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Kampagne: Polizeigewalt in Dresden

Die Linke.SDS Köln

Die Linke - SDS Köln nahm gemeinsam mit zahlreichen anderen Gruppen aus NRW an der erfolgreichen Blockade des Naziaufmarschs in Dresden teil. Die TeilnehmerInnen sind jedoch entsetzt über die Brutalität, mit der die Polizei versuchte, die Blockaden zu verhindern und den Naziaufmarsch durchzusetzen. Kölner AktivistInnen erlebten, wie Polizeibeamte einen Zug friedlicher DemonstrantInnen ohne Vorwarnung mit Reizgas, wiederholten Faustschlägen ins Gesicht, Würgegriffen und Tritten angriffen.

Die Linke.SDS Köln verurteilt Polizeigewalt in Dresden

So SDS-Aktivist Leif Wolters: „Plötzlich formierte sich vor uns eine Polizeikette und stellte sich dem Demonstrationszug in den Weg. Ich erhielt mehrere Schläge ins Gesicht, wodurch meine Nase gebrochen wurde und ich stark zu bluten begann. Dennoch prügelten die Polizisten weiter und sprühten mir, wie auch zahlreichen anderen friedlichen Menschen, noch zusätzlich Reizgas ins Gesicht.“

Auch Katharina Sass (Linke.SDS Köln) äußerte sich empört: „Nach dem brutalen Angriff, bei dem dutzende Menschen verletzt wurden, wurden wir stundenlang in einem Polizeikessel festgehalten. Der Einsatzleiter reagierte nicht auf unsere Forderung, zu einer angemeldeten Kundgebung eskortiert zu werden. Stattdessen wurde ein Wasserwerfer aufgefahren, um uns weiter einzuschüchtern. Es darf nicht sein, dass friedlich für Demokratie demonstrierende Menschen so behandelt werden.“

Insbesondere verurteilt der SDS die öffentliche Darstellung, die Sicherheitskräfte hätten lediglich auf Aktionen „gewaltbereiter“ DemonstrantInnen reagiert. Vielmehr ging der unverhältnismäßigen Gewaltanwendung durch die Polizei, von der auch Jugendliche, ältere Menschen und Bundestagsabgeordnete betroffen waren, keinerlei Eskalation vonseiten der DemonstrantInnen voraus.

In diesem Zusammenhang bekräftigt der SDS seine Forderung nach einer individuellen Kennzeichnungspflicht für PolizeibeamtInnen im Einsatz, damit diese für Straftaten wie Körperverletzung belangt werden können, sowie nach einem Verbot neofaschistischer Organisationen und Aufmärsche.

Kontakt: Katharina Sass, Tel.-Nr.: 0176 63861181