Garmin im Vergleich – ist der Edge 530 oder 1040 eine echte Alternative

Wahoo Roam 3 im Test: Lohnt sich das Upgrade vom V2

wahoo roam 3 - der neue Stern am gps bike himmelAls langjähriger Nutzer des Wahoo ROAM V2 war ich skeptisch: Brauche ich wirklich ein Upgrade? Die Antwort kam schneller als gedacht – nach den ersten Metern mit dem neuen ROAM 3 war klar: Das hier ist nicht einfach ein Facelift. Das ist ein echter Schritt nach vorn. Das neue Touch-Display, die überarbeitete Software, die intuitive Bedienung und das knackige neue Design haben mich sofort begeistert. Vor allem aber hat mich die Kombination aus Einfachheit und High-Tech in der Praxis überzeugt. Der ROAM 3 fühlt sich reifer an – schneller, klarer, kompromissloser. Plötzlich wirkt der V2 wie ein Relikt aus der Zeit vor dem Touchscreen. Der Roam 3 bringt viele Features des großen Bruders *Wahoo Roam ACE* in einem schlankeren Gehäuse mit – inklusive präziser Navigation, smarter Software und einem brillanten Farbdisplay. Aber: Reicht das, um einen Wechsel zu rechtfertigen? Oder lohnt sich gar gleich der Griff zum ACE? In diesem Artikel zeige ich, was den ROAM 3 ausmacht, wie er sich gegen den ROAM V2 und den ACE schlägt, und für wen welches Modell die richtige Wahl ist. Keine überdrehte Werbephrase – nur echte Erfahrung und ein klarer Blick auf Fakten.

Und wo steht eigentlich Garmin im Vergleich – ist der Edge 530 oder 1040 eine echte Alternative?

In diesem Artikel erfährst du:

  • Was den Roam 3 wirklich besser macht als den V2
  • Welche Features im Alltag zählen – und welche nicht
  • Ob der ACE oder Garmin-Alternativen sinnvoller sind
  • Wie du das Beste aus der Kartensoftware herausholst – inklusive Map Creator Tipps

Ein ehrlicher Erfahrungsbericht – für alle, die wissen wollen, welches GPS wirklich passt.

Der erste Eindruck – warum der Roam 3 sofort begeistert

Der Moment, in dem du das erste Mal den neuen Wahoo Roam 3 einschaltest, fühlt sich ein wenig an wie der Umstieg vom alten Nokia aufs erste iPhone. Alles ist vertraut – und doch auf einem völlig neuen Level. Das Gehäuse? Bekannt, aber raffinierter. Die Knöpfe? Gleich, aber präziser eingebettet. Und dann: der Bildschirm.

Das Touch-Display mit 2,8 Zoll ist hell, gestochen scharf und farblich exzellent abgestimmt. Im Vergleich zum V2 wirken die 64 Farben beinahe blass. Mit seinen 16 Millionen Farben zeigt der Roam 3, dass GPS-Navigation nicht mehr nur funktional, sondern auch ästhetisch sein kann. Die Bedienung ist flüssig, auch mit Handschuhen. Der Bildschirm ist entspiegelt und reagiert zuverlässig – ganz egal ob bei Regen, Schotter oder Sonnenschein.

Ein echtes „Wow“ löst auch der neue Startbildschirm aus. Statt eines nüchternen Menüs begrüßt dich ein „Ready-to-Ride“-Screen mit klaren Optionen: Radprofil auswählen, Strecke laden, Training starten. Alles wirkt aufgeräumt, durchdacht – und überraschend intuitiv. Wer bislang dachte, Fahrradcomputer seien mühselige Mini-Betriebssysteme, wird hier eines Besseren belehrt.

Besonders eindrucksvoll: Der Roam 3 war der erste von drei Geräten (Roam V2, ACE, Roam 3), der im Indoor-Test zuverlässig ein GPS-Signal fand. Und das in weniger als 30 Sekunden. Ein klares Zeichen, dass Wahoo nicht nur optisch, sondern auch technisch nachgelegt hat.

Auch das neue Design überzeugt: Der Roam 3 wirkt schmaler, aber dennoch robuster. Das Gewicht? 10 Gramm mehr – kaum spürbar, aber dafür mit größerem Akku (25 statt 17 Stunden) und 64 statt 32 GB Speicher. Selbst die neue Verpackung ist kompakter und plastikfrei – ein nettes Detail, das zeigt, wie weit man bei Wahoo inzwischen denkt.

Unterm Strich: Der Roam 3 wirkt nicht wie ein evolutionäres Update, sondern wie ein Quantensprung. Für langjährige Nutzer ist der erste Eindruck ein echter Gamechanger. Und für Neulinge? Eine Einladung, GPS-Navigation neu zu erleben.

Display, Bedienung & Touchscreen: Navigieren wie auf dem Smartphone

Das Herzstück des Wahoo Roam 3 ist eindeutig sein neues Touch-Display. Mit 2,8 Zoll Bildschirmdiagonale ist es zwar nur geringfügig größer als beim Roam V2 (2,7 Zoll), doch die Auflösung, die Helligkeit und vor allem die 16 Millionen Farben heben es auf eine völlig neue Ebene. Straßen, Routen, Datenfelder – alles ist gestochen scharf und sehr gut ablesbar, selbst bei direkter Sonneneinstrahlung.

Beide Displays – beim Roam V2 und Roam 3 – setzen auf transreflektive Technologie, die bei hellem Licht besonders gut funktioniert. Doch beim Roam 3 ist der Kontrast durch die zusätzliche Farbtiefe wesentlich angenehmer fürs Auge. Zwar berichten einige Nutzer, dass der V2 einen Hauch mehr Kontrast liefert, dafür ist die Lesbarkeit bei Karten und Höhenprofilen auf dem Roam 3 deutlich besser – vor allem dank der Farbgebung.

Was aber wirklich begeistert: die Touch-Bedienung. Mit einem Wisch durch Menüs scrollen, Strecken auswählen, Karten zoomen – das funktioniert exakt so wie auf dem Smartphone. Mit oder ohne Handschuhe. Mit der neuen Firmware hat Wahoo hier auch die Software flüssiger gemacht als noch beim Ace. Ruckler beim Scrollen? Fehlanzeige.

Wer lieber auf klassische Bedienung setzt, wird trotzdem nicht enttäuscht: Die sechs bekannten Hardware-Tasten sind geblieben. Das bedeutet: Du kannst jederzeit zwischen Touch und Tasten wechseln – je nachdem, was die Situation erfordert.

Ein weiteres Plus: Auf der Kartenseite lässt sich jetzt jederzeit frei navigieren, scrollen und zoomen – ähnlich wie bei Google Maps. Auch POIs, Highlights, Cafés oder Supermärkte lassen sich direkt auf der Karte anzeigen. Besonders für Bikepacker ist das eine riesige Erleichterung – nie war spontane Navigation einfacher.

Kurzum: Der Roam 3 bringt die Bedienlogik eines Smartphones auf den Lenker. Und das funktioniert so gut, dass selbst der größere Bildschirm des Ace kaum noch ein echtes Argument darstellt – zumindest nicht für Alltagsfahrer oder Wochenend-Abenteurer.

Akkulaufzeit, Konnektivität & Alltagstauglichkeit

Egal ob Tagesausflug, Trainingsrunde oder Bikepacking-Abenteuer – bei einem GPS-Radcomputer entscheidet oft die Akkulaufzeit über Wohl und Wehe. Und hier liefert der Wahoo Roam 3 erfreuliche Werte: Mit bis zu 25 Stunden Laufzeit liegt er spürbar über dem Roam V2 (ca. 17 Stunden) und kommt sogar fast an den Wahoo Elemnt Roam ACE heran, der auf bis zu 30 Stunden kommt.

Im direkten Vergleich:

  • Roam V2: ca. 17 Stunden
  • Roam 3: ca. 25 Stunden
  • ACE: bis zu 30 Stunden

Tatsächlich zeigen Praxistests: Die Herstellerangaben sind realistisch. Bei mittlerer Displayhelligkeit, deaktiviertem WLAN und aktiviertem GPS ist eine Tour von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang problemlos möglich – inklusive Navigieren, Aufzeichnen und Anzeigen von Live-Daten.

Auch die Konnektivität überzeugt: Bluetooth, ANT+ und Wi-Fi funktionieren einwandfrei und ermöglichen z. B.:

  • das Koppeln mit Pulsmessern, Leistungsmessern oder Trittfrequenzsensoren
  • automatische Uploads zur Wahoo Cloud, Komoot, Strava und Co.
  • Software-Updates über WLAN

Der USB-C Anschluss macht das Laden zukunftssicher und schneller. Selbst unterwegs mit Powerbank ist schnelles Zwischenladen kein Problem.

Und was den Alltagsnutzen betrifft: Die neue Benutzeroberfläche und das klare, intuitive Menüsystem machen den Roam 3 zum nutzbarsten Wahoo aller Zeiten. Der Touchscreen – trotz des geringeren Kontrasts gegenüber dem V2 – reagiert prompt, lässt sich auch mit dünnen Handschuhen bedienen und ermöglicht endlich echtes Live-Navigieren auf Augenhöhe mit modernen Smartphones.

Zudem: Der Roam 3 ist IPX7-zertifiziert, also wasserdicht bis 1 m Tiefe – kein Problem bei Starkregen oder Schlammpassagen. Selbst die Halterung wurde überarbeitet: stabil, sicher, mit leichtem Klickmechanismus – auch auf ruppigen Trails bleibt alles an Ort und Stelle.

Fazit dieses Kapitels: Der Roam 3 ist alltagstauglich, robust und ausdauernd. Wer keine Lust auf leere Akkus, fummelige USB-Anschlüsse oder komplizierte Menüs hat, findet hier einen Begleiter, der einfach funktioniert.

5. Vergleich mit Garmin Edge – lohnt sich der Wechsel?

Wer sich für den Wahoo Roam 3 interessiert, stolpert früher oder später über die Frage: Und was ist mit Garmin? Schließlich ist Garmin der Platzhirsch auf dem GPS-Markt. Doch lohnt sich der Griff zum Garmin Edge – oder ist Wahoo mittlerweile die bessere Wahl?

Display & Bedienung

Vergleich: Wahoo Roam 3 vs. Garmin Edge Modelle
KategorieWahoo Roam 3Garmin Edge (530/540/830/840/1030)
Display2,8" Touchscreen, hochauflösendJe nach Modell: Tasten (530/540) oder Touch (830+)
BedienungIntuitiv, Touch und KnöpfeTeilweise verschachtelte Menüs, Touch teils träge
KartenmaterialWeltweit kostenlos, Map Creator kompatibelRegional begrenzt, teils kostenpflichtig
NavigationKlar, reduziert, zuverlässigEtwas komplexer, aber mehr Optionen
App & SyncWahoo App, Komoot, Strava, TrainingPeaksGarmin Connect, ebenfalls viele Integrationen
FahrradprofileBeliebig viele, einfach anpassbarUmfangreich, aber komplex
AkkulaufzeitBis zu 25h realistischJe nach Modell 20–35h
UpdatesSchnell, direkt über AppEher träge, große Updates oft mit neuem Gerät
Preis399 €299–599 € je nach Modell
FazitModern, einfach, perfekt für viele NutzerEtwas komplexer, Feature-reicher für Profis

Benutzerfreundlichkeit

Garmin ist mächtig – aber manchmal zu mächtig. Die Menüstruktur ist tief, viele Funktionen sind schwer zugänglich. Wahoo hingegen punktet mit:

  • Intuitivem Menü
  • Ready-to-Ride Screen
  • Schneller Streckenwahl
  • Einfacher Kopplung

Einsteiger fühlen sich bei Wahoo wohler – Profis schätzen die Einfachheit.

Sensor-Kompatibilität

Beide Systeme unterstützen ANT+, Bluetooth, Drittanbieter-Sensoren, eBikes und Smarttrainer. Garmin hat hier die Nase nur leicht vorn – mit Spezialdatenfeldern und Indoor-Möglichkeiten.

Software & Ökosystem

Garmin Connect ist extrem umfangreich, aber komplex. Die Wahoo App hingegen ist:

  • aufgeräumt
  • leicht zu bedienen
  • voll integriert mit Komoot, Strava, TrainingPeaks

Außerdem erlaubt Wahoo mittlerweile mehrere Fahrradprofile, automatisierte Uploads und einfache Synchronisation.

Support & Updates

Wahoo ist schneller bei Updates – Bugs werden zügig gefixt, neue Features werden ausgerollt. Garmin bringt große Sprünge meist mit neuen Geräten.

Fazit:

Wer ein übersichtliches, intuitives Erlebnis will – on the road und in der App –, ist mit dem Wahoo Roam 3 bestens bedient. Wer maximale Feature-Tiefe und ein großes Display (z. B. für Tourenplanung auf dem Gerät selbst) sucht, kann beim Garmin Edge 1030/1040 fündig werden – muss aber mehr zahlen und mehr Einarbeitung mitbringen.

Kurz: Wahoo ist erwachsen geworden. Und die bessere Alternative.

Fazit: Für wen lohnt sich der Wahoo Roam 3 – und wann besser nicht?

Der Wahoo Roam 3 überzeugt mit durchdachter Hardware, moderner Software und einer intuitiven Bedienung, die besonders Einsteiger und sportliche Alltagsfahrer begeistert. Das Touchdisplay hebt die Navigation auf ein neues Level – ohne überfrachtet zu sein. Wer Wert auf eine cleane, stabile Lösung mit Fokus auf Navigation, Training und Synchronisation legt, ist hier genau richtig. Vor allem das einfache Handling, die Verlässlichkeit und das gute Display machen ihn zu einem Top-Partner für Radtouren, Pendler und Gravelfahrer.

Empfehlung:

  • Du willst ein zuverlässiges, modernes GPS mit Top-Akkulaufzeit, tollem Display und App-Sync? → Roam 3 kaufen.
  • Du brauchst besonders große Karten, mehr Akkuleistung und nutzt dein GPS auch im Ultra-Bereich? → Wahoo Ace oder Garmin Edge 1030 Plus.
  • Du bist Technikprofi, willst Analyse bis ins Detail und hast keine Berührungsängste mit komplexen Menüs? → Garmin Edge-Serie (540/840) anschauen.

Lies auch unseren großen Vergleich: Wahoo vs. Garmin – Welcher Radcomputer passt zu dir?

Kategorien
welt online
Stichworte