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wirtschaft Nachrichten & Informationen

Wirtschaftslobby in Brüssel: Warum sich Europa wandeln muss

Redebeitrag von Jürgen Strube

"UNICE - The Voice of Business in Europe" ist einer der führenden Lobbyverbände der Wirtschaft in Brüssel. Auf einer Pressekonferenz am 9. September in Brüssel formulierte der Wirtschaftsverband seine Erwartungen an die designierte EU-Kommission unter José Manuel Durão Barroso. ngo-online dokumentiert den einführenden Redebeitrag sowie die Schlussworte von UNICE-Chef Jürgen Strube "Why Europe must change: challenges for the European economy" im Wortlaut.

6 Forderungen der Wirtschaft an die neue EU-Kommission

Wettbewerbsfähigkeit versus Umweltschutz

"UNICE - The Voice of Business in Europe" ist einer der führenden Lobbyverbände der Wirtschaft in Brüssel. Auf einer Pressekonferenz am 9. September in Brüssel formulierte der Wirtschaftsverband seine Erwartungen an die designierte EU-Kommission unter José Manuel Durão Barroso. ngo-online dokumentiert den Redebeitrag von UNICE-Vizepräsident Ernest-Antoine Seillère "Policy Priorities", in dem er die 6 Hauptanliegen der Wirtschaft formuliert, im Wortlaut.

Zahlen belegen wie Gaswirtschaft Verbraucher täuscht

Energieverbraucher

Mit Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegt der Bund der Energieverbraucher für die vergangenen zwölf Jahre: Der Erdgasimport aus dem Ausland ist zwar in Anlehnung an den Ölpreis teurer geworden. Die Erdgaspreise der Haushalte wurden aber um etwa das Doppelte angehoben. Dass Erdgaspreise mit höheren Importpreisen ansteigen, ist unvermeidlich. Um wieviel die Erdgaspreise ansteigen dürfen, das ist die entscheidende Frage. Die Kopplung der Gas- an die Ölpreise kann deshalb nicht das Thema sein.

Wirtschaft klagt über mangelnde soziale Kompetenz von Berufseinsteigern

Gute Erziehung bleibt unverzichtbar

Am Mittwoch hat der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) die Ergebnisse einer Umfrage unter ihren Mitgliedsfirmen zu den Erfahrungen mit Berufseinsteigern veröffentlicht. Der entscheidende Befund: "Erschreckend(e) /.../Defizite bei den persönlichen und sozialen Kompetenzen vieler Berufseinsteiger." Ein Viertel der Unternehmen sieht Selbstüberschätzung des Mitarbeiters, und ein weiteres Viertel mangelndes Sozialverhalten und Integrationsunfähigkeit als Probleme an. 13 Prozent gaben an, die fachlichen Qualifikationen des Mitarbeiters seien nicht ausreichend gewesen. Nur 9 Prozent trennten sich von einem Mitarbeiter, weil dieser zu überzogene Gehaltsvorstellungen hatte.

Wirtschaftslobby droht den Verbraucherschutz beim Essen auszuhebeln

EU Lebens- und Futtermittelrecht

Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch die Neuordnung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts (LFBG). Der Gesetzesentwurf berücksichtigt verschiedene europäische Vorgaben, die im Gefolge der BSE-Krise entstanden sind. Für Deutschland ist erstmals ein einheitliches Lebens- und Futtermittelgesetzbuch vorgesehen. Die Grundsätze des Gesetzentwurfs hält foodwatch für sinnvoll. Aber bei der Konstruktion des Gesetzes sieht die Organisation erhebliche Gefahren für den Verbraucherschutz: "Die einflussreiche Wirtschaftslobby wird den Verbraucherschutz aushebeln", prognostiziert Wolfschmidt.

Rettet die Weißtanne durch naturnahe Waldwirtschaft

25. April - Tag des Baumes

Er wird in Weihnachtsliedern besungen, und er wurde zum Baum des Jahres 2004 gekürt: der Tannenbaum oder besser: die Weißtanne (lateinisch: Abies alba). Doch all ihr Ruhm nützt der Tanne nichts, wenn ihr Bestand nicht stärker gefördert und geschützt wird. Denn die Weißtanne ist in vielen Gegenden gefährdet. Der WWF fordert zum Tag des Baumes am Sonntag, 25. April, dass Wälder, in denen Weißtannen vorkommen, naturnah nach den Kriterien des Forest Stewardship Council (FSC) bewirtschaftet werden.

Prager Kabinett zweifelt an der Wirtschaftlichkeit des Elbe-Ausbaus

Entscheidung verschoben

Das Prager Kabinett hat am Abend des 4. Februar erstmalig Bedenken gegen den Bau der zwei an der deutsch-tschechischen Grenze geplanten Elbe-Staustufen erhoben. Die diesbezügliche Kabinettsentscheidung ist wegen Zweifel an Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit um zwei Monate verschoben worden. Ungeachtet dessen wird am 13. Februar das Abgeordnetenhaus über ein Gesetz abstimmen, welches den Ausbau ohne weitere Prüfung genehmigen soll.

Offener Brief an Wirtschaftsminister Clement zum WTO-Gipfel

Recht auf Nahrung

FIAN und Germanwatch, zwei Nichtregierungsorganisationen auf dem Gebiet der Entwicklung und Ernährung haben an den Bundeswirtschaftsminister appelliert, sich beim Weltgipfel in Cancún für gerechte Weltmarktchancen der Entwicklungsländer einzusetzen. In ihrem Brief heißt es: "Sehr geehrter Herr Wolfgang Clement, in Doha haben sich die Minister der WTO-Mitgliedsländer dazu verpflichtet, die Interessen und Bedürfnisse von Entwicklungsländern in den Mittelpunkt der Verhandlungen zu stellen. In diesem Sinne wurde bekräftigt, dass die Bestimmungen zur Sonder- und Vorzugsbehandlung der Entwicklungsländer integraler Bestandteil von WTO-Abkommen sein sollen. Seither wird die Verhandlungsrunde als "Entwicklungsrunde" bezeichnet, auch wenn die Realität der Verhandlungen in Genf das komplette Gegenteil belegt."

Wirtschaft beklagt rückläufige Getränkeumsätze durch Pflichtpfand

Weniger Einweg

Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) zieht eine ernüchternde Bilanz für das erste Halbjahr 2003. Trotz des außergewöhnlich warmen Frühsommers stagniere der Absatz der alkoholfreien Getränke (AFG) auf Vorjahresniveau. Die Pfandeinführung zum Jahreswechsel habe zu einem „Bruch der Trinkgewohnheiten“ geführt und „ pflichtbepfandete Getränke in Einwegverpackungen ins Abseits“ gestellt. Die klassischen Erfrischungsgetränke wie Cola-Getränke (-7,1 Prozent Absatzänderung im Vergleich zum Vorjahr), Limonaden (-14 Prozent) und Bittergetränke (-25,7 Prozent) hätten neben gravierenden Absatzrückgängen auch Umsatzeinbußen im zweistelligen Bereich hinnehmen müss

Wirtschaftliche Nutzung zerstört Nord-und Ostsee

Konferenz der Umweltminister

Am Eröffnungstag der Umweltministerkonferenz zum Schutz von Nordostatlantik und Ostsee in Bremen protestiert der WWF gegen den Missbrauch unserer Meere durch umweltschädliche Fischerei, wachsenden Schiffsverkehr und hohe Schadstoffeinträge. Die wirtschaftliche Nutzung von Nord- und Ostsee habe in den vergangenen Jahren immer mehr zugenommen: Schifffahrt, Offshore Gas- und Ölplattformen, Kabeltrassen, Windparks sowie Fisch-Trawler, die mit ihren Fanggeräten die Meeresböden durchpflügen, hätten die empfindlichen Lebensräume stark geschädigt. Der Naturschutzbund NABU begrüßte dagegen Pläne des Bundesumweltministeriums zur Ausweisung von Meeresschutzgebieten in der deutschen Nord- und Ostsee.

Wirtschaft stoppt System zum Dosenpfand

Wirtschaft contra Umwelt

Die unendliche Geschichte des Widerstandes von Industrie und Handel gegen das Einwegpfand geht weiter. Wie die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) bereits am Wochenende berichtete, beendete die BVE-Arbeitsgruppe den Aufbau eines bundesdeutschen Pfandsystems. Damit hat die Witschaft ein einheitliches Pfandsystem für Einwegflaschen vorerst gestoppt. Hintergrund sei eine fehlende Rechtssicherheit angesichts der notwendigen „Milliardeninvestitionen“ in ein flächendeckendes Rücknahmesystem. Des weiteren kämen Bedenken der EU-Kommssion dazu. Die DHU kritisierte die Haltung als „Herausforderung zu einer neuerlichen Machtprobe“. Das Rücknahmesystem sollte ursprünglich am 1. Oktober 2003 bundesweit einheitlich sein. Nur unter dieser Bedingung wurde die Übergangslösung akzeptiert.

Konkurrenz für Reuters und Co

Allianz regionaler Agenturen

Die auf Wirtschafts- und Finanznachrichten spezialisierten Agenturen AFX News, Xinhua Financial Networks und CBS MarketWatch wollen gemeinsam den internationalen Größen Reuters, Bloomberg und Dow Jones Konkurrenz machen. Die drei regional starken Nachrichtenagenturen haben sich unter dem Namen World Business News (WBN) zu einer globalen Allianz zusammengeschlossen, berichtet das Wall Street Journal (WSJ). Damit hofften sie den Kunden ein deutlich billigeres Angebot für professionelle Wirtschafts- und Finanznachrichten liefern zu können als die etablierte Konkurrenz. Die drei Allianzpartner sollen als eigenständige Unternehmen erhalten bleiben.

Rohstoffkriege der Wirtschaftsmächte

"Verteidigungspolitische Richtlinien"

Sehr vieles deutet darauf hin, dass es den USA beim Irak-Krieg vor allem um den Zugriff auf die gewaltigen Ölreserven des Landes geht. Jene amerikanischen Ölkonzerne, die Bush den Weg ins Weiße Haus geebnet haben, spekulieren auf die Privatisierung und Neuverteilung der zweitgrößten bekannten Ölreserven der Welt. Auch für die Haltung Großbritanniens mag dies ausschlaggebend sein: Von den sechs größten Erdölgesellschaften sind zwei britisch, BP und Shell. Aber auch Deutschland rüstet sich für die neuen Rohstoffkriege. Mit den "Verteidigungspolitischen Richtlinien", der sympathisch klingenden "Bundeswehrreform" und den ersten Kriegseinsätzen mausert sich Nachkriegs-Deutschland möglicherweise wieder zu einer Nation, die ökonomische Interessen regelmäßig auch mit Panzern, Bombern und Raketen durchsetzt. "Blut für Öl" - dieser Gedanke ist offenbar auch Bundeskanzler Schröder, Außenminister Fischer und Bundesverteidigungsminister Struck alles andere als fremd.

Ökologisch bewirtschaftete Fläche wird größer

Öko-Landbau

Die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Deutschland nahm im vergangenen Jahr um 6,5 Prozent zu. Im Ausland betrug das Wachstum mehr als 32 Prozent. Das berichtet der Landbauverband Naturland. Damit betreue der Verband jetzt rund 36.000 Mitglieder in aller Welt. Das stärkste Wachstum in Deutschland verzeichne Naturland in Bayern. Aber auch in Sachsen und Niedersachsen gebe es jetzt erheblich mehr Öko-Bauern, die nach den Naturland Richtlinien wirtschafteten.

Dank Export wächst die Wirtschaft etwas

Witschaftswachstum

Die deutsche Wirtschaft hat im vergangenen Jahr das schwächste Wachstum seit 1993 verzeichnet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorjahr real um lediglich 0,2 Prozent. Dabei sei die Konjunktur maßgeblich vom Export gestützt worden. Ohne die gute Entwicklung im Außenhandel wäre das BIP um 1,3 Prozent gefallen. Destatis-Präsident Johann Hahlen sagte, das Wachstum des Vorjahres habe diesen Begriff "kaum verdient". 2001 hatte das Wirtschaftswachstum 0,6 Prozent betragen.

Welt-Wirtschafts-Archiv senkt Wachstumsprognose

Wirtschaftswachstum

Das Hamburgische Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA) hat seine Wachstumsprognosen für Deutschland gesenkt. Wie das Forschungsinstitut am Donnerstag in seinem aktuellen Konjunkturbericht mitteilte, werde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im laufenden Jahr nur noch um 0,2 Prozent zunehmen. Für 2003 sagt das Institut ein Wachstum von 0,7 Prozent voraus. Das HWWA gehört zu den sechs führenden Instituten, die ursprünglich in ihrem Herbstgutachten Mitte Oktober noch ein BIP-Plus von 0,4 Prozent in diesem und 1,4 Prozent im kommenden Jahr vorhergesagt hatten. Die Konjunkturaussichten für das kommende Jahr seien gedrückt, schreibt das Institut.

Wirtschaftswissenschaftler rechnen nur mit geringfügiger Erholung

Prognose der "Wirtschaftsweisen"

Die fünf "Wirtschaftsweisen" rechnen für das kommende Jahr in Deutschland mit einer geringfügigen wirtschaftlichen Erholung. Die Konjunktur werde "lediglich ein Prozent" zunehmen, schreiben die Mitglieder des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in ihrem Jahresgutachten. Das Wachstum des laufenden Jahres bezifferten die Experten auf 0,2 Prozent. Sie forderten die Politik in zwanzig Punkten auf, Weichen für Beschäftigung und Wachstum zu stellen. Mit dem geringen Wachstum sei der Studie zufolge ein weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit verbunden.

Erholung erst im nächsten Jahr

Prognose der Wirtschaftsinstitute

Die sechs führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen erst im kommenden Jahr mit einer allmählichen Erholung der Konjunktur in Deutschland. In ihrem am Dienstag in Berlin vorgestellten Herbstgutachten nahmen sie ihre Frühjahrsprognose auf 0,4 Prozent für 2002 und 1,4 Prozent für 2003 zurück. Ferner erwarten Wirtschaftsforscher erwarten für das laufende Jahr eine Arbeitslosenzahl von durchschnittlich 4,05 Millionen, die im kommenden Jahr leicht auf 4,1 Millionen wachsen wird. Die Arbeitslosenquote werde sich dementsprechend von 9,5 Prozent auf 9,6 Prozent erhöhen.

Wirtschaft und Arbeit in einer Hand

Clement nimmt Angebot an

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) wechselt als "Superminister" für Wirtschaft und Arbeit in das rot-grüne Bundeskabinett. Die Düsseldorfer Staatskanzlei bestätigte am Montag, dass Clement ein entsprechendes Angebot von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) angenommen habe. Die Grünen signalisierten ihre Bereitschaft, die Ministerien für Arbeit und Wirtschaft zusammenzulegen. Nachfolger Clements, der seit 1998 Regierungschef in Düsseldorf ist, soll Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) werden, wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Regierungskreise berichtete. CDU-Chefin Angela Merkel bezeichnete die Berufung Clements als ein "fatales Signal" für die Wirtschaft.

Schlechte Stimmung im Westen und traurige Lage im Osten

Wirtschaftsprognose

Die Stimmungslage in der deutschen Wirtschaft wird weiter von mangelnder Zuversicht dominiert. Der monatlich vom Münchner Ifo-Institut ermittelte Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft verschlechterte sich im September in den alten Bundesländern zum vierten Mal in Folge, wie das Wirtschaftsforschungsinstitut am Mittwoch mitteilte. Der Wert ging im Westen nach 88,8 Punkten im August auf jetzt 88,2 Punkte zurück. Die gleiche Tendenz zeigte sich in den neuen Bundesländern. Dort wurden 98,5 Punkte ermittelt (August: 99,1). Der Deutsche Aktienindex (DAX) drehte nach Bekanntgabe deutlich ins Plus.