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Aufklärungskampagne zum Welt-Hepatitis-Tag gestartet

Leberhilfe

Die Deutsche Leberhilfe und das Unternehmen Gilead haben zum Welt-Hepatitis-Tag am 1. Oktober 2006 eine Fotokampagne ins Leben gerufen. "Welches Gesicht hat Hepatitis B, kann man die Erkrankung sehen?", zu diesen Fragen fehlten in der Öffentlichkeit Informationen, meinen die Veranstalter der Kampagne. Noch immer gebe es ein zu geringes Wissen darüber, was eine Infektion mit dem Hepatitis B-Virus bedeute, wie das Virus übertragen werde oder was dagegen getan werden könne.

Hepatitis B ist eine Leberentzündung, die durch Viren verursacht wird. Die Symptome sind unauffällig: Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Übelkeit. Hinter den scheinbar banalen Symptomen könne mehr stecken. Hepatitis B verändere das Leben der Betroffenen grundlegend und doch sehe man den Patienten die Krankheit selten an. Für die Fotokampagne "Mitten im Leben - Hepatitis B ein Gesicht geben" hätten sich ganz unterschiedliche Menschen mit dieser Erkrankung von dem bekannten Fotografen Christian Schoppe fotografieren lassen. Zwölf Menschen, die den Mut hatten, sich zu zeigen und über ihre Hepatitis B zu sprechen. "Früher habe ich mich dafür geschämt, aber heute stehe ich dazu und verheimliche die Hepatitis nicht mehr", erzählt eine der Mitwirkenden der Aktion.

Ziel der Kampagne sei, so Raymond Francot, Geschäftsführer von Gilead Sciences, zur Entstigmatisierung der Hepatitis B beizutragen. Die Ansteckungswege der Hepatitis B seien vielfältig. Die meisten Patienten wüssten nicht, wie sie sich angesteckt hätten. Meist werde die Erkrankung erst viele Jahre nach der Ansteckung entdeckt, so dass es unmöglich sei, nachzuvollziehen, wann und wo die Infektion erfolgt sei. Deshalb sei Früherkennung so wichtig: Eine Überprüfung der Leberwerte gebe früh Aufschluss darüber, wenn irgend etwas mit der Leber nicht in Ordnung sei.

Eine Impfung könne die Infektion mit Hepatitis B verhindern beziehungsweise eine rechtzeitige Therapie die Erkrankung kontrollieren, so dass Leberzirrhose oder Leberkrebs gar nicht erst entstehen, so die Deutsche Leberhilfe.