Hamburg: Schlagloch in einer Traumstrecke
Elbe-Radwanderweg von Tschechien bis zur Nordsee eingeweiht
"Mit seinen Kürzungen der Mittel für den Fahrradverkehr hat der Senat deutlich gemacht, dass von ihm eine Förderung des Radfahrens in Hamburg nicht zu erwarten ist," stellt Krista Sager fest. In Hamburg angekommen stünden die von Osten kommenden RadwanderInnen spätestens an den Elbbrücken mit einer KFZ-Frequenz von rund 100.000 pro Tag vor einem Chaos aus Zufahrten, Abfahrten, verwirrenden Beschilderungen und Radwegen.
Radwanderer, die die südliche Variante wählen, müssten auf einer schlechten und unklar ausgeschilderten Strecke südlich um Finkenwerder herumfahren. "Es entbehrt nicht einer gewissen Peinlichkeit, dass gerade Umweltsenator Rehaag am Samstag den Elbradwanderweg einweihte," meint die grüne Verkehrsexpertin. "Die Verkehrspolitik des Hamburger Senats hat sich bislang nur dadurch ausgezeichnet, AutofahrerInnen das Rasen und Falschparken zu ermöglichen und gleichzeitig RadfahrerInnen auszubremsen. Wir wünschen Herrn Rehaag deshalb, dass er sich begeistern lässt von der Idee des Radfahrens - und fordern ihn auf, sich für eine Verbesserung der Hamburger Streckenabschnitte einzusetzen."