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Dritte Kriegswoche

Bodentruppen eines US-Spezialkommandos im Einsatz

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Mit fortgesetzten Bombardements gehen die USA in die dritte Woche der Angriffe auf Afghanistan. Am Sonntag ließen die Luftschläge nach CNN-Informationen zwar etwas nach. Zuvor hatten aber US-Truppen erstmals vom Boden aus Ziele attackiert. Unterdessen gab es auf US-Seite erste Opfer. Die amerikanische Regierung bestätigte den Tod zweier US-Soldaten, die bei einem Hubschrauber-Absturz am Samstag in Pakistan ums Leben kamen. Der Deutsche Bundestag soll offenbar im November über den Eintritt in den Krieg entscheiden.


Bei der Offensive der oppositionellen Nord-Allianz scheint es Rückschläge zu geben. CNN berichtete am Sonntag, beim Kampf um die von den Taliban gehaltene Stadt Masar-i-Scharif habe die Nordallianz Boden verloren. Die Stadt gilt als wichtiger strategischer Stützpunkt für die Versorgung der afghanischen Hauptstadt Kabul. In Masar-i-Scharif seien nach Angaben eines Taliban-Sprechers fünf Männer wegen Spionage für die USA und Sabotage hingerichtet worden.

Eine Einheit von Fallschirmspringern landete nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums in der Nacht zum Samstag im Süden Afghanistans. Bei dem Einsatz sei ein Flughafen angegriffen worden, sagte US-Generalstabschef Richard Myers.

Nach Presse-Informationen aus Afghanistan haben die Taliban zum Schutz vor künftigen US-Kommandoeinsätzen mehr schwere Waffen ausgegeben. Wie der Fernsehsender CBS meldete, sind darunter auch Raketenwerfer, schwere Maschinengewehre und Luftabwehrkanonen.

Die beiden getöteten US-Soldaten unterstützten nach Angaben des Pentagons den Kriegseinsatz der Bodeneinheiten. Drei weitere Soldaten wurden bei dem als Unfall bezeichneten Absturz verletzt. Die Taliban behaupten, sie hätten den Helikopter abgeschossen.

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