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Atomausstieg ist machbar!

Grünen-MdB Fell kritisiert Atomausstiegsdebatte im Bayerischen Kabinett

Zu den Beratungen des Bayerischen Kabinetts zum Datum des Atomausstiegs erklärt Hans-Josef Fell, MdB und Sprecher für Energiepolitik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen: "Seehofer kämpft um Placebos fürs Wahlvolk und die FDP ist nicht einmal dazu bereit", so Grünen-Energiepolitiker MdB Hans-Josef Fell zu den Beratungen des Bayerischen Kabinetts zum Atomausstiegsdatum. Es sei schon eine skurrile Debatte zwischen CSU und FDP in Bayern, findet Fell. Noch vor wenigen Monaten hätten sie einträchtig mit "Hurra" die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken (AKW) in Bayern begrüßt und "heute beeilen sie sich den Eindruck zu erwecken", möglichst schnell aussteigen zu wollen.

Fell: "Atomausstieg vor dem Ende der nächsten Bundestagswahlperiode ist machbar"

Grünen-MdB Hans-Josef Fell: "Und nun streiten Zeil und Seehofer sich wie die Kesselflicker über ein mögliches Ausstiegsdatum." Dabei gehe es der FDP in Bayern darum, die bloße Ausstiegsabsichtserklärung der CSU bis "spätestens 2022" noch weiter zu verwässern, "um am Ende Atomkraftwerke in Bayern doch deutlich länger laufen lassen zu können", so Hans-Josef Fell.

Dabei seien weder die Ausbauziele der CSU für Erneuerbare Energien in Bayern mit 50 Prozent bis 2020 ambitioniert (schon heute liegt deren Anteil bei über 31 Prozent), noch sei eine gesteigerte Abhängigkeit von Gaslieferungen durch neue große zentrale Erdgaskraftwerke zu verantworten.

MdB Fell: "Wir können bis vor dem Ende der nächsten Bundestagswahlperiode aus der Atomkraft aussteigen und das letzte AKW in Bayern abschalten, wenn wir endlich ernst machen mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien, dabei vor allem mit Energie aus Wind und Sonne." Doch statt über konkrete Maßnahmen zur Energiewende streite die CSU-FDP-Koalition lieber über vage Ausstiegszeiträume - "das ist traurig", so Fell.

Hans-Josef Fell

Mitglied des Deutschen Bundestages Sprecher für Energiepolitik der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN