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Kämpfe in Liberia erschweren Hilfsarbeiten

Zivilisten verwundet

Regierungstruppen und Rebellen (LURD) kämpfen erneut um die Vormachtstellung in Monrovia. Dies sei der dritte Angriff auf die Stadt innerhalb der letzten zwei Monate, berichtet die Hilfsorganistion Ärzte ohne Grenzen. Mehr als 80 verwundete Zivilisten müssten zur Zeit in der umkämpften liberianischen Hauptstadt Monrovia in zwei provisorisch errichteten Notkliniken behandelt werden. "Es ist fast unmöglich, unsere Patienten zu behandeln, denn das Gelände um die Klinik herum steht unter Beschuss", sagte Alain Kassa, Projektleiter der Organisation.

Selbst die Kinderabteilung sei von Kugeln getroffen worden. Gleichzeitig kämen weiterhin Verwundete an. Am Sonntag seien die Kämpfe in Monrovia so heftig gewesen, dass keine Verwundeten hätten transportiert werden können.

Aufgrund der Kämpfe am Freitag die Arbeit in drei Gesundheitszentren in Montserrado County, nördlich von Monrovia, eingestellt werden müssen. Dort seien bislang Zehntausende Vertriebene medizinisch versorgt worden. Als sich die Kampfhandlungen in dieser Gegend verschärften, seien Tausende Vertriebene nach Monrovia geströmt. Dort seien bereits 20.000 Vertriebene untergebracht.

Am Samstag evakuierte Ärzte ohne Grenzen 50 Cholera-Patienten aus zwei Behandlungszentren in der Nähe der umkämpften Gebiete. Sie wurden in zwei provisorisch errichtete Notkliniken auf dem Gelände der Organisation gebracht.

Am Wochenende wurde das Haus eines liberianischen Mitarbeiters von der Organisation von einer Granate getroffen. Der Mitarbeiter starb, noch bevor er in der Notaufnahme behandelt werden konnte. Die Organistaion forderte, die Sicherheit des medizinischen Personals sicherzustellen.