Und wo steht eigentlich Garmin im Vergleich – ist der Edge 530 oder 1040 eine echte Alternative?
In diesem Artikel erfährst du:
- Was den Roam 3 wirklich besser macht als den V2
- Welche Features im Alltag zählen – und welche nicht
- Ob der ACE oder Garmin-Alternativen sinnvoller sind
- Wie du das Beste aus der Kartensoftware herausholst – inklusive Map Creator Tipps
Wahoo vs. Wahoo vs. Garmin
- Der erste Eindruck – warum der Roam 3 sofort begeistert
- Display, Bedienung & Touchscreen: Navigieren wie auf dem Smartphone
- 3. Navigation, Karten & Wahoo Map Creator: Präzision auf allen Wegen
- Akkulaufzeit, Konnektivität & Alltagstauglichkeit
- 5. Vergleich mit Garmin Edge – lohnt sich der Wechsel?
- Fazit: Für wen lohnt sich der Wahoo Roam 3 – und wann besser nicht?
Ein ehrlicher Erfahrungsbericht – für alle, die wissen wollen, welches GPS wirklich passt.
Der erste Eindruck – warum der Roam 3 sofort begeistert
Der Moment, in dem du das erste Mal den neuen Wahoo Roam 3 einschaltest, fühlt sich ein wenig an wie der Umstieg vom alten Nokia aufs erste iPhone. Alles ist vertraut – und doch auf einem völlig neuen Level. Das Gehäuse? Bekannt, aber raffinierter. Die Knöpfe? Gleich, aber präziser eingebettet. Und dann: der Bildschirm.
Das Touch-Display mit 2,8 Zoll ist hell, gestochen scharf und farblich exzellent abgestimmt. Im Vergleich zum V2 wirken die 64 Farben beinahe blass. Mit seinen 16 Millionen Farben zeigt der Roam 3, dass GPS-Navigation nicht mehr nur funktional, sondern auch ästhetisch sein kann. Die Bedienung ist flüssig, auch mit Handschuhen. Der Bildschirm ist entspiegelt und reagiert zuverlässig – ganz egal ob bei Regen, Schotter oder Sonnenschein.
Ein echtes „Wow“ löst auch der neue Startbildschirm aus. Statt eines nüchternen Menüs begrüßt dich ein „Ready-to-Ride“-Screen mit klaren Optionen: Radprofil auswählen, Strecke laden, Training starten. Alles wirkt aufgeräumt, durchdacht – und überraschend intuitiv. Wer bislang dachte, Fahrradcomputer seien mühselige Mini-Betriebssysteme, wird hier eines Besseren belehrt.
Besonders eindrucksvoll: Der Roam 3 war der erste von drei Geräten (Roam V2, ACE, Roam 3), der im Indoor-Test zuverlässig ein GPS-Signal fand. Und das in weniger als 30 Sekunden. Ein klares Zeichen, dass Wahoo nicht nur optisch, sondern auch technisch nachgelegt hat.
Auch das neue Design überzeugt: Der Roam 3 wirkt schmaler, aber dennoch robuster. Das Gewicht? 10 Gramm mehr – kaum spürbar, aber dafür mit größerem Akku (25 statt 17 Stunden) und 64 statt 32 GB Speicher. Selbst die neue Verpackung ist kompakter und plastikfrei – ein nettes Detail, das zeigt, wie weit man bei Wahoo inzwischen denkt.
Unterm Strich: Der Roam 3 wirkt nicht wie ein evolutionäres Update, sondern wie ein Quantensprung. Für langjährige Nutzer ist der erste Eindruck ein echter Gamechanger. Und für Neulinge? Eine Einladung, GPS-Navigation neu zu erleben.
Akkulaufzeit, Konnektivität & Alltagstauglichkeit
Egal ob Tagesausflug, Trainingsrunde oder Bikepacking-Abenteuer – bei einem GPS-Radcomputer entscheidet oft die Akkulaufzeit über Wohl und Wehe. Und hier liefert der Wahoo Roam 3 erfreuliche Werte: Mit bis zu 25 Stunden Laufzeit liegt er spürbar über dem Roam V2 (ca. 17 Stunden) und kommt sogar fast an den Wahoo Elemnt Roam ACE heran, der auf bis zu 30 Stunden kommt.
Im direkten Vergleich:
- Roam V2: ca. 17 Stunden
- Roam 3: ca. 25 Stunden
- ACE: bis zu 30 Stunden
Tatsächlich zeigen Praxistests: Die Herstellerangaben sind realistisch. Bei mittlerer Displayhelligkeit, deaktiviertem WLAN und aktiviertem GPS ist eine Tour von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang problemlos möglich – inklusive Navigieren, Aufzeichnen und Anzeigen von Live-Daten.
Auch die Konnektivität überzeugt: Bluetooth, ANT+ und Wi-Fi funktionieren einwandfrei und ermöglichen z. B.:
- das Koppeln mit Pulsmessern, Leistungsmessern oder Trittfrequenzsensoren
- automatische Uploads zur Wahoo Cloud, Komoot, Strava und Co.
- Software-Updates über WLAN
Der USB-C Anschluss macht das Laden zukunftssicher und schneller. Selbst unterwegs mit Powerbank ist schnelles Zwischenladen kein Problem.
Und was den Alltagsnutzen betrifft: Die neue Benutzeroberfläche und das klare, intuitive Menüsystem machen den Roam 3 zum nutzbarsten Wahoo aller Zeiten. Der Touchscreen – trotz des geringeren Kontrasts gegenüber dem V2 – reagiert prompt, lässt sich auch mit dünnen Handschuhen bedienen und ermöglicht endlich echtes Live-Navigieren auf Augenhöhe mit modernen Smartphones.
Zudem: Der Roam 3 ist IPX7-zertifiziert, also wasserdicht bis 1 m Tiefe – kein Problem bei Starkregen oder Schlammpassagen. Selbst die Halterung wurde überarbeitet: stabil, sicher, mit leichtem Klickmechanismus – auch auf ruppigen Trails bleibt alles an Ort und Stelle.
Fazit dieses Kapitels: Der Roam 3 ist alltagstauglich, robust und ausdauernd. Wer keine Lust auf leere Akkus, fummelige USB-Anschlüsse oder komplizierte Menüs hat, findet hier einen Begleiter, der einfach funktioniert.
5. Vergleich mit Garmin Edge – lohnt sich der Wechsel?
Wer sich für den Wahoo Roam 3 interessiert, stolpert früher oder später über die Frage: Und was ist mit Garmin? Schließlich ist Garmin der Platzhirsch auf dem GPS-Markt. Doch lohnt sich der Griff zum Garmin Edge – oder ist Wahoo mittlerweile die bessere Wahl?
Display & Bedienung
Kategorie | Wahoo Roam 3 | Garmin Edge (530/540/830/840/1030) |
---|---|---|
Display | 2,8" Touchscreen, hochauflösend | Je nach Modell: Tasten (530/540) oder Touch (830+) |
Bedienung | Intuitiv, Touch und Knöpfe | Teilweise verschachtelte Menüs, Touch teils träge |
Kartenmaterial | Weltweit kostenlos, Map Creator kompatibel | Regional begrenzt, teils kostenpflichtig |
Navigation | Klar, reduziert, zuverlässig | Etwas komplexer, aber mehr Optionen |
App & Sync | Wahoo App, Komoot, Strava, TrainingPeaks | Garmin Connect, ebenfalls viele Integrationen |
Fahrradprofile | Beliebig viele, einfach anpassbar | Umfangreich, aber komplex |
Akkulaufzeit | Bis zu 25h realistisch | Je nach Modell 20–35h |
Updates | Schnell, direkt über App | Eher träge, große Updates oft mit neuem Gerät |
Preis | 399 € | 299–599 € je nach Modell |
Fazit | Modern, einfach, perfekt für viele Nutzer | Etwas komplexer, Feature-reicher für Profis |
Benutzerfreundlichkeit
Garmin ist mächtig – aber manchmal zu mächtig. Die Menüstruktur ist tief, viele Funktionen sind schwer zugänglich. Wahoo hingegen punktet mit:
- Intuitivem Menü
- Ready-to-Ride Screen
- Schneller Streckenwahl
- Einfacher Kopplung
Einsteiger fühlen sich bei Wahoo wohler – Profis schätzen die Einfachheit.
Sensor-Kompatibilität
Beide Systeme unterstützen ANT+, Bluetooth, Drittanbieter-Sensoren, eBikes und Smarttrainer. Garmin hat hier die Nase nur leicht vorn – mit Spezialdatenfeldern und Indoor-Möglichkeiten.
Software & Ökosystem
Garmin Connect ist extrem umfangreich, aber komplex. Die Wahoo App hingegen ist:
- aufgeräumt
- leicht zu bedienen
- voll integriert mit Komoot, Strava, TrainingPeaks
Außerdem erlaubt Wahoo mittlerweile mehrere Fahrradprofile, automatisierte Uploads und einfache Synchronisation.
Support & Updates
Wahoo ist schneller bei Updates – Bugs werden zügig gefixt, neue Features werden ausgerollt. Garmin bringt große Sprünge meist mit neuen Geräten.
Fazit:
Wer ein übersichtliches, intuitives Erlebnis will – on the road und in der App –, ist mit dem Wahoo Roam 3 bestens bedient. Wer maximale Feature-Tiefe und ein großes Display (z. B. für Tourenplanung auf dem Gerät selbst) sucht, kann beim Garmin Edge 1030/1040 fündig werden – muss aber mehr zahlen und mehr Einarbeitung mitbringen.
Kurz: Wahoo ist erwachsen geworden. Und die bessere Alternative.
Fazit: Für wen lohnt sich der Wahoo Roam 3 – und wann besser nicht?
Der Wahoo Roam 3 überzeugt mit durchdachter Hardware, moderner Software und einer intuitiven Bedienung, die besonders Einsteiger und sportliche Alltagsfahrer begeistert. Das Touchdisplay hebt die Navigation auf ein neues Level – ohne überfrachtet zu sein. Wer Wert auf eine cleane, stabile Lösung mit Fokus auf Navigation, Training und Synchronisation legt, ist hier genau richtig. Vor allem das einfache Handling, die Verlässlichkeit und das gute Display machen ihn zu einem Top-Partner für Radtouren, Pendler und Gravelfahrer.
Empfehlung:
- Du willst ein zuverlässiges, modernes GPS mit Top-Akkulaufzeit, tollem Display und App-Sync? → Roam 3 kaufen.
- Du brauchst besonders große Karten, mehr Akkuleistung und nutzt dein GPS auch im Ultra-Bereich? → Wahoo Ace oder Garmin Edge 1030 Plus.
- Du bist Technikprofi, willst Analyse bis ins Detail und hast keine Berührungsängste mit komplexen Menüs? → Garmin Edge-Serie (540/840) anschauen.
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