Hat der globalisierte Kapitalismus Recht? (Teil 1)
Die typische Kritik an der Globalisierung kennt zwei Kernvorwürfe. Der erste Vorwurf lautet: Globalisierung wird von nicht wenigen Unternehmen nach drei Kriterien betrieben: Wo finde ich erstens beste Produktionsbedingungen, also geringe Kosten für Errichtung und Betrieb der Produktionsstätten, für Personal, für das Erreichen der Absatzmärkte? Was sind zweitens die besten politischen Rahmenbedingungen, also niedrige Steuern, Lohnnebenkosten et cetera? Und drittens, wo ist die beste Verfügbarkeit über Ressourcen gegeben, also geringe Kosten für Umweltverbrauch?
Günter Wallraff exklusiv: Ausbeutung, bis der Kapitalismus kollabiert
Nach dem Amazon-Skandal diskutierte der Kölner Journalist Günter Wallraff (70) bei Anne Will über die Ausbeutung von Leiharbeitern. In der Runde waren u. a. Diana Löbl, Autorin des Dokumentarfilms über Amazon, und der frühere katholische Industriepfarrer Paul Schobel. Im Exklusiv-Interview für NGO Online berichtet Wallraff über Leiharbeiter, Werkverträge, Unrechtsanwälte, Gewerkschaften, Betriebsräte, Raubtierkapitalismus und sein neues Buchprojekt. Er bekommt fast täglich Berichte von Betroffenen über menschenunwürdige Zustände in deutschen Betrieben.
Start des PV-Speicherprogramms wegen fehlender Mittel verschoben
Als Ergebnis des Vermittlungsausschusses zur Änderung der Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen im letzten Sommer wurde die Bundesregierung verpflichtet ein Förderprogramm für Speicher über 50 Millionen Euro aufzulegen. Ursprünglich sollte das Programm zum 1. Januar 2013 starten, jedoch gab es zwischen den Regierungsfraktionen Meinungsverschiedenheiten über die Richtlinien zur Förderung. So wurde der Start zunächst auf den Februar, dann auf den März und schließlich auf den Mai verschoben. Jetzt, wo sich die Koalition endlich auf Förderrichtlinien geeinigt hat, wird der Start auf unbestimmte Zeit verschoben, weil die Regierung feststellen muss, das schlicht das Geld fehlt. Ein erneutes Beispiel für die Unzuverlässigkeit der Bundesregierung, die sich nicht einmal an Beschlüsse des Vermittlungsausschusses hält.
BILD - Ich bitte um Verzeitung!
Die "Bildzeitung" ist eine der größten deutschen Tageszeitungen und gilt als Boulevardzeitung. Sie ist bekannt für ihre große Auflage und ihren starken Fokus auf Schlagzeilen, Bilder und Sensationsjournalismus. Die "Bild" hat oft einen populären und provokanten Schreibstil und berichtet über eine Vielzahl von Themen, darunter Politik, Sport, Unterhaltung und Kriminalität.
Interview: Klaus Ernst fordert Schutz für Leiharbeiter
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di Hessen und die Initiatoren der Petition „Amazon Deutschland: verbessern Sie die Bedingungen ihrer Leiharbeiter“ übergaben heute in Bad Hersfeld 36.000 Unterschriften an die Geschäftsleitung von Amazon Deutschland. Viele Amazon-Kunden wollen, dass die Leute, die ihre Bestellungen bearbeiten, anständig bezahlt und behandelt werden. Verdi fordert Amazon auf, in Verhandlungen über einen Tarifvertrag einzutreten. NGO sprach mit dem bayerischen Bundestagsabgeordneten Klaus Ernst (Die Linke). Die Linke fordert wirksame Maßnahmen des Gesetzgebers, um den Wildwuchs in der Leiharbeit einzudämmen und schrankenlose Ausbeutung zu unterbinden.
Peer Steinbrück: Sprache ist verräterisch | CLOWN-Äußerung ein EKLAT
In der Sprache eines Menschen dokumentiert sich sein Menschenbild. Herr Steinbrück wählt für italienische Politiker einen Begriff, der deutlich macht, welche Einschätzung Herr Steinbrück von italienischen Politikern hat. Im Wort ‚Clown‘ steckt die ganze Lächerlichkeit einer tragischen Figur. Falls Herr Steinbrück Kanzler werden sollte, wird er genau mit diesen Politikern verhandeln müssen. Herrn Steinbrück hätte klar sein müssen, dass er hier eine erhebliche Belastung in Verhandlungen einbringt.
Noch mehr Autobahnen? BUND präsentiert das "dusselige Dutzend"
Ein "dusseliges Dutzend" überflüssiger Autobahn- und Bundesstraßen-Projekte hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) präsentiert. Von der Küstenautobahn 20 bis zur Nordtangente Passau - die kritischen Verkehrsplaner legen zu jedem Projekt preiswertere und umweltschonende Alternativen vor und fordern Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer auf, die aus Sicht des Verbandes umweltschädlichen und verkehrstechnisch sinnlosen Straßenbauprojekte aufzugeben.
Fracking in Deutschland: Altmaier und Rösler wollen es erlauben
Nachdem die Minister Altmaier und Rösler vor zwei Wochen einen verheerenden Vorschlag zu einer Ausbaubremse für Erneuerbare Energien vorgelegt haben, einigten sich die Minister nun auf einen Gesetzentwurf zur Unterstützung von klimaschädlichem Erdgas. Das aus Sicht des Gewässerschutzes hoch umstrittene Fracking von Erdgas soll nun fast flächendeckend erlaubt werden. Beim Fracking wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien unter hohem Druck in den Boden gepresst, um Erdgas, welches bisher aus wirtschaftlichen Gründen nicht gefördert werden konnte, aus dem Boden zu holen. Die Gefahr, dass mit Fracking das Grundwasser mit Chemikalien kontaminiert wird ist dabei hoch.
Das Winterkorn Gehalt - Über Manager-Millionen und Brotkrumen fürs Volk
Um es deutlich zu sagen: Löhne waren nie gerecht, und werden es wahrscheinlich auch niemals sein. Leider ist es so, dass Löhne und Gerechtigkeit keine Schnittmenge besitzen Gerechtigkeit ist ein völlig ungeeigneter Begriff, wenn es um die Höhne von Bezahlung geht. Im Sinne einer aristotelisches Redlichkeit (man sollte von den Dingen selbst sprechen, und nicht nur von den Gefühlen, wenn man an die Dinge denkt) muss geprüft werden, was denn nun Gerechtigkeit ist. Der römische Jurist Ulpian, der zwischen 211 und 222 zahlreiche Schriften publizierte, hat uns eine bis heute brauchbare Definition von Gerechtigkeit hinterlassen. Ulpian definierte Gerechtigkeit als den „festen Willen, einem jeden Menschen sein Recht zukommen zu lassen“. Eine äußerst hilfreiche, und nützliche Definition. Wer diese auf die Entlohnung überträgt, kann die Wirtschaft nur ruinieren. Das bedeutet nicht, dass Gerechtigkeit eigentlich völlig außen vor ist, wenn es um Entlohnung geht. Gleichwohl kann ja der Versuch gestartet werden, Gerechtigkeitsaspekte in die Lohndebatte sachlich sauber einzubringen. Wenn überhaupt, dann spielen drei Aspekte der Gerechtigkeit eine Rolle. Zum einen die Vertragsgerechtigkeit und zum anderen die Verteilungsgerechtigkeit. Und mit der Mindestlohndebatte käme die Bedürfnisgerechtigkeit mit ins Spiel.
Ernährung wird zur Glücksspiel | Beworbener Fischanteil im Surimi nicht gekennzeichnet
Die Firma IFM Europe GmbH aus Wiesbaden vertreibt unter anderem das Produkt „Fish & Dip“. Sie darf für dieses Produkt nicht mit der Zutat „Alaska Seelachs“ werben, ohne diese zusätzlich prozentual in der Zutatenliste zu kennzeichnen, so das Urteil der Richter am Oberlandesgericht Frankfurt am Main vom 11.10.2012 (6 U 172/11 n.rk.). Es handelt sich dabei um Surimisticks und eine Cocktail-Sauce. Auf der Verpackungsvorderseite des Produktes wird der Produktname durch die Auslobung „mit Alaska-Seelachs“ ergänzt. Der Blick auf die Zutatenliste verrät jedoch nicht, wie viel Alaska-Seelachs im Produkt enthalten ist. Zusätzlich wirbt der Anbieter mit dem Hinweis „Surimi-Sticks OHNE Konservierungsstoffe“. In der Zutatenliste der Cocktailsauce jedoch taucht der Konservierungsstoff E 202 auf.
Action Medeor: Medikamentenherstellung in Afrika
„Medikamente für Krankheiten wie Aids, Malaria und Tuberkulose sind in den meisten Entwicklungsländern nur für einen Bruchteil der Bevölkerung verfügbar. Jährlich sterben Millionen Menschen, darunter viele Kinder, an Krankheiten, die behandelbar sind“, sagte Dr. Angelica Schwall-Düren, Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien in Nordrhein-Westfalen anlässlich der internationalen Fachtagung „Local Production and Access to Medicines“, die von dem Deutschen Medikamentenhilfswerk action medeor mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) organisiert und von der Staatskanzlei NRW im Rahmen der „Eine-Welt-Politik“ finanziert wurde. Im Fokus der Fachtagung stand die Frage: Hilft lokale Produktion von Medikamenten, die fehlende Infrastruktur auszugleichen und den Zugang zu hochwertigen und bezahlbaren Arzneimitteln zu sichern?
Pferdefleisch-Skandal: Pferd nein – Rind ja, ist das nicht schizophren?
„Natürlich müssen Lebensmittel richtig deklariert werden, aber warum jetzt diese regelrechte Hysterie um falsch deklariertes Pferdefleisch? Werden hier nicht schizophrene Züge unserer Gesellschaft sichtbar? Besteht der eigentliche Skandal nicht darin, dass wir zwar keine Pferde, Hunde und Katzen essen wollen, andere Tiere aber schon?“ So kommentierte Tierarzt Dr. Hansjörg Schilling, Vorstandsmitglied des Vereins Leben bewahren zum Schutz von Umwelt, Natur und Tieren und ihrer Rechte international, den aktuellen EU-weiten Pferdefleischskandal. „Wo liegt denn hier der Unterschied? Schweine, Rinder, Hühner, Schafe, Enten und alle anderen so genannten „Nutztiere“ sind genauso feinfühlende, edle Tiere wie Pferde. Auch diese Tiere freuen sich, wenn wir Menschen ihnen liebevoll begegnen. Auch sie kann man streicheln, nicht nur Pferde, Hunde oder Katzen. Alle Tiere haben Charakter und Persönlichkeit, sie alle haben ein Recht auf Leben und Freiheit! Nicht nur bei Pferden sollten wir aufschreien, wenn es darum geht, Fleisch zu essen!"
Finanztransaktionssteuer: Erfolg darf nicht Koalitionsstreit zum Opfer fallen
Letzte Woche hat die Europäische Kommission einen Gesetzesvorschlag für die Einführung einer allgemeinen Finanztransaktionssteuer (FTT) in verstärkter Zusammenarbeit von elf Mitgliedsstaaten vorgelegt (1). Vorgesehen sind Mindeststeuersätze auf den Aktien- und Anleihenhandel von 0,1 Prozent und für den Derivatehandel von 0,01 Prozent. Die FTT wird kurzfristige Finanzgeschäfte verteuern und eindämmen. Dringend benötigte Steuermehreinnahmen kommen so zusammen. Die Kommission rechnet mit Einnahmen von 31 bis 35 Milliarden Euro pro Jahr. Die FDP hat daraufhin eine Diskussion um Ausnahmen für bestimmte Anleger und Produkte entfacht. Sie wollen eine Steuer, die auf Instrumente der Altersversorgung, auf die Kleinanleger sowie die Realwirtschaft keinerlei Einfluss hat.
IRA, Al-Qaida, Muslime gegen Juden | Die Religion ist schuld?
Einerseits hält sich der Vorwurf: “Religionen sind die Wurzel allen Übels!” Andererseits müssen wir nicht weit in die Vergangenheit schauen. Leninisten, wie die Tamilen-Tiger sprengen sich gleichermaßen in die Luft wie radikal-islamistische Selbsmordattentäter der Al-Qaida. In ihren Zielen einen eigenen Staat zu errichten, gleichen sie auch der ethnisch-nationalistischen IRA in Irland. Mao Tse Tung, Josef Stalin, Adolf Hitler oder Pol Pot waren große Tyrannen und Massenmörder unserer Menschheitsgeschichte. Wenigstens eines hatten sie alle gemein: Sie töteten nicht im Namen der Religion. Allein im Ersten und Zweiten Weltkrieg starben insgesamt mehr als 70.000.000 Menschen für den Unwillen der Nationen sich mit den Ergebnissen der nationalen Konkurrenz zufrieden zu geben. Wurde das viele Blut etwa im Namen der Religion vergossen? Vielmehr führte das Dritte Reich ihre kriegerischen Auseinandersetzungen vordergründig, um durch die Besetzung verschiedener Territorien den Lebensraum zu erweitern und durch die Aneignung von Besitztümern, den durch die Aufrüstung aus den Fugen geratenen Finanzhaushalt zu stabilisieren. Weitere Kriege im 20. Jahrhundert, wie zum Beispiel in Korea, Kambodscha, Vietnam oder im Irak, zeigen abermals, dass aus machtpolitischen, ideologischen, strategischen und wirtschaftlichen Gründen getötet wurde.
Mercedes: Design-Kooperation von smart und BoConcept
Stuttgart / Herning. smart, die Automarke für urbane Mobilität, und BoConcept, der dänische Spezialist für urbanes Interieur-Design, haben ihre Kompetenzen in den Disziplinen „Form“ und „Funktionalität“ gebündelt. Gemeinsam gestalteten die Design-Teams beider Marken eine Möbel- und Accessoires-Kollektion sowie ein smart fortwo cabrio. Ziel des Gestaltungsprozesses war es, das Beste aus beiden Produktwelten zu vereinen: den einladenden Komfort und die warme persönliche Note des eigenen Zuhauses mit der Lebendigkeit und Geschwindigkeit des Stadtlebens. Vorgestellt werden der „smart fortwo BoConcept signature style“ sowie die „smartville collection“ im BoConcept Store Friedrichstraße in Berlin am 28. Februar 2013.
CSU-Minister Herrmann als Sprachrohr der Waffenlobby
Der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann betätigte sich Ende Januar 2013 in mehreren öffentlichen Äußerungen als Sprachrohr der Schützenverbände und wiederholte deren übliche Sprüche, mit denen sie die Fakten über das deutsche Waffenrecht verdrehen. Darauf wies Roman Grafe, Sprecher der Initiative "Keine Mordwaffen als Sportwaffen", am 13.2.2013 hin. Zwei Tage später wies das Bundesverfassungsgericht eine Verfassungsbeschwerde gegen das Waffengesetz zurück. Zwei Elternpaare, deren Kinder 2009 beim Amoklauf von Winnenden getötet worden waren, wollten auf diesem Wege erreichen, dass das Waffenrecht deutlich strenger gefasst werde als nach den letzten Entscheidungen des Bundestages. Die Verfassungsrichter wollten an dieser Stelle aber nicht in die Gesetzgebungskompetenz des Bundestages eingreifen.
Baufinanzierung: Fehler und Fallen bei der Immobilienfinanzierung
Vielfach werden Berater der Finanzhäuser allein durch Provisionen und Bonifikationen motiviert. Selten geworden ist das Geschäftsmodell langfristiger Kundenbindung. In der Regel wird es sich als lukrativer erweisen 20.000 Euro für gute Beratung zu bezahlen, als bis zu mehr als 60.000 Euro für mehr oder weniger versteckte Provisionen.
Finanztransaktionssteuer: Gesetzesentwurf der EU-Kommission Grund zu Freude und Wachsamkeit
Die Wirtschafts- und Finanzminister der EU haben im Januar beschlossen, die Finanztransaktionssteuer (FTT) zunächst in verstärkter Zusammenarbeit in 11 Mitgliedsländern der EU einzuführen (1). Heute hat die Europäische Kommission den entsprechenden Gesetzesvorschlag vorgelegt. Das ist Grund zur Freude für alle in der Zivilgesellschaft, von Attac über Kirchen, Gewerkschaften bis hin zu Entwicklungsorganisationen, die über 15 Jahre für die FTT gestritten haben. Nun müssen im nächsten Schritt die teilnehmenden Länder den Vorschlag nach Anhörung des Europaparlamentes verabschieden. Die FTT wird kurzfristige Finanzgeschäfte verteuern und eindämmen. Dringend benötigte Steuermehreinnahmen kommen so zusammen. Die Kommission rechnet mit Einnahmen von 31 bis 35 Milliarden Euro pro Jahr.
Die Haager Agenda für Frieden und Gerechtigkeit im 21. Jh.
Die Haager Agenda beschreibt fast alle Ziele der Friedensbewegung. Der Kongress fand 1999 in der niederländischen Stadt Den Haag statt. Er wurde von 10.000 Teilnehmern und Teilnehmerinnen besucht. 100 Jahre davor fand die 1. Haager Friedenskonferenz statt. Um daran zu erinnern und weil ein neues Jahrhundert begann, wollte die Friedensbewegung Bilanz ziehen. Auch die Vereinten Nationen förderten die Konferenz. Die Ausgestaltung lag natürlich bei etwa 700 Friedensgruppen und 40 prominenten Einzelpersonen. Man wollte erinnern und mahnen. Das Ziel der Haager Agenda: Die nachfolgenden Generationen vor der Geißel des Krieges bewahren. Das ist von den Vereinten Nationen kurz nach dem schrecklichen II. Weltkrieg formuliert worden. Aber man stellte auch fest, dass das 20. Jh. unvorhergesehene Veränderungen mit sich gebracht hatte und dass inzwischen doch einige universell geltende Normen geschaffen worden waren. Es gab nämlich einen Aufbruch der sogenannten BürgerInnengesellschaft – die man heute meistens Zivilgesellschaft nennt.
Heringsschmaus am Aschermittwoch: Fisch Ja aber...!
Der Aschermittwoch ist jedes Jahr ein Tag, vor dem der WWF zu richtigem Fischkonsum aufruft. Denn die Österreicher essen zu Beginn der Fastenzeit eine Vielzahl von Fischen und Meeresfrüchten wie Hering, Thunfisch, Lachs, Scholle, Seeteufel oder Hummer. Die Fischindustrie hat die Weltmeere seit Jahrzehnten so stark geplündert, dass sie sich nicht mehr erholen können. 2013 gelten 85 Prozent der Bestände in den Meeren als überfischt oder bis an die Grenzen ausgebeutet. Der WWF fordert die Konsumenten heuer auf nur heimischen Fisch, Fisch aus Biozucht oder Fisch mit dem blauen Öko-Gütesiegel des „Marine Stewardship Council“ (MSC) zu kaufen. „Vom Lachs über die Thunfisch-Dose bis zu nachhaltig gefangenem Hering bekommt man heute umweltverträglichen Fischgenuss in fast jedem Supermarkt“, empfiehlt WWF-Fischereiexperte Axel Hein Fischmahlzeiten ohne Sorge. Der WWF empfiehlt vor dem Fisch-Kauf den WWF-Fischeinkaufsratgeber (zum Download unter www.wwf.at/meere ).