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Ausstellung "Überleben auf der Flucht" eröffnet

Im Juni in Hamburg, Schwerin und Leipzig

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat am Dienstag auf dem Hamburger Gänsemarkt ein nachgebautes Flüchtlingslager eröffnet. Im Vorfeld des Weltflüchtlingstags am 20. Juni zeigt die Organisation, wie Flüchtlingen und Vertriebenen weltweit geholfen wird. Die Ausstellung ist für Erwachsene und Kinder geeignet und wird nach Hamburg auch in Schwerin und Leipzig gezeigt.

Schirmherr der Aktion "Überleben auf der Flucht" ist ARD-Moderator Jörg Pilawa: "Wer dieses Flüchtlingslager gesehen hat, wird es nicht so schnell vergessen. Wer kann sich hier in Deutschland schon vorstellen, unter welchen Bedingungen Flüchtlinge leben müssen?", sagte Pilawa bei der Eröffnung. "An manchen Stellen ist die Ausstellung bedrückend, an anderen macht sie Mut: Sie weckt Verständnis für Menschen, die ihr Land aus Angst vor Krieg und Gewalt verlassen müssen," so der Moderator weiter. 39 Millionen Menschen sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshochkommissariats auf der Flucht.

Die Ausstellung zeigt, wie die Versorgungsstrukturen in einem Lager funktionieren. So können die Besucher sehen, wie typische Unterkünfte und Latrinen für Flüchtlinge aussehen, wie unterernährte Kinder in einem Ernährungszentrum wieder aufgepäppelt oder Cholera-Patienten behandelt werden. Erfahrene Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen führen die Besucher durch die Ausstellung und berichten von ihren Erfahrungen aus den Projekten weltweit. Fotos, Videos und Informationsstände geben zudem Einblick in die Arbeit der Organisation.

Das Flüchtlingslager ist vom 3. bis 7. Juni 2003 in Hamburg auf dem Gänsemarkt, vom 13. bis 18. Juni in Schwerin und vom 24. bis 28. Juni in Leipzig zu sehen. Die Öffnungszeiten sind von 10.00.-20.00 Uhr, der Eintritt ist frei. Ein virtueller Gang durch das Flüchtlingslager ist ebenso möglich.