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Weihnachten - Alle Jahre wieder | Kleiner Rückblick nicht nur Besinnliches

Gesunder Feiertagsgenuss - Fisch und Fleisch aus artgerechter Erzeugung besonders empfehlenswert

Ob Gans, Karpfen, Lachs oder Roastbeef - das Weihnachtsmenü soll etwas Besonderes sein. Wer an Weihnachten sorglos schlemmen will, sollte Fleisch oder Fisch aus artgerechter Erzeugung servieren, empfiehlt die Verbraucherinitiative. Der Bundesverband kritischer Verbraucherinnen und Verbraucher rät außerdem, das Festtagsmenü rechtzeitig vorzubestellen.

Weihnachten

Vor allem tiefgekühlte Gänse stammen meist aus dem Ausland, wo sie intensiv gemästet werden. Die Fleischqualität ist oft deutlich schlechter als die von extensiv gehaltenen, frischen deutschen Gänsen. Die Tiere schmecken kräftiger als Huhn oder Pute und unterscheiden sich auch im Nährwert. Da Gänsefett zu etwa 60 Prozent aus ungesättigten Fettsäuren besteht, ist es sogar gesünder als z.B. Schweinefett. In Norddeutschland werden Gänse eher in intensiver Bodenhaltung, in Süddeutschland in bäuerlicher Freilandhaltung erzeugt. Die ökologischen Anbauverbände sowie der Neuland-Verband für tiergerechte und umweltschonende Tierhaltung haben eigene Richtlinien für die Geflügelhaltung.

Auch wer einen anderen Festtagsbraten bevorzugt, sollte auf Herkunft und Erzeugung des Fleisches achten. Alexandra Borchard der Verbraucherinitiative: "Fleisch vom Öko-Bauern wird ohne Masthilfsmittel erzeugt. Die Tiere stammen aus Deutschland und werden meist regional vermarktet. Öko-Fleisch ist - nicht nur zu Weihnachten - ein Plus für Umwelt, Gesundheit und Sicherheit."

Ein besonders gesunder Genuss ist auch Fisch. Reich an hochwertigen Proteinen, ungesättigten Fettsäuren und - bei Seefisch - dem Mineralstoff Jod, sollte Fisch auch außerhalb der Feiertage einmal pro Woche auf dem Speiseplan stehen. Vor allem Lachs und Forellen stammen meist aus Aquakultur. Wie bei der Massentierhaltung werden in Fischfarmen Antibiotika, Hormone und Impfstoffe eingesetzt. Das wirkt sich sowohl auf die Wasserqualität als auch auf die Qualität der Produkte aus. Alexandra Borchard rät: "Essen Sie Lachs und Forellen eher selten, und greifen Sie dafür auf hochwertige Qualität, wie Wildlachs oder Fische aus artgerechter Erzeugung zurück".

Am 16-12-2002

Kaufkraft

Noch nie hatten die 13- bis 17-Jährigen in Deutschland so viel Geld zu sparen in der Tasche wie heute. Zu diesem Schluss kommt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) am Mittwoch in Auswertung einer aktuellen Umfrage des Münchner Instituts für Jugendforschung. Die Teenager kommen danach allein auf durchschnittlich 40 Euro Taschengeld im Monat. Deutschlands Eltern drückten ihnen damit im vergangenen Jahr schätzungsweise 2,3 Milliarden Euro in die Hand.

Fast genau so viel brachten den 4,7 Millionen Jugendlichen dieser Altersgruppe noch die Geschenke zum Geburtstag, zu Weihnachten oder der Besuch der Großeltern. Außerdem stockte jeder Dritte dieser Altersgruppe sein Einkommen noch durch Gelegenheitsjobs auf. Per saldo kamen so pro Jahr und Kopf rund 1440 Euro zusammen. Das entspricht einer Kaufkraft von gut 7,5 Milliarden Euro.

Das Geld wurde aber keinesfalls gleich wieder ausgegeben, führt das IW aus. Zwei von drei Jugendlichen legten das meiste auf die hohe Kante. Das entspricht einem Volumen von rund 5,5 Milliarden Euro. Der verantwortliche Umgang mit dem Geld fällt einigen Teenagern aber offensichtlich schwer. Jeder Zehnte lebte laut Umfrage über seine Verhältnisse und machte Schulden. Vor allem Eltern und Freunde wurden dann angepumpt. Auf den Einkaufzetteln der Jugendlichen stehen Kleidung, Schuhe und Handys an der Spitze.

Am 08-01-2003

Kampagne

Verschiedene Nichtregierungsorganisationen erhalten Unterstützung für ihre Kampagne zum Kauf von fair gehandelten Waren ein. "Gerade in der Vorweihnachtszeit sollten wir verstärkt darüber nachdenken, wie die Produkte und Lebensmittel hergestellt worden sind, die bald unter'm Weihnachtsbaum liegen werden", sagte Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) am Montag in Berlin.

Ein paar Cent mehr für fair gehandelte Schokolade oder Spielzeug könnten sicherstellen, dass den Herstellern ein angemessener Preis bezahlt wurde und auch sie sich freuen könnten. Viele Kakaobauern und Spielzeughersteller seien kaum in der Lage, von ihrer Arbeit zu leben, weil sie schlecht bezahlt würden. Aus diesem Grund unterstützt Künast die Aktion "fair spielt", getragen von Misereor, der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands und anderen Nichtregierungsorganisationen.

Obwohl es seit Jahren einen internationalen Verhaltenskodex des Weltverbandes der Spielwarenindustrie gebe, hätten sich die Arbeitsbedingungen kaum verbessert, kritisierte die Ministerin. Jetzt gehe es darum, dass dieser Verhaltenskodex zur alltäglichen Norm werde. Künast appellierte an die Hersteller, gegenüber ihren Produzentenfirmen auf die Einhaltung der Arbeits- und Lohnnormen in den jeweiligen Ländern zu achten. "Das ist ein Stück konkrete Entwicklungspolitik."

Am 01-12-2003

"Bio-Glühwei(h)n-Nacht"

Zu diesem etwas anderen vorweihnachtlichen Event hatten 113 Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau in ganz Deutschland am vergangenen Samstag, dem Nikolaustag, auf ihre Höfe eingeladen. Mehr als 15.000 Besucher folgten der Einladung und konnten Glühwein aus ökologischer Erzeugung probieren und weitere Bio-Spezialitäten genießen. Neben einem stimmungsvollen Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie gab es Informationen und Gespräche rund um den Öko-Landbau aus erster Hand.

Die Bio-Glühwei(h)n-Nacht fand in diesem Jahr zum zweiten Mal statt als Gemeinschaftsaktion der Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau und der CMA - Centrale Marketing-Gesellschaft der Deutschen Agrarwirtschaft mbH.

"Die Bio-Glühwei(h)n-Nacht bot wieder eine gelungene Mischung aus vorweihnachtlicher Stimmung und Information über den ökologischen Landbau. Ich bin begeistert, dass auch in diesem Jahr so viele Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit wahrgenommen haben, den ökologischen Landbau einmal auf andere Weise kennen zu lernen", freute sich Bundesverbraucherministerin Renate Künast über den Erfolg der Aktion.

Alle teilnehmenden Betriebe gehören zum Netzwerk von bundesweit 200 so genannten Demonstrationsbetrieben Ökologischer Landbau. Bundesverbraucherministerin Renate Künast hatte dieses Netzwerk-Projekt im Juli 2002 im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau gestartet. Ziel der Demonstrationsbetriebe ist es, einen praxisnahen Einblick in den Alltag des ökologischen Landbaus zu geben.

Weitere Informationen sowie die Adressen der Demonstrationsbetriebe sind im zentralen Internetportal zum Ökologischen Landbau eingestellt. Dort kann man auch an einem Gewinnspiel von "Bio- Bauer Tom" teilnehmen und noch vor Weihnachten eine leckere Bio- Kiste gewinnen.

Am 08-12-2003

Umsätze steigen

Das Weihnachtsfest lässt die Kassen der Online-Händler diesmal besonders häufig klingeln. Ein Viertel des gesamten Jahresumsatzes von elf Milliarden Euro geht in der Advent- und Weihnachtszeit über den virtuellen Ladentisch. Zu diesem Ergebnis kommt die Online-Trend-Umfrage des Hamburger Marktforschungsinstitutes Mummert Consulting und des IT-Dienstleisters Software Inworks. Gezielt nach Schnäppchen suchten dabei drei von vier Weihnachtsshoppern.

Gegenüber 2002 wachsen die Netzgeschäfte zum Fest um rund 40 Prozent. Erstmals werde die Hitliste nicht von Musik, sondern von Büchern, Kleidung und Spielzeug angeführt. Jeder Dritte forsche im Netz gezielt nach Artikeln, die man sonst nur schwer im Laden zu kaufen bekomme. Ein Viertel möchte im Web Artikel erwerben, die er schon in Katalogen oder in "richtigen" Läden gesehen hat.

Der Markenname sei für die Web-Einkäufer besonders wichtig, für 31 Prozent spiele er bei der Kaufentscheidung eine maßgebliche Rolle. Trotz der Boom-Phase für Weihnachtseinkäufe im Netz habe aber mancher Kunde ein mulmiges Gefühl, wenn es um persönliche Daten geht. Lediglich jeder Sechste vertraut den Anbietern beim Datenschutz uneingeschränkt. Knapp 40 Prozent geben Persönliches nur bei bekannten Unternehmen an. Die größte Gruppe (41,9 Prozent) macht dies am liebsten gar nicht.

Der Geschenke-Boom im Internet katapultiert Deutschland bei den Online-Weihnachtsumsätzen europaweit auf Platz zwei. Nur die Engländer nutzen die bequemen weltweiten Shop-Möglichkeiten noch häufiger. Die Inselbewohner geben vor dem Fest rund 3,2 Milliarden Euro aus. Weltweit unangefochten bleiben aber die USA mit gut neun Milliarden Euro Umsatz beim Web-Shopping. Mummert Consulting und Inworks befragten 781 Internet-User zu ihrem Einkaufsverhalten in der Weihnachtszeit.

Am 10-12-2003

Weihnachtseinkauf

Weltweit müssen internationalen Angaben zufolge rund 211 Millionen Kinder unter 15 Jahren arbeiten. Allein in Indien gibt es Schätzungen zufolge 50 Millionen Kinderarbeiter. Sie schuften zum Beispiel in Textilbetrieben oder Edelsteinschleifereien und damit in Branchen, die auch für den Export produzieren. Darauf wies das entwicklungspolitische Kinderhilfswerk terre des hommes am Donnerstag in Bonn hin. "Diese Kinder brechen mit zehn Jahren die Schule ab und arbeiten hart, um ihre Familien zu unterstützen", berichtete terre des hommes-Expertin Barbara Küppers nach Rückkehr von einem Projektbesuch in Indien.

terre des hommes appelliert in der Vorweihnachtszeit an Verbraucher, bei ihrem Verhalten als Käufer auch an diese arbeitenden Kinder zu denken. "Wir möchten Konsumenten bitten, wo immer möglich Produkte mit einem Warenzeichen des fairen Handels zu kaufen. Außerdem wünschen wir uns, dass Verbraucher sich an Firmen und Handelshäuser wenden und die Arbeitsbedingungen in den Zulieferbetrieben hinterfragen", so Barbara Küppers. Das Interesse der Kunden sei erfahrungsgemäß ein deutlicher Anreiz für die Unternehmen, vor Ort Maßnahmen gegen Kinderarbeit einzuleiten.

Boykotte oder Konsumverweigerung lehnt terre des hommes dagegen ab, da sie arbeitenden Kindern keinen Nutzen brächten. "Als Kinderhilfswerk muss es unser Ziel sein, die Situation ausgebeuteter Kinder vor Ort zu verbessern", so Küppers. Um diesen Kindern einen Schulbesuch zu ermöglichen, bittet terre des hommes gerade in der Vorweihnachtszeit herzlich um Spenden.

Am 11-12-2003

Aktion gegen Kopierschutz

Ärgerlich, wenn die zu Weihnachten verschenkte CD nicht im CD-Player des Beschenkten funktioniert, weil sie einen Kopierschutz hat, der nicht nur das Kopieren, sondern auch das Abspielen unmöglich macht. Während in Deutschland kopiergeschützte CDs eigentlich deutlich gekennzeichnet sein müssen, setzt der österreichische Verein zur Förderung freier Software (FFS) auf die Methode, die schon etwa in Großbritannien funktioniert hat: den Ärger der Konsumenten über die Händler der Industrie zu Gehör kommen zu lassen. Der FFS hat ein Formular entworfen, auf dem sich Kunden vom Händler bestätigen lassen können, dass die CD oder DVD ?auf allen gängigen Abspielgeräten, insbesondere PCs uneingeschränkt verwendbar? ist. Auf der anderen Seite wird bestätigt, dass der Datenträger auf unterschiedlichen Betriebssystem-Plattformen abspielbar ist und dass persönliche Daten weder aufgezeichnet, noch an Dritte weitergeleitet werden. Andernfalls muss der Händler dem Kunden laut Vereinbarung den Kaufpreis zurückerstatten.

Die Datenträger dürften laut dem neuen österreichischen Urheberrecht keine wirksamen technischen Maßnahmen zur Zugangskontrolle enthalten, argumentierte der FFS. Seit längerem werde auch von der österreichischen Arbeitskammer eine Kennzeichnungspflicht für kopiergeschützte Datenträger gefordert.

"Wir sind der Meinung, dass dies nicht nur sinnvoll, sondern überfällig ist, denn mit CDs, die sich wegen eines Kopierschutzes nicht mehr abspielen lassen, wird der Konsument getäuscht", warnte Georg Jakob, Vorsitzender des FFS.

Wer in Deutschland eine nicht gekennzeichnete kopiergeschützte CD erwirbt, muss sich dies nicht gefallen lassen. Denn diese "Un-CD" ist im juristischen Sinne mangelhaft wie ein Fernseher, der kein Bild zeigt. Ist dagegen auf den Kopierschutz deutlich hingewiesen, wird die Sache komplizierter. Der Kopierschutz selbst ist dann kein Mangel mehr - wenn allerdings nicht klar aufgeführt ist, welche sich an den CD-Standard haltenden Geräte die "Un-CD" nicht abspielen, könnten diese Nebenwirkungen

Am 12-12-2003

Artenschutz

Die Artenschutzorganisation PRO WILDLIFE warnt vor Wildtieren als Weihnachtsgeschenk: "Vom Korallenfisch bis hin zu afrikanischen Igeln oder südamerikanischen Kleinbären - Wir beobachten mit großer Sorge einen boomenden Handel mit exotischen Haustieren. Die wenigsten Käufer wissen um die enormen Haltungsansprüche ihrer Schützlinge", erläutert Dr. Sandra Altherr, Biologin bei PRO WILDLIFE. Krankheiten und frühzeitiger Tod sind entsprechend häufig die Folge des spontanen Kaufs oder Verschenkens exotischer Tiere. In den USA hatte der Trickfilm "Findet Nemo" die Nachfrage nach Korallenfischen deutlich angeheizt. Nun befürchtet die Artenschutzorganisation, dass auch in Deutschland verstärkt wildgefangene Zierfische und andere Exoten im Vorweihnachtsgeschäft über die Ladentheke gehen.

Der Handel mit Wildtieren in Deutschland verläuft großteils völlig unkontrolliert: "Viele der hier verkauften Exoten sind nicht geschützt. Dies bedeutet, dass der Handel weder registriert noch reglementiert wird. Selbst völlig unbedarfte Laien können sich die anspruchsvollsten Tiere völlig legal anschaffen", lautet die Kritik von PRO WILDLIFE.

Neben Zierfischen werden auch Reptilien, Vögel und Säugetiere aus allen Kontinenten über Internet, Zoogeschäfte oder Tierbörsen verkauft. Die Käufer müssen teils große Summen in die Aquarien- oder Terrarientechnik oder Käfige investieren, um den Bedürfnissen der Exoten halbwegs gerecht werden zu können. Sterbe der vergleichsweise preiswerte Insasse, werde meist Nachschub besorgt, anstatt die Haltung der betreffenden Art in Frage zu stellen. "Dies ist ein Teufelskreis, der zu immer neuen Wildentnahmen, Leiden und frühzeitigen Todesfällen führt.

Denn während der Fang von Wildtieren in Deutschland verboten ist sind die Tierbestände insbesondere in Entwicklungsländern weitgehend ungeschützt und werden hemmungslos für den Heimtiermarkt geplündert ", betont die PRO WILDLIFE Sprecherin. 95 Prozent aller hierzulande gehandelten Salzwasser-Zierfische, zu denen auch Korallenfische wie "Nemo" gehören, stammen noch aus freier Wildbahn. Viele werden heute noch mit dem Nervengift Natriumzyanid gefangen - mit fatalen Folgen für die Zierfische und alle anderen Korallenbewohner. Die so gefangenen Tiere sind häufig todkrank und sterben nach kurzer Zeit.

Neben Millionen Zierfischen werden jährlich Hunderttausende Reptilien und Vögel nach Deutschland importiert - auch diese Tiere werden großteils der Natur entrissen. Selbst Klima- oder Futterspezialisten wie bestimmte Prachtfinken oder Chamäleons, die nur in den Händen von Spezialisten eine Überlebenschance haben, gehören zu den Verkaufsschlagern. Auch gefährliche Arten erfreuen sich zunehmender Beliebtheit: Vom Krokodil über Riesen- und Giftschlangen bis hin zu Raubtieren (z.B. Kleinbären, Schleichkatzen) ist nahezu alles frei erhältlich. Sogar Affen werden in Privathand gehalten, obwohl die Tiere oft mit Erreichen der Geschlechtsreife aggressiv und bissig werden.

PRO WILDLIFE empfiehlt aufgrund der erheblichen Tier- und Artenschutzprobleme deshalb auf die Haltung von Exoten als Haustiere zu verzichten. Denn Wildtiere behalten ihre natürlichen Verhaltensweisen, wie z.B. ihr hohes Bewegungsbedürfnis, auch in Gefangenschaft bei. Exotische Wildtiere sind den Umgang mit Menschen nicht gewohnt, zumeist an ein anderes Klima angepasst und haben hohe Nahrungsansprüche. "Nur Arten, die seit Generationen in Menschenhand gezüchtet werden, sind für die Privathaltung überhaupt geeignet. Wildtiere dagegen gehören einzig und allein in die Natur", so PRO WILDLIFE.

Am 15-12-2003

Weihnachten

Derzeit wird auf EU-Ebene über ein generelles Importverbot von Katzen- und Hundefellen diskutiert. In einer schriftlichen Erklärung wird die Kommission aufgefordert, einen Verordnungsvorschlag vorzulegen, in dem Import, Export, Verkauf und Erzeugung von Katzen- und Hundefellen und -häuten verboten werden. Der Deutsche Tierschutzbund hat die EU-Parlamentarier in einem Schreiben aufgefordert, die Erklärung zu unterzeichnen, um diesem grausamen Handel endlich ein Ende zu setzen. Schon jetzt jedoch können die Verbraucherinnen und Verbraucher entscheiden, ob sie das blutige Geschäft mit den Häuten und Fellen ihrer liebsten Haustiere unterstützen wollen.

"Jeder, der Pelz kauft, läuft Gefahr, dass dieses von einem Hund oder einer Katze stammt", erklärt Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. "Jeder Pelzbesatz und jedes Accessoire aus Pelz ist mit dem Leiden und Sterben von Lebewesen verbunden. Kein normal empfindender Mensch kann diese Quälereien unterstützen. Egal ob von Katze, Hund, Fuchs oder Nerz: Jeder Pelz ist mit Blutzoll erkauft. Daher appelliere ich an alle: Boykottieren Sie dieses grausame Geschäft. Blutige Mode hat unterm Weihnachtsbaum nichts zu suchen."

Alljährlich werden in Asien zwei Millionen Hunde und Katzen auf grausamste Weise nur wegen ihrer Felle und Häute getötet. Während die USA und einige europäische Länder - darunter Italien, Dänemark und seit neuestem auch Frankreich - den Import und den Handel mit Hunde- und Katzenfellen bereits verboten haben, wird nach wie vor ein Großteil der Felle in die restlichen EU-Staaten - und auch nach Deutschland - eingeführt. Erst wenn es ein konkretes Verbot gäbe, könnten deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher sicher sein, dass sie nicht unwissentlich Hunde- oder Katzenfell am Kragen oder als Mantelfutter tragen.

Denn auch die freiwillige Vereinbarung des Internationalen Pelzhandelverbandes, die ihren Mitgliedern seit dieser Saison vorschreibt, Pelze eindeutig zu deklarieren, bietet keine Sicherheit, beinhaltet sie doch nur Kennzeichnungsvorschriften für gängige Pelztierarten. Hierbei handelt es sich um kein Importverbot von Katzen- und Hundefellen - auch wenn die Pelzindustrie dies den Verbraucherinnen und Verbrauchern suggerieren möchte.

In den Handel gelangen nach wie vor Hunde- und Katzenfelle, wobei oft Phantasienamen verwendet werden: Wer ahnt schon, dass sich hinter der Bezeichnung "Corsac Fox" Hundehaut oder -fell und hinter "Genotte", "Goyangi", "Lipi" oder "Moupi" Fell von der Katze verbirgt? Dem Erfindungsreichtum der Pelzindustrie sind kaum Grenzen gesetzt. "Nur ein generelles Einfuhrverbot für Pelz- oder Lederprodukte, für die nicht lückenlos die Herkunft, die Tierart und die Art der Gewinnung nachgewiesen ist, stellt einen ausreichenden Schutz für die Verbraucherinnen und Verbraucher dar. Wir brauchen eine gesetzlich verpflichtende Kennzeichnungspflicht", erklärt Apel die Forderung des Deutschen Tierschutzbundes.

Aber nicht nur Hunde und Katzen werden unter unbeschreiblich grausamen Methoden getötet. Um das Luxusprodukt Pelz zu "produzieren" werden auch Nerze, Füchse, Chinchillas und viele andere Tiere in Deutschland und weltweit unter tierquälerischen Bedingungen gezüchtet, gehalten und getötet, allein des Profits wegen. "Kaufen Sie keine Mode, für die Tiere gequält wurden. Boykottieren Sie diesen tierquälerischen Industriezweig und machen Sie sich nicht zum Förderer der Pelzindustrie", appelliert Apel abschließend.

Am 15-12-2003

Weihnachten

Rechtzeitig vor den Weihnachtsfeiertagen bereiten schon jetzt viele Verbraucher ihren Festtagsspeiseplan vor. Aber, was als scheinbar schmackhafte Delikatesse auf der Festtafel landet, hat allzu häufig nichts mit gutem Geschmack zu tun. Vielfach kommen die Produkte aus Massentierhaltung. Die Tiere wurden zur Befriedigung der saisonalen Nachfrage gemästet. "Ein liebevoll zubereitetes Weihnachtsmenü darf nicht in Verbindung mit Tierquälerei stehen", betont Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. "Achten Sie darauf, was Sie kaufen, Alternativen zu tierquälerischen Produkten gibt es genug."

Traditionell gehört für viele Bürgerinnen und Bürger zu Weihnachten eine Gans oder Pute zum Festessen. Dass viele dieser Tiere unter grausamsten Bedingungen gemästet wurden, ist ihnen nicht bewusst. Um die hohe Nachfrage mit Billigangeboten zu befriedigen, gehört es zur alltäglichen Praxis, den überzüchteten Tieren prophylaktisch Medikamente zu verabreichen. Bei Enten sehen die Bedingungen der Zucht und Haltung nicht besser aus. "Wer denkt, eine Flugente käme aus der Freilandhaltung, hat sich durch die beschönigende Bezeichnung der Industrie schlichtweg täuschen lassen", erläutert Wolfgang Apel.

"Den grausamen Gipfel der Tierquälerei für das Festmenü stellen Enten- oder Gänsestopfleber dar", empört sich Apel weiter. Kaum jemand macht sich bewusst, dass den Tieren zur Erzeugung dieser Stopfleber täglich bis zu 1.200 g Maisbrei mit maschinellen Vorrichtungen in den Schlund gepumpt werden. "Im Endstadium der Mast können sich die Vögel kaum noch bewegen, ihre Gesundheit ist zerstört", so Apel weiter. "Wer sehen könnte, wie diese Tiere leiden, würde für ein Verbot zur Herstellung von Gänsestopfleber eintreten."

Ein weiterer kulinarischer Irrweg ist der Verzehr des Fleischs exotischer Tiere. Findige Geschäftsleute nutzen die Lebensmittelskandale der Vergangenheit aus, um Verbrauchern vermeintliche Alternativen anzudrehen. Dass exotische Tiere wie Strauße in Deutschland jedoch nicht artgerecht zu halten sind, spielt für sie keine Rolle. Die Tiere leiden unter dem feucht-kalten Klima. Auch die Tötung der Strauße bereitet besondere Probleme, denn eine tierschutzgerechte Betäubung der Straße ist nicht sicherzustellen. Bei Fisch kann einem ebenfalls der Appetit vergehen. Angesichts riesiger Lachsfarmen, in denen sich die Fische dicht an dicht drängen ist ein massiver Antibiotikaeinsatz notwendig.

Selbst beim Kartoffelsalat mit Ei und dem Eigelb für die Weihnachtstorte ist Vorsicht geboten, denn die meisten Eier stammen aus der tierquälerischen Käfighaltung. Unter dem Motto "Kein Ei aus Quälerei! - Kein Ei mit 3!" macht der Deutsche Tierschutzbund darauf aufmerksam, dass mit der Anfangsziffer 3 gekennzeichnete Eier aus der Käfighaltung stammen. Die Kennzeichnung ist ab dem 1. Januar 2004 vorgeschrieben. Alternativen zu tierquälerischen Produkten gibt es jedoch genug so zum Beispiel in Form von vegetarischen Köstlichkeiten.

"Wer nicht auf Fleisch verzichten möchte, sollte dieses aus artgerechter Haltung erwerben wie aus der ökologischen Tierhaltung oder vom NEULAND-Bauern", rät Wolfgang Apel. Weitere nützliche Tipps und Ratschläge hat der Deutsche Tierschutzbund in seiner Infobroschüre "Verbraucher haben die Macht" zusammengestellt. Diese kann gegen einen mit EUR 1,44 frankierten Rückumschlag beim Deutschen Tierschutzbund, Baumschulallee 15, 53115 Bonn bestellt werden.

Am 22-12-2003

Weihnachten 2003

30.000 Mal der gleiche Weihnachtswunsch: Wer lange hier lebt, muss bleiben dürfen! Ein Weihnachtswunsch gehört dieser Tage in Deutschland zu den häufigsten: 30.000 Bürgerinnen und Bürger haben sich in den vergangenen Wochen dem Aufruf "Wer lange hier lebt, muss bleiben dürfen!" mit ihrer Unterschrift angeschlossen. Die Unterzeichner fordern, dass die langjährig in Deutschland Geduldeten endlich ein dauerhaftes Bleiberecht erhalten.

Während die Hauptsorge zu Weihnachten 2003 zu sein scheint, dass der Einzelhandel Umsatzeinbußen zu verzeichnen hat, müssen die Geduldeten um ihre blanke Existenz fürchten: Die Geduldeten wissen nicht, ob sie im Jahr 2004 noch in Deutschland leben dürfen oder ob sie schon bald abgeschoben werden ­- ob sie ihre Nachbarn, Arbeitskollegen und Freunde, ihr gewohntes Umfeld verlassen müssen. Bei einer Rückkehr in ihre ehemalige Heimat stünden viele Geduldeten vor dem Nichts.

Mehr als 150.000 Geduldete leben bereits über fünf Jahre in Deutschland. Dennoch müssen sie Tag für Tag damit rechnen, dass sie abgeschoben werden. Menschen die schon längst Teil der deutschen Gesellschaft sind, wird aufgrund einer ideologisch verbohrten Politik das Bleiberecht vorenthalten. Immer mehr Menschen wollen die unmenschliche Politik der Kettenduldungen nicht mehr hinnehmen und melden ihren Protest dagegen an.

PRO ASYL hat zusammen mit Dr. Christian Schwarz-Schilling, Bundesminister a.D. und Internationaler Streitschlichter für Bosnien, den Aufruf "Wer lange hier lebt, muss bleiben dürfen!" initiiert. Der Zuspruch von Politikern, Künstlern, Wissenschaftlern, Sportlern und auch hochrangigen Vertretern der Wirtschaft ist groß. Jetzt müssen die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker dafür sorgen, dass die Praxis der langjährigen "Kettenduldungen" endlich wirkungsvoll - zum Wohl der Betroffenen und der Gesellschaft - beendet wird.

Nach der Weihnachtspause werden die Verhandlungen des Vermittlungsausschusses zum Zuwanderungsgesetz fortgesetzt. PRO ASYL ruft die Vertreterinnen und Vertreter aller Parteien auf: Nutzen Sie die Besinnlichkeit der Weihnachtsfeiertage, um sich die Situation der Geduldeten vor Augen zu führen. Trotz jahrelanger Lagerunterbringung, sozialer Degradierung, gesetzlicher Barrieren bei der Arbeitsaufnahme haben sich die Geduldeten dennoch vielfach integriert. Es ist längst Zeit, ihnen einen Platz in der Herberge zuzugestehen. Das ist der Weihnachtswunsch von 30.000 Menschen.

Am 23-12-2003

O Tannenbaum

Rund 23 Millionen Christbäume werden in den kommenden Wochen in Deutschland verkauft werden. Weihnachten unterm Tannenbaum ist beliebt. Doch das hat einen Haken. Denn die Bäume stammen überwiegend aus Plantagen, die kräftig gedüngt und mit Pestiziden bespritzt werden - eine enorme Belastung für Böden und Gewässer, warnt ROBIN WOOD. Im Internet informiert die Umweltorganisation über Öko-Weihnachtsbäume mit glaubwürdigem Siegel und gibt Einkauf-Tipps.

"Wenn schon Weihnachtsbäume, dann am besten aus Forstbetrieben oder Weihnachtsbaumkulturen, die nach klaren, ökologisch ausgerichteten Regeln bewirtschaftet werden und bei denen dies auch von unabhängiger Seite kontrolliert wird", empfiehlt Rudolf Fenner, Waldreferent von ROBIN WOOD. Christbaumkäufer sollten daher auf die Siegel des Naturland Verbandes oder des FSC (Forest Stewardship Council) an den Bäumen achten. Diese Zertifikate erhalten nur Forstbetriebe, die auf Kahlschläge, Düngungen, Entwässerungsmaßnahmen und Pestizide verzichten. Außerdem bieten auch immer mehr Bioland-Betriebe empfehlenswerte Öko-Weihnachtsbäume an.

Bis in die fünfziger Jahre stammten alle Weihnachtsbäume von "drauß' vom Walde". Heute kommen mehr als 80 Prozent der Weihnachtsbäume aus Plantagen, in denen kräftig gespritzt und gedüngt wird: Insektizide gegen Rüsselkäfer und Sitkalaus, Herbizide gegen konkurrierendes Gewächs, Mineraldünger für gleichmäßigen Wuchs und für eine intensive Grün- und Blaufärbung der Nadeln. Auch die Gentechnik hat dieses Marktsegment längst im Visier und arbeitet an schädlingsresistenten Christbaum-Klonen. Wer das nicht unterstützen möchte, wählt am besten einen Öko-Weihnachtsbaum.

Noch allerdings wird leider nicht jeder, der nach einer Öko-Tanne sucht, in seiner Nachbarschaft fündig werden. Schon recht breit gestreut sind die Angebote in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie in Hamburg und Schleswig-Holstein. Dies zeigt die Liste, die ROBIN WOOD aktuell zusammengestellt hat.

Wer keine zertifizierten Öko-Christbäume in seiner Umgebung findet, der sollte einen Baum aus der Region wählen, am besten einen zum Selberschlagen beim nächstgelegenen Waldbetrieb. Denn so lässt sich vermeiden, ungewollt einen weit gereisten und damit ökologisch fragwürdigen Baum aus Skandinavien, Osteuropa oder Irland nach Hause zu tragen.

Von Weihnachtsbäumen im Pflanztopf ist eher abzuraten. Da die Bäume durch das Aufstellen in der warmen Weihnachtsstube aus dem Winterschlaf gerissen werden, erfrieren die meisten später draußen oder wachsen nicht mehr richtig an. Außerdem wird dem Wald mit dem Wurzelballen guter Mutterboden entnommen.

Am 26-11-2004

Kennzeichnung nötig

Die Belastung von Spekulatius und Lebkuchen mit Acrylamid hat sich in vielen Fällen deutlich erhöht. Bei der Hälfte der getesteten Produkte sei die Belastung mit der krebsverdächtigen Substanz im Vergleich zum Vorjahr angestiegen, berichtete die Verbraucherschutzorganisation foodwatch von ihren Messungen. Die Verbraucherschützer forderten eine Kennzeichnung auf der Verpackung. Weil Industrie und Regierung das ablehnten, werde die Gesundheit der Verbraucher unnötig in Gefahr gebracht, so foodwatch.

Bei Spekulatius wiesen sogar zwei Drittel der getesteten Sorten höhere Werte auf, so foodwatch. Den Acrylamid-Spitzenwert maß die Organisation in Gewürzspekulatius des Discounters Lidl. Mit knapp 630 Mikrogramm pro Kilo liege er fast 50 Prozent über dem Höchstwert vom vergangenen Jahr. Der "Testsieger" Lambertz-Butterspekulatius enthalte mit knapp 50 Mikrogramm Acrylamid rund zwölfmal weniger - liege aber 3,5 Mal höher als im Vorjahr.

"Die Spekulatius-Ergebnisse zeigen, dass wir dringend eine Kennzeichnung für Gefahrstoffe brauchen", sagte Barbara Hohl von foodwatch. Es müsse so lange gekennzeichnet werden, bis die technisch niedrigstmöglichen Werte erreicht seien. "Wenn nicht genau auf dem Produkt steht, wie viel Acrylamid enthalten ist, strengt sich die Industrie nicht genug an", kritisierte Hohl.

Das würden auch die Messergebnisse bei Lebkuchen zeigen. Die Firma Wicklein/Lebkuchen Schmidt, die unter anderem Lidl beliefert, habe ihr Produktionsverfahren umgestellt, nachdem im Jahre 2002 Acrylamid in Backwaren gefunden worden war. Seitdem schneide die Nürnberger Firma bei den foodwatch-Untersuchungen am besten ab. "Die gute Herstellungspraxis von Lebkuchen liegt unter 30 Mikrogramm Acrylamid pro Kilo", berichtet Hohl. Das staatliche Minimierungskonzept aber schütze Acrylamid-Hersteller, weil es sich an den schlechten Werten orientiere statt an den besten. "Und das auf Kosten der Verbraucher."

Von vorsorgendem Verbraucherschutz könne nicht die Rede sein, sondern von "vorsätzlicher Gesundheitsgefährdung", kritisierte foodwatch. Der Signalwert der Regierung liege bei 1000 Mikrogramm Acrylamid pro Kilo für Lebkuchen und bei 570 für Spekulatius. Werde er überschritten, drohten zudem keine rechtlichen Schritte oder finanziellen Bußen.

Auf ihrer Homepage stellen die Verbraucherschützer alle Messwerten und den Kennzeichnungsvorschlag am Beispiel von Spekulatius bereit.

Am 29-11-2004

Betrifft Weihnachtseinkäufe

Die Menschenrechtsorganisation FIAN-Deutschland ruft Verbraucherinnen und Verbraucher dazu auf, sich für ein Ende "der zerstörerischen Praktiken im Goldabbau" einzusetzen. "Gold-Bergbau ist eine der schmutzigsten Industrien der Welt und sorgt immer wieder für Men-schenrechtsverletzungen", so Ulrich Müller von FIAN Deutschland. "Gerade in der Weihnachtszeit wollen wir darüber aufklären und um Unterstützung für einen Wandel der Bergbau-Industrie werben". Dazu startet FIAN heute eine Internet-Aktion im Rahmen der internationalen No Dirty Gold-Kampagne. Azf der Website "www.nodirtygold.org/deutsch.cfm" kann man online Einzelhändler und Hersteller von Goldschmuck auffordern, sich gegenüber der Bergbau-Industrie für ein Ende des Goldabbaus auf Kosten der Umwelt, der einheimischen Bevölkerung und der ArbeiterInnen einzusetzen.

Parallel dazu eröffnet FIAN-Deutschland am Dienstag die Ausstellung "Goldgesichter" im Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin. Die Foto-Ausstellung zeigt die Schick-sale von Menschen in Ghana, deren Leben wegen der Goldminen durch Umsiedlung, Landschaftsverbrauch und den Einsatz hochgiftiger Chemikalien geprägt sei. "Viele Menschen in Ghana leiden unter dem Goldabbau. Sie verlieren den Zugang zu sauberem Trinkwasser, ihr Land wird ihnen genommen und die Entschädigungen sind völlig unzureichend", so Mike Anane von FIAN Ghana. Die Ausstellung wurde von dem Fotografen Dejan Patic und dem Journalisten Florian Klebs entwickelt.

Die Internet-Aktion und die Ausstellung sind Teil der internationalen "No Dirty Gold-Kampagne". Sie wurde Anfang des Jahres in den USA gestartet. Mittlerweile unterstützen Gruppen in Ghana, Peru, Kirgistan und anderen Ländern die Aktion. Sie setzt auf Verbraucherinnen und Verbraucher, "um Einfluss auf die Schmuck- und Goldindustrie zu nehmen". Erste Erfolge gebe es bereits: in den USA habe sich im März 2004 eine der größten Juwelierfirmen, Tiffany & Co, gegen eine geplante neue Mine im Westen der USA ausgesprochen. Erstmals habe damit eine Schmuckfirma so deutlich Stellung bezogen.

Am 07-12-2004

Weihnachten

Viele der deutschen Weihnachtbäume sind chemisch behandelt, stammen aus dem Ausland und aus einseitigen Tannenbaumkulturen. "Der Weihnachtsbaum ist ein Konsumgut," meint Nina Grieshammer, Forstreferentin der Tierschutzorganisation WWF. Um ihn symmetrischer, grüner und länger haltbarer zu machen, laufen schon Gen-Versuche, so Grieshammer. Von 23 Millionen deutschen Christbäumen stammten ein Großteil aus industriellen Großplantagen. Plantagenholz stamme auch aus dem Ausland. Im letzten Jahr berichtete der WWF von Weihnachtsbäumen, die aus Dänemark, den Niederlanden, Irland, Österreich, Polen und Tschechien importiert worden seien. Dieses Jahr sei es ähnlich. In den einheimischen Wäldern müssten als Teil der üblichen Waldpflege automatisch Bäume geschlagen werden, um den verbleibenden Bäumen mehr Platz zum Wachsen zu geben, erklärt Hessens Forstminister Wilhelm Dietzel.

Ökologische Weihnachtsbäume werden durch das FSC-Siegel garantiert, so der WWF. Bäume mit diesem Siegel stammten nicht aus Massenrodungen. Sie würden nicht mit Chemiekalien behandelt und kämen aus regionalem Anbau. Der Kauf von FSC-Weihnachtsbäumen verhindere daher lange Ferntransporte, Pestizideinsatz und illegale Holzrodung.

Der Trend sei, sich wieder selbst einen Baum zu fällen, erklärt Grieshammer. Neben selbst gefällten Bäumen stellten eingepflanzte Nadelbäume im Topf eine Alternative dar. Diese könnten wieder eingepflanzt werden. Der Baum bedürfe allerdings wenig Wärme, sonst stelle er sich zu früh auf den Frühling ein, triebe aus und würde erfrieren, sobald man ihn ins Freien pflanze.

Um auch beim Schmücken ist nach Auffassung des WWF ein ökologischer Konsum möglich. Metallkugeln und Lametta würden unter sehr hohem Energieeinsatz produziert und entsorgt oder recycelt werden. Alternativen dazu wären Popcornschnüre, Zuckerstangen, Obst, Nüsse, Tannenzapfen, Stroh- und Wachssternen.

Am 07-12-2004

Weihnachten

Maria und Josef haben bei ihrer Suche nach einem sicheren Ort schließlich Zuflucht in einem Stall gefunden. Flüchtlinge, die vor Krieg, Gewalt und Unterdrückung nach Deutschland fliehen, finden immer seltener Sicherheit. Sie stehen vor verschlossenen Türen, wenn sie eigentlich Schutz und menschliche Solidarität nötig hätten, beklagt Pro Asyl.

Die Tür zu einem fairen Asylverfahren sei verschlossen: Im Asylverfahren stoßen Flüchtlinge auf Vorurteile und Misstrauen. Ein fairer und von Verständnis und Mitmenschlichkeit geprägter Umgang mit Flüchtlingen ist selten. Im Asylverfahren müssen Schutzsuchende eine inquisitorische Befragung überstehen, müssen jedes Datum und Detail ihrer Verfolgung und Flucht fehlerfrei benennen können, dass man ihnen glaubt.

Die Tür zu normalen Wohnverhältnissen sei verriegelt: Immer mehr Flüchtlinge werden in Lagern untergebracht. Wer nicht als „nützlicher Arbeitsmigrant“ nach Deutschland kommt, wird möglichst schlecht behandelt. Massenunterkünfte sollen „abschreckend“ wirken. Ausreisezentren treiben diese Absicht auf die Spitze: Abgelehnte Asylbewerber sollen durch Umsiedelung von der Privatwohnung in ein Lager zur „freiwilligen“ Ausreise gedrängt werden. Unwürdige Lebensverhältnisse werden als Druckmittel missbraucht.

Die Tür zu einem normalen Berufsleben klemmt: Tausende Migranten und Flüchtlinge dürfen nicht arbeiten, nur weil sie den falschen Stempel im Ausweisdokument haben. Wer mit einer Duldung in Deutschland lebt, darf nur arbeiten, wenn sich kein Deutscher oder ausländischer Bevorrechtigter für die freie Stelle finden lässt. In manchen Teilen Deutschlands führt dies wegen der hohen Arbeitslosigkeit zu einem faktischen Arbeitsverbot.

Die Tür zu menschenwürdigen Sozialleistungen ist zu: In Deutschland wird das menschenwürdige Existenzminimum mit zweierlei Maß gemessen. Asylsuchende müssen mit 30 Prozent weniger Sozialleistungen als andere Bedürftige auskommen. Soziale Kälte trifft Flüchtlinge am härtesten: einerseits wird ihnen der Arbeitsmarkt verschlossen, andererseits die Sozialleistungen unterhalb des Existenzminimums gekürzt.

Die Tür zur Schulbildung ist schwer zu bewegen: Flüchtlingskinder werden bei der Schulbildung diskriminiert. Für Kinder von Asylsuchenden besteht in manchen Bundesländern keine Schulpflicht, so dass ihnen die Schulen die Aufnahme verweigern können. Faktisch kommt es aber in vielen Ländern dazu, dass Flüchtlingskinder ohne Schulplatz bleiben. Die deutsche Flüchtlingspolitik setzt noch immer auf Abschottung, Misstrauen und Ausgrenzung. Zur Weihnachtszeit wenden wir uns den Schwächsten zu. Sie können auf eine frohe Botschaft hoffen. Ob das jemals auch für Flüchtlinge in Deutschland gilt?, fragt Pro Asyl zum Fest.

Am 23-12-2004

"Öko-Weihnachtsbaum"

Die Umweltorganisation WWF fordert die Bevölkerung dazu auf, beim Kauf von Weihnachtsbäumen auf ökologische Gesichtspunkte zu achten. Die Bäume sollen nach Auffassung der Umweltschützer aus regionaler nachhaltiger FSC-Waldwirtschaft stammen. Der Berliner Senat habe das vorgemacht. Seit Montag ziere eine 18 Meter hohe Tanne der Berliner Forsten den Platz vor dem Roten Rathaus. Die Küstentanne trage das FSC-Zertifikat für eine verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung.

"Jedes Jahr werden in der Adventszeit schätzungsweise 23 bis 25 Millionen Weihnachtsbäume gekauft", so Nina Griesshammer vom WWF. Derzeit würden in Deutschland schätzungsweise ein Fünftel aller Weihnachtsbäume von weither, zum Beispiel aus Skandinavien und Irland, importiert. Das sei mit viel vermeidbarem Verkehr verbunden. Am wichtigsten sei es daher, dass es sich beim Weihnachtsbaum um eine heimische Baumart handele und der Weihnachtsbaum aus einem Forstbetrieb in der näheren Umgebung stamme. "Nur so können unnötig lange Transportwege vermieden werden."

Zu den für Deutschland typischen Nadelbäumen, die sich gut als Weihnachtsbaum eignen, gehörten Fichten und Tannen. Diese sind nach Ansicht des WWF unbedingt den immer beliebter werdenden Douglasien, die ursprünglich aus Nordamerika stammten, vorzuziehen.

Zudem sollte der Baum unbedingt ein Siegel für eine verantwortungsvolle Waldwirtschaft tragen. Der WWF empfiehlt das Siegel des Forest Stewardship Council - ein stilisierter Baum mit dem Kürzel FSC. "Es garantiert, dass der Baum aus einem Betrieb stammt, der eine wirtschaftlich tragfähige und zugleich umwelt- und sozialverträgliche Waldwirtschaft betreibt", so Griesshammer. "Jeder, der einen FSC-Baum kauft, setzt an Weihnachten ein deutliches Zeichen gegen unnötige Kahlschläge von Wäldern, gegen Dünger und Pestizide, gegen gentechnisch manipulierte Pflanzen und gegen riesige Monokulturen."

Weihnachtsbäume aus FSC-zertifizierten Betrieben stammten meist aus dem Wald, würden "hin und wieder" aber auch auf speziell zu diesem Zweck angelegten Sonderflächen gepflanzt. Diese Flächen dürften aber nur höchstens fünf Prozent ausmachen, "da sie ökologisch weniger wertvoll sind als der möglichst naturnahe und artenreiche FSC-Wald".

Wer auf ein Bäumchen im Topf setze, das nach dem Fest im Garten ausgesetzt werden könne, sollte darauf achten, dass der Baum regelmäßig gegossen wird und jeden Tag nur wenige Stunden in der geheizten Wohnung steht. Sonst stelle sich der Baum zu früh auf Frühling ein, treibe aus und erfriere direkt nach der Pflanzaktion im Januar. Bevor es endgültig in die "Freiheit" gehe, solle das Bäumchen zunächst in der Garage oder im Keller langsam an die Kälte gewöhnt werden.

Am 05-12-2006

"Schmackhafte Alternative"

Der Deutsche Tierschutzbund appelliert an die Verbraucher, bei den weihnachtlichen Festessen das Leid der Tiere im Auge zu behalten. Was als knuspriger Braten serviert werde, habe "meist einen langen, leidvollen Weg" hinter sich. Man solle daher auf artgerechte Haltung der Tiere zu achten. Viele "Delikatessen" wie Gänseleber, Ente oder Lachs kämen aus "grausamer Massentierhaltung". Eine schmackhafte Alternative sei das vegetarische Menü.

Viele Verbraucherinnen und Verbraucher wüßten nicht, unter welchen Bedingungen die Tiere gehalten würden, die auf dem Speiseplan für die Festtage stünden. "In der Massentierhaltung werden die völlig überzüchteten Tiere unter grausamsten Bedingungen gemästet, mit Antibiotika voll gepumpt und vor der Tötung durch halb Europa transportiert. Jedem, der weiß, wie sein Festbraten aus der konventionellen Haltung gelebt hat, muss angesichts dieser Tierqual der Appetit vergehen", meint Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.

Eine der grausamsten Formen der Tierquälerei stelle das Enten- oder Gänsestopfen dar. Dreimal täglich werde den Tieren durch Stahlrohre ein Futterbrei eingeflößt, bis die Leber um das zwölffache vergrößert sei.

Das Fleisch von exotischen Tieren ist nach Auffassung der Tierschützer keine Alternative zu Schwein, Pute, Huhn oder Rind aus konventioneller Massentierhaltung. Strauße beispielsweise könnten beispielsweise in Deutschland nicht artgerecht gehalten werden und litten unter dem hiesigen Klima.

Auch der Gang zum Fischhändler verheiße nichts Gutes: Lachse würden in riesigen Farmen gemästet. Dem Wasser würden vorsorglich große Mengen Antibiotika beigegeben. Krustentiere wie Hummer und Langusten vegetierten in schmalen Boxen oft monatelang dahin. "Danach werden sie lebendig in kochendes Wasser geworfen, wo sie einen Todeskampf von mehreren Minuten durchleiden."

Eine Alternative zu Produkten aus Tierqual und Massentierhaltung sind nach Auffassung des Tierschutzbundes "vegetarische Köstlichkeiten". Wer auf Fleisch nicht verzichten wolle, sollte Produkte aus artgerechter Tierhaltung kaufen, "wie sie beispielsweise Bauern, die dem NEULAND e.V. angeschlossen sind, anbieten".

Auch bei den Zutaten für Kuchen und Plätzchen hat der Verbraucher die Macht "Nein zu Tierquälerei" zu sagen, indem er auch hier zu Produkten aus artgerechter Tierhaltung greife und auf Eier aus Käfighaltung (erste Ziffer: 3) verzichte.

Am 18-12-2006

Kein Braten zum Fest

Mitten in der evangelischen Marienkirche in Berlin sitzt Peter an einem gedeckten Tisch und wartet geduldig. Vor ihm häufen sich belegte Brote auf einem Teller, daneben brennt eine Kerze, sparsam dekoriert mit Tannengrün. Mit ihm zusammen sitzen rund 100 Gäste an den Biertischgarnituren in der Kirche. Peter ist erst zum zweiten Mal hier. Konzentriert schaut der 58-Jährige auf seinen Plastikteller und löffelt die warme Suppe. Anfang des Jahres wurde der Taxifahrer erwerbsunfähig, seitdem bezieht er eine kleine Rente und "Hartz-IV". Beides reicht ihm kaum zum Leben.

Trotzdem zögerte er, Hilfe anzunehmen. "Die Hemmschwelle war sehr groß, hierher zu kommen", erzählt er. Auch jetzt noch sei es ihm peinlich, ein Bedürftiger zu sein. Bescheiden sagt er: "Ich bin dankbar für das Angebot hier."

Es ist kurz vor Weihnachten. Wer hier auf einen gemütlichen Plausch bei selbstgebackenen Plätzchen oder auf einen Festtagsbraten hofft, wird enttäuscht. "Wir müssen nehmen, was uns gespendet wird", sagt Renk. Gespendet werden überwiegend Gemüse, Nudeln, Konserven. Seit 15 Jahren kocht die 74-Jährige aus solchen Lebensmittelspenden Suppe für Obdachlose und Bedürftige. Damit sie die Zahl der Portionen beim nächsten Essen planen kann, lädt Renk die Bedürftigen regelmäßig mit selbst geschriebenen Kärtchen ein, die sie dann zum Einlass vorzeigen müssen.

Auch wenn die meisten von ihnen nur in die Kirche kommen, um sich ein warmes Essen abzuholen, will Aune Renk mit ihrem Engagement mehr erreichen: "Wir sind eine Tischgemeinschaft", sagt die Leiterin der Suppenküche überzeugt. "Jeder ist willkommen." Und zumindest bei denen, die öfter hierher kommen, scheint sich diese Einstellung auch zu zeigen. Sie plaudern mit den Nachbarn, sitzen nach dem Essen noch beim Kaffee zusammen.

Am Heiligen Abend bleibt die Suppenküche kalt. Peter will sich dann ein anderes Hilfsangebot suchen, bei dem er sich anmelden kann. "Vielleicht die Weihnachtsfeier bei den Maltesern", sagt er leise. Der betrübte Ausdruck in seinen Augen verrät, dass er Weihnachten lieber anders feiern würde. Doch Angehörige, die ihn einladen würden, hat Peter nicht. Zur Suppenküche in der Marienkirche kommt er, weil er die Atmosphäre schätzt. "Hier sind immerhin die Tische schön gedeckt und man sitzt friedlich zusammen", sagt er. "Woanders kloppt man sich fast ums Essen."

Gäste wie Peter kommen immer öfter zu Renks Suppenküche. Waren es vor einigen Jahren noch rund 30 Gäste, die sie mit ihren Helferinnen bewirtet hat, kommen nun regelmäßig über 100 Männer und Frauen zum Essen in die Kirche. "Seitdem es 'Hartz-IV' gibt, sind die Besucherzahlen rapide angestiegen", sagt Renk. Die frühere Kunsthistorikerin will jedoch nicht in den "Jammerkanon" vieler sozialer Helfer einfallen. "Wir kommen hier ganz gut zurecht. Der Senat fördert uns mit 1400 Euro im Jahr und wir haben viele junge Studenten, die freiwillig mithelfen", erzählt sie. Doch ohne Renks persönlichen Einsatz gäbe es diese gute Lage bei der Suppenküche wahrscheinlich nicht. "Ich höre viel zu und tröste, wo es eben geht. Manchmal schneide ich auch Haare", sagt sie.

Trotzdem kann auch Aune Renk das Leid vieler Bedürftiger nicht lindern. Gerade an Weihnachten werden wieder viele ihrer Stammgäste einsam sein. Renk will Hoffnung schenken: Die Einladungskarten für das nächste Essen im Januar hat sie soeben verteilt. Auch Peter nimmt eine mit nach Hause.

Am 19-12-2008

Irrsinn des Lebens in Gaza

Dies sollte ein Artikel über Weihnachten in Gaza werden, ein Artikel über den Irrsinn des Lebens in Gaza, der auch vor Heilig Abend nicht halt macht, warum sollte er auch. Es ist ein Tag in Gazas Terror wie jeder andere. Ein Zeitungsartikel sollte es werden, nur konnte ich ihn nicht schreiben. Ich saß vor meinem Laptop und konnte nicht schreiben und wusste nicht warum. Bis mir klar wurde, dass ich es deshalb nicht kann, weil ich in einem Zeitungsartikel nur die Fakten auflisten würde, sachlich, nüchtern und objektiv. In einem Zeitungsartikel kommt ein 'ich' nicht vor.

Da wäre kein Platz für meine Verzweiflung, meine Hilf- und Machtlosigkeit, die ich vielleicht, und das hat den Tag doch anders gemacht, an Weihnachten ganz besonders fühle. In einem Zeitungsartikel wäre kein Platz für meine Besorgnis angesichts der spürbar eskalierenden Situation, der Vielzahl der Bomben in den letzten Nächten, dem Lärm der Kampfflugzeuge und Apache über mir. Ein neuer Krieg, das ist undenkbar. Die Menschen hier haben den letzten noch kaum verarbeitet, den Verlust ihrer Angehörigen, die Wunden sind noch kaum verheilt, weder die physischen noch die psychischen. Ein neuer Krieg, nein, das ist undenkbar.

In einem Zeitungsartikel würde ich auch nüchtern die Zahl der Steinesammler und Bauern auflisten, die im letzten Monat angeschossen wurden, 32 waren es. 88 seit März diesen Jahres, 9 Menschen starben. Unter ihnen waren auch viele Kinder und Jugendliche. Oft wurden sogenannte Dumdum-Kugeln benutzt, die im Inneren des Körpers explodieren und so einen größtmöglichen Schaden hinterlassen. Sie zerschmettern die Knochen, sodass Getroffene oft für Monate nicht laufen können. Laut Genfer Konvention verboten.

All diese Menschen wurden im Grenzgebiet zu Israel angeschossen, Sperrgebiet nennt es das israelische Militär, ihr zu Hause nennen es die Menschen, die dort leben, deren Häuser und Felder dort sind, in den drei- bis fünfhundert Metern hinter der israelischen Grenze, wobei die Gefahrenzone sich in Wirklichkeit auf eineinhalb Kilometer erstreckt. 32 Menschen in einem Monat, die in diesem Gebiet Steine sammeln, die später zu Zement verarbeitet werden (die Einfuhr von Zement ist unter der israelischen Blockade seit 2007 verboten), oder die dort als Bauern arbeiten, ernten, oder Schafe hüten.

Diese Menschen arbeiten dort, weil sie keine andere Wahl haben, weil sie ihre Familien nicht anders ernähren können, weil sie keine andere Arbeit finden, in der desaströsen Wirtschaftslage Gazas, wo die Arbeitslosenquote seit der Blockade bei über 45% liegt. Also arbeiten sie dort, und werden von israelischen Soldaten, die in ihren Wachtürmen entlang der Mauer sitzen, niedergeschossen wie Tiere. Vielleicht weil es langweilig ist, dort den ganzen Tag zu sitzen, oder vielleicht auch weil es ein bisschen wie Playstation spielen ist, man sitzt dort und zielt, und hunderte Meter weiter fällt jemand um.

Aber das würde ich nie schreiben, in einem Zeitungsartikel, ich würde schreiben, dass die israelischen Soldaten potentielle Terroristen abwehren müssen, dass selbst ein Schäfer inmitten seiner Schafe, der dort jeden Tag ist, unglücklicherweise wahrscheinlich für einen Terroristen gehalten wurde. Und wenn ich nur die Zahl schreiben würde, 32 angeschossene Arbeiter in einem Monat, dann würde dies nichts über mein steigendes Gefühl der Hilflosigkeit sagen, meine Ohnmacht angesichts dieser Situation. Denn ich habe sie kennen gelernt, all diese 32 Menschen, in diesem einen Monat. Sie sind weit mehr als eine Zahl, eine Statistik, für mich. Denn jedes Mal wenn jemand angeschossen wird, dann fahre ich zum Krankenhaus, wie fast jeden Tag, mache Fotos und schreibe darüber, wie fast jeden Tag, und sehe die Menschen mit ihren zertrümmerten Beinen, in ihrem Blut und ihren Schmerzen, wie fast jeden Tag, und frage sie, was sie machen wollen, wenn, oder falls, sie wieder laufen können, nach Monaten. Und sie sagen, wir gehen zurück zu unserer Arbeit natürlich, wie jeden Tag, wir haben doch keine andere Wahl.

Ein Mädchen, dessen Schule im Grenzgebiet liegt, und der auf ihrem Schulweg ihr Knie von einer israelischen Kugel zertrümmert wurde, schaute mich an und sagte, du schreibst jetzt darüber, und dann hört das auf, ja? Dann haben wir hier keine Probleme mehr? Manchmal tue ich in solchen Situationen einfach so, als würde ich kein arabisch verstehen, und schaue zu Boden, weil ich nicht weiß was ich sagen soll. Aber ich verstehe es sehr wohl, nur eine Antwort habe ich keine.

Und so schreibe ich und schreibe, Pressemitteilungen und Artikel, und denke, wenn es etwas Gutes in dieser Welt gibt, und nur genügend Menschen davon wissen, dann wird das aufhören. Aufhören müssen.

Schäfer Salama Abu Hashish

Doch als ich am 23.12. zum Krankenhaus kam, wie fast jeden Tag, da war ich ein paar Minuten zu spät. Der Schäfer Salama Abu Hashish, war 20 Jahre alt, und hütete gerade seine Schafe und Ziegen in Beit Lahya, in Nordgaza, als er ohne Warnschuss von einem israelischen Soldaten niedergeschossen wurde. Die Kugel traf ihn im Rücken und ging mitten durch eine seiner Nieren. Er wurde operiert und kam auf die Intensivstation, doch er erlag seiner Verletzung, um 17.30 Uhr, kurz bevor ich eintraf.

Er war nur einer von vier Menschen die an diesem Tage angeschossen wurden, doch für ihn endete es tödlich. Und so begann mein Heiligabend, mein Weihnachten in Gaza, mit einer Beerdigung. Salamas Sohn Ghassan war zu diesem Zeitpunkt zwei Tage alt, Salama hat ihn nie gesehen. Ghassan wird ohne ihn aufwachsen. Ob das nicht verboten ist, wurde ich von seiner Familie gefragt. Sowas muss doch verboten sein. Oh ja, das ist es. Und so schreibe ich weiter, in allen Sprachen die ich spreche, in der Hoffnung, dass es so etwas wie Gerechtigkeit doch gibt.

Und noch während ich bei der Familie bin höre ich den nächsten Schuss.

Am Ende dieses Tages schließlich, in der Nacht des Heiligen Abends, fliegen die F-16. Vier Bomben fallen, zwei Menschen werden verletzt. Eine der Bomben trifft ein Elektrizitätskraftwerk, den Rest der Nacht liegt Gaza im Dunkeln.

Manchmal, vielleicht gerade an Weihnachten, am Fest des Friedens und der Liebe, an einem Ort voller Gewalt und Blut, da fehlt mir die sachliche Nüchternheit. Und vielleicht, an einem Tag wie Weihnachten, da darf man verzweifelt sein.

Vera Macht, Gaza. Kontakt: vera.macht uni-jena.de;

Am 26-12-2010

Kunst aus der Provinz – 30 Minuten südlich von Hamburg

Neben dem Anbau vieler Gemüsearten, die seit Jahrhunderten in Hamburg auf dem Großmarkt gehandelt werden, ist der Flecken Bardowick auch bekannt für durchaus große Malerei. Namen wie Otto Kaule und Hugo-Friedrich-Hartmann sind fest mit Bardowick verbunden. Das ist freilich Geschichte und über 100 Jahre her. Aber auch heute hat der geneigte Betrachter die Möglichkeit, junge Künstler und Ihre Werke zu entdecken. Noch bis zum 09. Dezember läuft eine Vernissage unter dem Kürzel „Kunst 3“.

Handwerkskunst zu Weihnachten verschenken

Kunstwerke aus Bardowick

Ideal zu Beginn der Weihnachtszeit öffnet die Ausstellung der drei Künstlerinnen Nadine Metzker, Wiebke Blesse und Heidi Fandrey ihre Türen. In der „Galerie am Markt“ (geöffnet noch bis zum 09. Dezember immer Samstags und Sonntags von 14-18 Uhr) finden Sie zahlreiche Öl- und Acrylgemälde. Ob nun gegenständliche oder abstrakte Malerei, die Ausstellung lädt zum Verweilen, Betrachten und Erwerben ein. Passend zu Weihnachtszeit führt das Team des Kunstraums seine Besucher auch in Versuchung, vom frischen Glühwein oder der heißen Schokolade zu kosten. Die leckeren selbstgebackenen Weihnachtsknabbereien versüßen Ihren Aufenthalt darüber hinaus.

Künstlerinnen im Gespräch

Kommen Sie mit den Künstlerinnen direkt ins Gespräch und lassen Sie sich in die Geheimnisse der Bilder einweihen. Während der Ausstellung sind die Künstlerinnen in der Regel vor Ort und stehen gerne Rede und Antwort.

Planen Sie vielleicht bei Ihrem nächsten Ausflug nach Lüneburg einfach einen kleinen Abstecher nach Bardowick ein, schöner kann die Adventszeit nicht beginnen.

Die Ausstellung ist noch bis zum 09. Dezember immer Samstags und Sonntags in der Zeit von 14.00 – 18.00 Uhr geöffnet.

„Haus Kultur am Markt“
Große Straße 2a
21357 Bardowick

Kontakt: nadine.metzker@web.de - heidifandrey@web.de

Am 24-11-2012

Weihnachtsaktion auf NGO-ONLINE.DE

Im Rahmen der Weihnachtsaktion verlost Ngo-online eine Reihe von hochwertigen Kunstobjekten unter seinen Lesern. Dazu gehört unter anderem dieses Stück hochwertiger Glaskunst aus dem Bayerischen Wald, gefertigt vom Designer und Glasgraveur Michael Schreiner aus Frauenau.

Von der Pike auf hat Michael Schreiner das Handwerk des Glasgraveurs und Glasdesigner in der Glasfachschule Zwiesel gelernt. Heute blickt der gebürtige Riedlhütterer auf eine mehr als 30jährige Tätigkeit als Glasveredler zurück und hat sich in diesen Jahren mit allen Themen und Techniken beschäftigt, welche die klassische Glasgravur zu bieten hat.

Schreiners Markenzeichen sind mythische Welten und die Natur des Bayerischen Waldes, die er in technischer und handwerklicher Perfektion mit viel Liebe zum Detail auf das zerbrechliche Material bringt.

Zu den Höhepunkten seines künstlerischen Schaffens zählen Auszeichnungen beim Pöschl-Glaskunstpreis in den Jahren 2008, 2010 und 2012.

Als Glaskünstler hat sich Michael Schreiner in ganz Ostbayern einen Namen gemacht. Dazu trägt natürlich eine rege Ausstellungstätigkeit bei. Zu sehen waren seine Arbeiten unter anderem in den Gruppenausstellungen "Via Artis Spiri" in Spiegelau, die Zwieseler Glastage oder im Haus zur Wildnis des Nationalparks Bayerischer Wald. Zudem engagiert sich Michael Schreiner in der Künstlergruppe Jungwuchs und präsentierte seine Werke in diesem Umfeld ebenfalls in zahlreichen Ausstellungen.

Harry Sochor

weitere Infos zum Künstler:

Michael Schreiner | Design
Moosauhütte 18
94258 Frauenau
www.michael-schreiner.de

Ob und wie wir die Verlosung gestalten werden hängt auf von der Bereitschaft weiterer Künstler ab. Helfen sie uns bei der Verbreitung, machen sie Vorschläge auf unserer Facebookseite.

Am 02-12-2012

Verteilungen beginnen // Mitarbeiter aus Deutschland und Österreich sind vor Ort

Wenige Tage vor Weihnachten beginnen nun die Verteilungen der weltweit größten Geschenkaktion „Weihnachten im Schuhkarton“. Wie das christliche Werk Geschenke der Hoffnung am 12. Dezember mitteilte, werden haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter aus Deutschland und Österreich vereinzelt bei der Weitergabe der Päckchen an einigen Orten anwesend sein. Insgesamt reisen vier Teams nach Bulgarien, Polen, Rumänien und die Slowakei. Dort werden die Geschenke durch die örtlichen Kirchengemeinden verteilt. Fast eine halbe Million Kinder in Osteuropa und Zentralasien erhalten so ihr oftmals erstes und einziges Weihnachtsgeschenk. Die Reiseteilnehmer kommen neben Berlin auch aus Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Bis zum 15. November konnte jeder im deutschsprachigen Raum mit neuen Geschenken gefüllte Päckchen zu über 5.000 Abgabestellen bringen. Auf diese Weise kamen nach den vorläufigen Zahlen 491.771 Geschenke zusammen.

Übergabe des sechsmillionsten Schuhkartons Höhepunkt der Verteilungen ist die symbolische Übergabe des sechsmillionsten Geschenkpakets seit Bestehen der Aktion im deutschsprachigen Raum. Die 25-jährige Mirela Enea aus Köln, die vor 15 Jahren selbst in Rumänien von „Weihnachten im Schuhkarton“ beschenkt wurde, wird bei der Übergabe dieses Päckchens am 16. Dezember an ein bedürftiges Kind in der Slowakei mit dabei sein. Wer die Abgabefrist verpasst hat, kann die Aktion finanziell unterstützen: Spenden werden erbeten auf das Konto Nr. 104 102 bei der Postbank Berlin (100 100 10), Verwendungszweck: 300 500 / Weihnachten im Schuhkarton. Wer eine Spendenbescheinigung erhalten will, sollte seine Adresse nicht vergessen. Eindrücke von den Verteilungen gibt es ab kommender Woche auf www.weihnachten-im-schuhkarton.org .

Über Geschenke der Hoffnung

Geschenke der Hoffnung ist ein christliches Werk, das in über 20 Ländern tätig ist. Der Auftrag des Werks ist es, einer bedürftigen Welt Hilfe und Hoffnung zu bieten. Dazu braucht es Menschen, die mit Begeisterung gemeinsam daran arbeiten, damit besonders Kinder und ihr Umfeld Freude erleben und Perspektive gewinnen. Als christliches Werk will Geschenke der Hoffnung mit „Weihnachten im Schuhkarton“ dazu beitragen, dass Menschen den Grund für Weihnachten entdecken: Jesus Christus. Weiterer Bestandteil der Arbeit sind Förderprogramme für benachteiligte Kinder, Projekte der Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe.

Am 12-12-2013

Die vielseitige Verwendbarkeit eines Fotobuches

Wenn Sie auf der Suche nach einem personalisiertem Geschenk sind, wie wäre es dann mit einem ganz individuellem Fotobuch? Mit solch einem Buch können Sie Bilder zu einem wunderschönen Bilderbuch anfertigen. Egal ob als Geburtstagsgeschenk, zur Hochzeit oder einfach mal so für einen guten Freund. Den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Ein Buch voller Erinnerungen und ganz nach Ihren Vorstellungen. Die Größe der Bilder, die Farben oder auch die Schriftart können ganz nach Ihren Wünschen ausgewählt werden. In wenigen Minuten und ohne große Kenntnisse werden Sie hier Ihr ganz persönliches Buch erstellen können, welches nach der Bestellung bis zu Ihnen nach Hause geliefert wird.

Geschenkidee fürs ganze Jahr

Es gibt so viele wunderschöne Momente in unserem Leben, die wir viel zu schnell wieder vergessen oder oftmals auch leider nicht die Zeit dazu haben, diese wieder in Erinnerung zu rufen. Das können Sie nun ändern! Mit Ihrem personalisiertem Buch, können Sie nun häufiger an schöne Zeiten zurück denken. Bestimmt haben Sie einen tollen Urlaub in Kanada mit Ihrem Partner hinter sich, eine schöne Zeit mit einem guten Freund verbracht oder eine traumhafte Hochzeit gefeiert. Diese schönen Ereignisse können Sie nun Revue passieren lassen und als Geschenk gemeinsam genießen.

Außergewöhnlicher Kalender

Da Sie ihr Fotobuch komplett frei gestalten können, wäre es auch möglich einen ganz eigenen Kalender anzufertigen. Mit einem Bild für jeden Monat; vielleicht auch in Verbindung zum Vorjahr, oder im Zusammenhang bevorstehender Ereignisse; einer kleinen Anmerkung, einem Spruch oder auch einem Gedicht werden Sie Ihr eigenes Unikat erstellen können. Ein Fotokalender mit Ihren ganz persönlichen Highlights, Erinnerungen und Texten gibt es in keinem Laden zu kaufen und unterscheidet sich drastisch zu allen anderen Kalendern die im Handel erhältlich sind.

Erzählen Sie mit einem Fotobuch Ihre eigene Geschichte

Sie möchten bestimmte Erinnerungen mit kleinen Erzählungen für sich selbst festhalten? Kein Problem, werden Sie für einen Moment zum Autor. Von der Kindheit an beginnend, können Sie mit Bildern und Erzählungen Ihr ganz eigenes Buch gestalten. Oder Sie möchten Ihrem langjährigen Freund ein kleines Buch widmen, mit all den gemeinsamen Erlebnissen die Sie zusammen hatten. Auch hier haben Sie die Möglichkeit, ein kleines Buch zu erstellen, mit all Ihren eigenen Texten und somit vergangene Zeiten in Erinnerung zurückrufen.

Total einfach, ohne Stress und natürlich pünktlich

Ihr Fotobuch können Sie hier mit der einfachen Software ganz bequem von zu Hause aus gestalten. Sie müssen sich also nicht mit Stress der in Fachgeschäften vor den Automaten aufkommt auseinandersetzen. Machen Sie es sich vor dem Computer mit einer Tasse Kaffee gemütlich und entscheiden in aller Ruhe welche Bilder und die dazugehörigen Erinnerungen im Fotobuch erscheinen sollen. Selbstverständlich stehen Sie nicht unter Zeitdruck, wenn Sie angefangen haben das Buch zu gestalten. Jederzeit können Sie Ihren bisherigen Entwurf abspeichern und später damit fortfahren. Ob Sie für das Buch nur wenige Minuten benötigen oder doch mehrere Tagen ist nicht relevant. Bevor Sie das Buch in den Druck geben, können Sie noch jederzeit Änderungen vornehmen. Die Bilder, Effekte, Farben und Texte werden Sie bis zum Schluss immer wieder ändern können.

Nachdem Sie Ihr Buch mit der Software gestaltet haben und ihm somit einen einzigartigen Touch verliehen haben, werden Sie durch einen übersichtlichen Bestellvorgang geleitet. Hier werden die Kosten für das Buch aufgelistet, ebenso erfahren Sie die Lieferzeit und viele weitere Details zur Ihrem Bestellvorgang. Sobald der Prozess abgeschlossen ist, müssen Sie nur noch abwarten bis die Lieferung innerhalb weniger Werktage bei Ihnen ist. Freuen Sie sich schon jetzt auf Ihr einzigartiges Buch, das Sie dann in den Händen halten werden.

Hochwertige Qualität zu niedrigen Preisen

Da ein Fotobuch wunderschöne Erinnerungen für die Ewigkeit festhalten soll, legen wir hohen Wert auf gute Materialien und besonders auf die ausgezeichnete Verarbeitungsqualität. Somit kann sichergestellt werden, dass Sie für lange Zeit eine große Freude an ihrem individuellem Buch haben werden. Trotzdem versuchen wir die Kosten für Sie so niedrig wie möglich zu halten und garantieren so große Qualität zu günstigen Preisen.

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Am 20-10-2016

Manche werden ja nie erwachsen | Schenken Sie Männer Freude zu Weihnachten

Spielzeuge für Männer gibt es einige, doch die meisten Männer möchten nicht das Wort Spielzeug hören, sondern eher Hobby. Schließlich bietet sich Weihnachten als die ideale Möglichkeit für solche Geschenke an. Jeder sollte ein Hobby haben, warum dann nicht auch Männer. Während die einen Fußball als ihr Hobby – oder Religion – ansehen, gibt es auch viele, dessen Hobby das Modellfliegen ist.

Es ist schon hoch interessant, wie diese Männer ihre Maschinen beherrschen. Wem dann Flugzeuge nicht mehr die richtige Entfaltung ihres Hobbys sind, könnte ja auf Helikopter umsteigen. Schließlich kann man mit diesen Hubschraubern einige Kunststücke mehr machen. Die Steigerung von Hubschrauber sind dann die Quadrocopter genannten Drohnen. Es sind quasi Drohnen für den privaten und friedlichen Bereich.

Mit diesen Quadrocoptern kann man sogar noch mehr Flugmanöver vollführen als mit den Hubschraubern. Es gibt sogar auch Quadrocopter, welche unter der Motoreinheit noch zusätzlich eine Kamera haben. Mit diesen Kameras kann man genau den Flugweg und die Umgebung filmen und diese am PC direkt ansehen. Leider gibt es etliche Firmen, bei denen das Überfliegen mit einem Quadrocopter untersagt ist. Ebenso können sich viele Passanten gestört fühlen, wenn sie von diesen kleinen Fluggeräten gefilmt werden. Selbst auf vielen Campingplätzen sind diese Fluggeräte verboten, da sie die Ruhe und das Privatleben vieler Camper stören würden. Was bleibt den Männern dann noch übrig, um ihr Spielzeug in die Luft zu bewegen? Größere Wiesen oder Plätze am Wochenende, welche allen frei zugänglich sind. Wer in der Nähe der Nord- oder Ostsee ansässig ist, kann auch sehr schöne Aufnahmen von der See machen, was sicherlich ein schönes Hobby ist.

Wer diesem Hobby professionell nachgehen möchte, für den reicht ein kleiner Quadrocopter für 50,- € bis 100,- Euro nicht mehr. Schließlich ist doch bald Weihnachten, da können die Geschenke doch schon ein wenig größer ausfallen. So ist beispielsweise solch ein Fluggerät vielleicht genau das Richtige, um mit Gleichgesinnten kleinere Wettbewerbe zu veranstalten. Hier ein Kauftipp bei Amazon Walkera 25175 - Luftfahrt QRX350

Solch einen Quadrocopter mit angebauter HD-Kamera ist schon für unter 400,- Euro zu haben. Dem Preissegment nach oben sind fast keine Grenzen gesetzt, jedoch liegt der Preis für das bislang teuerste Fluggerät bei rund 68.000,- Euro zu haben, Natürlich ohne Gold und Silber. Diese Fluggeräte besitzen eine Kamera mit weitaus höherer Auflösung als die an diesem Quadrocopter angebrachte Kamera mit 5,8 GHz, was schon für sehr gute Aufnahmen sorgen kann.

Mit diesem Spielzeug zu Weihnachten macht man fast jedem Mann eine riesige Freude.

Am 06-11-2016