NABU hat für das ablaufende Jahr 2002 eine überwiegend positive Bilanz für den Schutz von Natur und Umwelt gezogen. "Das Inkrafttreten des novellierten Bundesnaturschutzgesetzes gehört zu den größten Posten auf der Haben-Seite in diesem Jahr", sagte NABU-Präsident Jochen Flasbarth. Mit der Formulierung klarer Vorgaben zur naturnahen Landwirtschaft, der Möglichkeit der Verbandsklage auf Bundesebene sowie der Einführung eines bundesweiten Biotopverbundes auf mindestens 10 Prozent der Landesfläche seien wichtige Schritte zum Erhalt des nationalen Naturerbes auf den Weg gebracht worden. Nun stünden die Bundesländer in der Pflicht, für eine konsequente und sachgerechte Umsetzung zu sorgen.

Weniger Umweltstraftaten - stabiler Trend oder Vollzugsdefizit?

Umweltkriminalität

Die Umweltkriminalität in Deutschland ist im dritten Jahr in Folge erheblich gesunken: Auch im Jahr 2001 ist die Zahl der bekannt gewordenen Umweltdelikte zurückgegangen. Waren es im Jahr 2000 noch 41.152 registrierte Umweltdelikte, ging deren Zahl im Jahr 2001 auf insgesamt 37.617 zurück. Dies geht aus der Studie „Umweltdelikte 2001“ hervor, die das Umweltbundesamt (UBA) jetzt herausgab. An der Spitze der Umweltdelikte liegt mit 22.178 Straftaten im Jahr 2001 weiterhin der unerlaubte Umgang mit gefährlichen Abfällen.

Umweltinformationen sollen frei zugänglich sein

EU-Parlament

Der gemeinsame Vermittlungsausschuss des Europäischen Parlaments und des Rates hat in Brüssel einen Forderungskatalog über den freien Zugang zu Umweltinformationen formuliert und somit einen entscheidenden Schritt zur Ratifizierung der sogenannten ersten Säule der Århus-Konvention (Recht auf Umweltinformation) vollbracht. Seit dem Jahr 2000 stritten Parlament und Rat um die Novellierung der Umweltinformationsrichtlinie, jeweils mit anderer Stoßrichtung. Während der Rat die Bestimmungen der Århus-Konvention als Obergrenze verstand, versuchten die europäischen Parlamentarier über die Mindestanforderungen der ersten Säule hinauszugehen. Obwohl das Europäische Parlament sich nicht an jeder Stelle gegenüber den Interessen der Mitgliedstaaten durchsetzen konnte, bringt der vorliegende Entwurf entscheidende Verbesserungen zum bestehenden deutschen Umweltinformationsgesetz (UIG).

Interesse der Jugendlichen an Umweltthemen sinkt

Umwelt

Das Interesse der Jugendlichen in Europa an Umweltthemen hat einer neuen Studie zufolge in den vergangenen fünf Jahren stark nachgelassen. Das treffe auch auf die Angst vor Umweltschäden zu. Die Marktforscherin Julia Fauth untersuchte im Auftag von Eurocard/Mastercard in Zusammenarbeit mit der Universität Bonn das Umweltverhalten von 10- bis 17-Jährigen in den 15 EU-Ländern. Die Verantwortung für die Umwelt werde in zunehmendem Maße der Politik zugeschrieben, sagte sie. Sahen bei der Vorgängerstudie 1996 noch 36 Prozent der Befragten die Umwelt als sehr wichtiges Thema, seien es nun nur noch 26 Prozent gewesen.

Reinigungs-Tool entsorgt Datenmüll

Multimedia

Ein Reinigungs-Tool soll künftig den Datenmüll auf PCs reduzieren. Das Softwareunternehmen McAfee entwickelte eine "Software-Müllabfuhr", die die Festplatte von überflüssigen Daten reinigen soll. Der Cleaner suche in regelmäßigen Zeitabständen nach abgelegten "Datenlasten", wobei er sich an den Kriterien Größe und Alter orientiert, berichtet das Unternehmen. Ausführende Kleinstprogramme würden dokumentiert, nicht benötigte Daten gelöscht. Als weiteres Feature entsorge das Programm Reste von Internet-Sitzungen, die nach dem Schließen des Browsers auf der Festplatte zurückblieben, so McAfee heute am Dienstag.

Umweltbewußtsein ja, nur fehlen die Informationen

Umwelteinstellungen von türkischen Migranten in Deutschland

Umweltfragen werten sie als wichtig, jedoch bestehen große Informationsdefizite, wie ein umwelt-gerechtes Verhalten aussehen soll. Dies sind erste Ergebnisse einer Studie der Stiftung Zentrum für Türkeistudien (ZfT) im Auftrag von Bundesumweltministerium (BMU) und Umweltbundesamt (UBA). Die Studie untersuchte damit das Umweltbewußtsein in Deutschland lebender Türken. Der Vizepräsident des UBA, Dr. Thomas Holzmann, sagte dazu bei der Vorstellung der Ergebnisse: "Die heute immer wieder vorgebrachte Ansicht, dass der Umweltschutz für die Menschen kein wichtiges Thema mehr sei, wird daher auch von dieser Umfrage klar widerlegt."

Umweltpreis 2002 für UNEP-Direktor Töpfer und Wissenschaftler Lüth

Höchstdotiert & hoch angesehen

Der Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), Klaus Töpfer, und der Pflanzenschutz-Pionier Peter Lüth aus Wismar sind am Sonntag mit dem diesjährigen Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet worden. Bundespräsident Johannes Rau überreichte am Sonntag in Magdeburg die mit 500.000 Euro dotierte Auszeichnung an die beiden Preisträger. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) würdigt damit die Leistungen, die Töpfer als ranghöchster Deutscher bei der UNO im internationalen Umweltschutz erbracht hat. Lüth wird für die Entwicklung und Herstellung mikrobiologischer Pflanzenschutzmittel geehrt.

Titandioxid sorgt für nachhaltige Reinigung

Sonnenlicht zur Wasserentgiftung

Forscher der University of Nottingham entdeckten Sonnenlicht für die umweltfreundliche Wasserentgiftung. Das Team unter der Leitung von Gianluca Li Puma hat einen Weg gefunden, durch die Reaktion des unschädlichen Weißpigments Titandioxid mit Sonnenlicht schwer abbaubare Gifte wie Pestizide und pharmazeutische Rückstände zu zerstören. Die Technologie ermöglicht den Abbau der schädlichen Moleküle in CO2 und Wasser und könnte laut Entwicklern einen wichtigen Durchbruch in einer nachhaltigen Reinigung der Wasserversorgung und von industriellen Abwässern bedeuten. Die Durchführbarkeit des Konzepts bestätigte sich jüngst unter Zuhilfenahme von UV-Lampen in einer 400-Liter-Pilotanlage.

Rot-Grün soll Umwelt-Ziele festlegen, nicht nur um Posten schachern

NABU fordert substanzielle Vereinbarungen

Der Naturschutzbund NABU hat Grüne und SPD davor gewarnt, einen umweltpolitisch windelweichen Koalitionsvertrag abzuschließen. Derzeit sei die versprochene Konzentration auf inhaltliche Fragen noch nicht einmal im Ansatz zu erkennen, sagte NABU-Präsident Jochen Flasbarth: "Offenkundig haben bei den Regierungsparteien derzeit Stühle rücken und Postengeschacher Vorrang vor harten inhaltlichen Vereinbarungen." Kernpunkte der Umweltpolitik müssen nach Auffassung des NABU konkret im Koalitionsvertrag festgelegt und nicht nur vage als Prüfauftrag formuliert werden. Zu den wichtigsten Punkten zähle dabei die Fortführung und Weiterentwicklung der ökologischen Finanzreform.

Nachhaltig Wirtschaften

Umweltpreis für Lüth und Töpfer - Einsatz für den Umweltschutz

Der Direktor der UN-Umweltprogrammes (UNEP) Klaus Töpfer und der Gründer und Geschäftsführer der Prophyta GmbH Peter Lüth sind die neuen Träger des Deutschen Umweltpreises. Bundespräsident Johannes Rau wird den mit 500.000 Euro höchstdotierten Umweltpreis Europas am 27. Oktober in Magdeburg verleihen. Die deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) würdigt die Leistung Töpfers in der UNO für den internationalen Umweltschutz. Lüth wird für die Entwicklung und Herstellung biologischer Pflanzenschutzmittel ausgezeichnet, erklärte DBU-Generalsekretär Fritz Brickwedde heute, Freitag, in einer Aussendung.

BUND: Energiebelange im Umweltministerium lösen

Regierungsbildung

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die Verlagerung der Zuständigkeiten für erneuerbare Energien und Energieeffizienz in das Bundesumweltministerium vorgeschlagen. Klimaerwärmung, Wetterextreme und Flutkatastrophen seien deutliche Hinweise für die Notwendigkeit einer stärker ökologisch ausgerichteten Energiepolitik. Das bisher für Energiefragen allein zuständige Wirtschaftsministerium habe traditionell eine zu große Nähe zur Stromwirtschaft gezeigt und sich oft als Bremser beim ökologischen Umbau der Energieversorgung und damit beim Klimaschutz betätigt. Auf Länderebene und international seien mit einer Verlagerung energiepolitischer Kompetenzen in die Umweltministerien gute Erfahrungen gemacht worden.

"Künftige Regierung muss Umweltthemen ins Zentrum der Politik stellen"

Umweltverbände für Fortsetzung ökologischer Reformen

Die großen deutschen Umweltverbände BUND, NABU und DNR haben wenige Tage vor der Wahl eine Fortsetzung der Politik der ökologischen Erneuerung gefordert. Trotz wichtiger Reformen durch Rot-Grün stünden Deutschland und die Welt weiter vor großen Herausforderungen bei der Lösung der Umweltprobleme. Eine neue Regierung müsse deshalb noch mehr Entschlossenheit in der Umweltpolitik zeigen. Eine der zentralen Aufgaben in der nächsten Legislaturperiode sei die ökologische Finanzreform. Mit der Ökosteuer habe die rot-grüne Bundesregierung einen wichtigen Schritt bei der Reform des Steuer- und Finanzsystems getan.

Welche Verpackung ist umweltfreundlich?

Neue Ökobilanz vorgestellt

Eine neue Ökobilanz über verschiedene Verpackungssysteme für alkoholfreie Getränke und Wein hat die ökologische Gleichwertigkeit von Getränkekartons mit Mehrwegbehältern bestätigt. Die vom Umweltbundesamt (UBA) in Berlin in Auftrag gegebene Erhebung der aktuellen Umweltdaten untermauert damit die Ergebnisse einer ähnlichen Studie von vor zwei Jahren. Eine erste Ökobilanz für Milchverpackungen war bereits Mitte der 90er Jahre ebenfalls zu diesem Resultat gelangt. Generell attestiert die neue Studie positive Fortschritte bei allen Verpackungssystemen. Damit bleibt der Getränkekarton in den untersuchten Segmenten das einzige Einwegsystem, das vom Bundesumweltministerium als ökologisch vorteilhaft bewertet wird. Im Vergleich zur Ökobilanz aus dem Jahr 2000 attestieren die Wissenschaftler allen untersuchten Verpackungssystemen "deutliche Verbesserungen."

Umweltminister wollen Überschwemmungsgebiete der Elbe ausweiten

Flutkatastrophe regt zum Nachdenken an

Als Konsequenz aus der Jahrhundertflut wollen Bund und Länder die Hochwasservorsorge an der Elbe unter anderem durch die Ausweitung von natürlichen Überschwemmungsgebieten verstärken. Zudem sollen künftig in gefährdeten Gebieten keine neuen Bau- oder Gewerbegebiete mehr ausgewiesen werden, um unnötige Risiken zu vermeiden, sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) nach einem Treffen mit seinen Ministerkollegen aus den Elbanrainerländern in Berlin.

ÖDP fordert Stopp des Flussausbaus

Lehren aus der Hochwasser-Katastrophe

Die bayerische Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) fordert von der Staatsregierung, "nicht länger an der staustufengestützten Donau-Kanalisierung festzuhalten und stattdessen der sanften Ausbauvariante ohne Staustufen zuzustimmen". Landesgeschäftsführer Urban Mangold, der zugleich ödp-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat der von den Fluten besonders betroffenen Stadt Passau ist, erklärte: "Immer mehr Experten bestätigen, dass mit der Begradigung von Flüssen und der Verbauung von natürlichen Rückhalteflächen schnellere und folgenschwerere Hochwasser entstehen - vom dramatischen Artenschwund ganz zu schweigen. Wenn nun auch noch das letzte Stück freifließender Donau zwischen Straubing und Vilshofen begradigt und mit Staustufen ausgebaut wird, drohen die bisher zeitlich versetzten Hochwasserspitzen von Inn und Donau zusammenzutreffen. Das ist im Hinblick auf die ohnehin schon wegen der Klimaerwärmung zu befürchtende Hochwasserhäufung unverantwortbar und wird vor allem für Passau katastrophale Folgen haben".