NGO DIE Internet-Zeitung

Nachrichten arbeit

Studentische Beschäftigte fordern Aufnahme in Tarifvertrag

Prekäre Beschäftigung: Geregelte Arbeitsbedingungen für alle

Die GEW Bremen und der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. fordern einen besseren rechtlichen Schutz für Beschäftigte an Hochschulen. Alle Mitarbeiter*innen und studentischen Beschäftigten müssen durch die Personalräte vertreten und durch Tarifverträge abgesichert werden. Dazu Katharina Mahrt, Vorstandsmitglied im fzs: "Studierende arbeiten an Hochschulen zum Teil unter unzumutbaren Bedingungen. Sie leiden unter kurzen Vertragslaufzeiten von häufig nur wenigen Monaten, bekommen keinen bezahlten Urlaub und selbst Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ist keine Selbstverständlichkeit. Dabei werden sie oft schlecht über ihre Rechte informiert. Eine Einforderung derselben gestaltet sich schwierig, wenn der Arbeitgeber auch derjenige ist, der die Prüfungen bewertet. Deshalb müssen auch studentische Beschäftigte und studentische Mitarbeiter*innen durch Tarifverträge geschützt werden."

Aktive Arbeitslose Österreich, ZVR: 852272795

Österreich: AMS-Repressionen auf ein neues Höchstniveau gestiegen!

Steigende Arbeitslosigkeit bedeutet auch steigender Druck auf Arbeitslose: Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Existenz gefährdenden Bezugssperren nach einer leichten Entspannung 2012 wieder auf eine neue Rekordhöhe gestiegen: Das AMS verhängte mit 105. 295 Bezugssperren um 6.394 Sperren bzw. um 6,5 % mehr als im Vorjahr. Die Sperrquopte sank nur leicht von 302 auf 295 verhängte Sperre pro 1.000 Arbeitslose und liegt damit fast gleichauf mit dem berüchtigten Hartz Deutschland (308 Sperren pro 1000 Hartz IV Empfänger 2012)! Im Gegensatz zu Hartz IV sind in Österreich aber alle Sperren 100%! Die meisten Sanktionen wurden wegen versäumter Kontrolltermine verhängt: 56.054 (+1.177 Sperren = +2,1%), gefolgt von 33.078 einmonatigen Sperren wegen Selbstkündigung (+5.628 Sperren = + 20,5%) und 15.816 6 oder 8 Wochen dauernden Sperren wegen angeblicher Vereitelung eines vom AMS zugewiesenen Arbeitsverhältnisses oder einer AMS-Zwangsmaßnahme (-551 Sperren = -3,4 %). Die komplette Einstellung des AMS-Bezugs wegen angeblicher genereller Arbeitsunwilligkeit nach § 9 AlVG ist von einem zwar geringen Niveau aber stark um 67,6% von 207 auf 347 Sperren gestiegen.

Veit Wilhelmy betrachtet die Gewerkschaften

Gewerkschaft Sozialpartnerin oder Kampfverband?

Gewerkschaften im 21 JahrhundertIn Deutschland gilt die Rechtsprechung, dass Streik nur im Zusammenhang mit Tarifverhandlungen erlaubt ist. Weder ein politischer Streik, noch ein Generalstreik oder wilder Streik genießen eine rechtliche Legitimation. Dem zuwider läuft die Tatsache, dass Arbeitsbedingungen maßgeblich durch die Politik beeinflusst werden, Gründe für Aufbegehren oft nicht auf eine Branche oder sogar einen Betrieb beschränkt sind und der Wille zum Streik in Gewerkschaftsbüros weniger ausschlaggebend ist, als vor Ort, in den Betrieben. Daraus ergibt sich die notwendige Hinterfragung dieser rechtlichen Dimension und der bisherigen Praxis.

Ratgeber Arbeitsrecht

Arbeitsrecht: Einseitige Änderungen von Arbeitsbedingungen

Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer müssen sich grundsätzlich an die im Arbeitsvertrag getroffenen Vereinbarungen halten. Nicht selten kommt es jedoch vor, dass der Arbeitgeber gezwungen ist, von einer der vereinbarten Arbeitsbedingungen abzurücken. Im Rahmen des Direktionsrechtes ist der Arbeitgeber befugt, die im Arbeitsvertrag beschriebenen Leistungspflichten nach Art, Ort und Zeit zu konkretisieren. Dieses Recht ist jedoch nicht grenzenlos. Die Reichweite des Direktionsrechtes bestimmt sich dabei u.a. nach den Vereinbarungen im Arbeitsvertrag. Hat sich der Arbeitgeber z.B. wirksam die einseitige Änderung von Arbeitsbedingungen vorbehalten, ist eine Änderungskündigung nicht erforderlich, wenn die gewünschte Änderung hiervon noch gedeckt ist. Eine Änderungskündigung wird immer dann erforderlich, wenn das Direktionsrecht oder auch Weisungsrecht des Arbeitgebers nicht ausreicht, einseitig die gewünschte Änderung herbei zu führen.

VER.DI macht erneut Druck

Amazon in Leipzig und Bad Hersfeld erneut bestreikt

VER.DI läßt nicht nach. Wieder Streik bei AMAZONIn der Auseinandersetzung um einen Tarifvertrag beim Internet-Versandhändler Amazon ist die Stimmung im Gewerkschaftslager gut. Die ver.di-Verhandlungsführer Bernhard Schiederig für Hessen und Jörg Lauenroth-Mago für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen: „Die Beteiligung an den bisherigen Streiktagen war mehr als zufriedenstellend. Die Kolleginnen und Kollegen sind motiviert und haben die Kraft, diesen Weg weiter zu gehen.“ Deshalb ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di die Beschäftigten an den Amazon-Standorten in Bad Hersfeld und Leipzig für Montag, den 3. Juni 2013, zu einem erneuten Tagesstreik auf. Es ist für beide Standorte der dritte Streiktag. Er beginnt mit der Frühschicht ab 6:00 Uhr beziehungsweise ab 6:30 Uhr und endet mit dem Arbeitsende in der Spätschicht.

Bewerber um SAP Jobs gesucht

SAP: Jobs für IT-Spezialisten

SAP ist nicht nur eines der erfolgreichsten IT Unternehmen weltweit, sondern gehört zu den Firmen, die sich seit Jahrzehnten als attraktiver Arbeitgeber am Markt positioniert haben. Im Laufe der Jahre hat sich SAP zum größten Software Anbieter in Europa entwickelt. SAP hat sich als Marktführer im Bereich betrieblicher Anwendungen weltweit etabliert und bleibt auch weiterhin ein äußerst attraktiver Arbeitgeber für IT-Spezialisten. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften, die sich für die Weiterentwicklung von SAP-Lösungen begeistern, wächst stetig. Mit innovativen Technologien und einem klaren Fokus auf die Optimierung von Geschäftsprozessen bietet SAP viele spannende Karrieremöglichkeiten. In diesem Artikel erfahren Sie, warum SAP nach wie vor der bevorzugte Arbeitgeber für IT-Ingenieure ist und welche vielversprechenden Jobchancen in der SAP-Welt aktuell bestehen. Erfahren Sie auch, wie die SAP Business Solutions Unternehmen weltweit dabei unterstützen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und warum Sie als Fachkraft Teil dieser erfolgreichen Zukunft werden sollten.

Arbeitsrechtsgruppen fordern von Markenunternehmen das Sicherheitsabkommen vor dem 15. Mai zu unterzeichnen

Arbeitsrecht in Bangladeschs Textilfabriken

Bereits mehr als eine Million Menschen haben die Petition unterzeichnet, die Handelsfirmen auffordert das verbindliche bangladeschische Brand- und Gebäudeschutzabkommen zu unterzeichnen. „Menschen weltweit haben eine klare Nachricht an Markenfirmen wie C&A, KIK, H&M, Mango, Primark, GAP, Benetton, JC Penney und Wal-Mart geschickt, die ihre Kleidung in Bangladesch fertigen lassen“, so Frauke Banse von der Kampagne für Saubere Kleidung. „Wir fordern unverzügliche und verbindliche Maßnahmen für eine nachhaltige Verbesserung der Sicherheitsstandards, um eine weitere Tragödie wie die von Rana Plaza zu verhindern.“

IG BAU fordert Umkehr in der Sozialpolitik und europaweite Solidarität

1. Mai 2013: Mehr soziale Gerechtigkeit

tag der arbeit 2013Anlässlich des Tags der Arbeit fordert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) ein Ende der Umverteilung von unten nach oben. Geldanleger mit Mega-Vermögen, genannt Märkte, nutzen die Krise und treiben die Politiker vor sich her. „Die angebliche Eurorettung durch Kaputtsparen und massive Kürzungen von Renten und Sozialleistungen ist ein Irrweg“, sagte der IG BAU-Bundesvorsitzende Klaus Wiesehügel auf der 1. Mai-Kundgebung in Solingen. „Solche Politik schadet den Menschen. Aber wir haben immer noch das Wahlrecht und können wählen, wen und was wir richtig finden – egal, was die Märkte davon halten.“

Arbeitslosenzahl im April 2013 wieder gesunken

Gerd Bosbach: Arbeitslosenzahl sinkt im Mai 2013 weiter

Arbeitslosenzahl Mai 2013Auch ich bin kein Prophet und habe keine Vorabergebnisse aus Nürnberg. Trotzdem bin ich mir sicher. Und genauso sicher bin ich mir, dass eine ganze Reihe von Medien in diesem Stil titeln werden. Woher die Sicherheit der Vorhersage? Die Arbeitslosenzahlen sind seit der Wiedervereinigung in jedem April im Vergleich zum März des gleichen Jahres gesunken. Das Gleiche gilt für den Mai im Verhältnis zum April. Viele wissen, dass das der übliche Frühjahrsaufschwung ist. Die Meldung „Arbeitslosenzahl im April wieder gesunken“ besagt also gar nichts über die längerfristige Entwicklung der Arbeitslosigkeit. Der schnelle Konsument kann aber genau das aus der Überschrift vermuten, von einem Aufschwung träumen und das der Wirtschaftspolitik der Regierung positiv zuschreiben. Vor allem, wenn dieses Absinken in den Monaten März, April, Mai und aller Voraussicht nach für den Juni verkündet wird.

Leiharbeit bei Amazon

Interview: Klaus Ernst fordert Schutz für Leiharbeiter

klaus ernst im interview mit ngo-online.deDie Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di Hessen und die Initiatoren der Petition „Amazon Deutschland: verbessern Sie die Bedingungen ihrer Leiharbeiter“ übergaben heute in Bad Hersfeld 36.000 Unterschriften an die Geschäftsleitung von Amazon Deutschland. Viele Amazon-Kunden wollen, dass die Leute, die ihre Bestellungen bearbeiten, anständig bezahlt und behandelt werden. Verdi fordert Amazon auf, in Verhandlungen über einen Tarifvertrag einzutreten. NGO sprach mit dem bayerischen Bundestagsabgeordneten Klaus Ernst (Die Linke). Die Linke fordert wirksame Maßnahmen des Gesetzgebers, um den Wildwuchs in der Leiharbeit einzudämmen und schrankenlose Ausbeutung zu unterbinden.

Ulf D. Posé zum Thema Lohngerechtigkeit

Das Winterkorn Gehalt - Über Manager-Millionen und Brotkrumen fürs Volk

das winterkorn gehalt. Gib es eine gerechten LohnUm es deutlich zu sagen: Löhne waren nie gerecht, und werden es wahrscheinlich auch niemals sein. Leider ist es so, dass Löhne und Gerechtigkeit keine Schnittmenge besitzen Gerechtigkeit ist ein völlig ungeeigneter Begriff, wenn es um die Höhne von Bezahlung geht. Im Sinne einer aristotelisches Redlichkeit (man sollte von den Dingen selbst sprechen, und nicht nur von den Gefühlen, wenn man an die Dinge denkt) muss geprüft werden, was denn nun Gerechtigkeit ist. Der römische Jurist Ulpian, der zwischen 211 und 222 zahlreiche Schriften publizierte, hat uns eine bis heute brauchbare Definition von Gerechtigkeit hinterlassen. Ulpian definierte Gerechtigkeit als den „festen Willen, einem jeden Menschen sein Recht zukommen zu lassen“. Eine äußerst hilfreiche, und nützliche Definition. Wer diese auf die Entlohnung überträgt, kann die Wirtschaft nur ruinieren. Das bedeutet nicht, dass Gerechtigkeit eigentlich völlig außen vor ist, wenn es um Entlohnung geht. Gleichwohl kann ja der Versuch gestartet werden, Gerechtigkeitsaspekte in die Lohndebatte sachlich sauber einzubringen. Wenn überhaupt, dann spielen drei Aspekte der Gerechtigkeit eine Rolle. Zum einen die Vertragsgerechtigkeit und zum anderen die Verteilungsgerechtigkeit. Und mit der Mindestlohndebatte käme die Bedürfnisgerechtigkeit mit ins Spiel.

Presseinformation - DIS AG

IT-Bereich: großer Fachkräftemangel in allen Qualifikationsstufen

Dass viele Unternehmen händeringend qualifizierte IT-Experten suchen, ist längst kein Geheimnis mehr. Doch: In welchen Bildungsbereichen fehlen tatsächlich Spezialisten? Woran scheitert die Besetzung von Stellen in der Praxis? Und welche Defizite machen Unternehmen bei Bewerbern aus? Repräsentative Antworten auf diese Fragen bietet der "DIS AG Fachkräftekompass", den die DIS AG, einer der führenden Personaldienstleister in Deutschland, seit Mitte 2012 regelmäßig gemeinsam mit TNS Infratest veröffentlicht. Die Analyse erfasst die Einschätzungen von Personalverantwortlichen und Entscheidern verschiedener Branchen zu aktuell relevanten Trends und Entwicklungen im Bereich der Fach- und Führungskräfte. Die beiden ersten Auflagen belegen einen deutlichen Fachkräftemangel im IT-Bereich: 42 Prozent der Teilnehmer der zweiten Befragungsrunde gaben an, Stellen hier nicht bedarfsgerecht besetzen zu können. Betroffen sind vor allem große Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Mit 58 Prozent haben deutlich mehr als die Hälfte von ihnen Probleme, Bewerber zu finden, die das Anforderungsprofil erfüllen.

Wer ist in der Pflicht?

Das Opel-Aus | Was bringt mir eigentlich Demokratie?

Die Bundesregierung hat reagiert: Immerhin! Sie hat beispielsweise die Entscheidung von General Motors bedauert, ab 2016 keine Autos mehr im Bochumer Opelwerk zu bauen. Man kann der Regierung also keine komplette Ignoranz vorwerfen. Aber vielleicht beweist sie dennoch nicht die notwendige Sensibilität mit einem Thema, das in Deutschland für viel Gesprächsstoff sorgt und vielen Menschen kurz vor Weihnachten faustdicke Probleme beschert? Vielleicht ja!

Nach den Gewerkschaftstagen: aktualisierte Materialien zum politischen Streik erschienen

Veit Wilhelmy: Rückenwind für den politischen Streik«

Veit Wilhelmy Rückenwind für den politischen StreikIn den Gewerkschaften und Parteien des linken Spektrums ist Bewegung in die Debatte über den politischen Streik gekommen. Ein Resultat ist die verlagsfrische Publikation des „Dritten Bands“ zu diesem Thema, der sich bemüht, die Ergebnisse der Diskussionen in den jeweiligen Öffentlichkeiten darzustellen und kritisch zusammenzufassen. Kritische Urteilsbildung und Anregungen für weitere Aktivitäten, Diskussionen und Anträge dürfen als Absicht auch dieser Publikation unterstellt werden. Wie die beiden vorherigen Bände liegt sie in lesefreundlicher, zweifarbiger DIN-A4-Broschur vor, ist komfortabel layoutet, gut gegliedert, abwechslungsreich mit Fotografien von Aktionen sowie Tabellen angereichert und als Arbeitsmaterial in Form von Textauszügen mit genauen Quellenhinweisen ausgestattet, ergänzt um ein umfassendes Quellen- und Literaturverzeichnis aller Texte am Schluss. LeserInnen können im Prinzip auf jeder Seite einsteigen. Autor ist Veit Wilhelmy, Wiesbadener Gewerkschaftssekretär der IG BAU und Stadtverordneter der Partei „Die Linke“.

Arbeitsplätze – das ewige Spiel von Angebot und Nachfrage

Bewerbung und Veränderungsmotivation - Was den Personalchef wirklich interessiert

Bewerbung und Veränderungsmotivation – gehen oder bleiben? Die Gründe, sich um eine neue Position zu bewerben sind genau so individuell wie vielschichtig. Ob sich die Entscheidung zum Job-Wechsel wirklich lohnt, sollte vorher eingehend analysiert werden. Zunächst ein Blick auf einige Arbeitsmarktdaten:Der potentielle Personalchef will genau über die Bewerbung und Veränderungsmotivation informiert sein

Mehr Gewinn für Beschäftigte und Entleihbetriebe

Jobs durch Leiharbeit - Rekruteam erfindet die Zeitarbeit neu

Aktuell sind ca. 700.000 Beschäftigte im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung tätig. Die Arbeitsbedingungen bei den Verleihern entsprechen trotz Mindestlohnverordnung und der erforderlichen Anwendung der Flächentarifverträge oft bei weitem nicht den gesetzlichen Anforderungen. Andererseits werden die Arbeitnehmer im Falle der Arbeitslosigkeit oft von der Arbeitsagentur direkt an etablierte Zeitarbeitsfirmen verwiesen, die damit sehr gute Möglichkeiten haben, die Situation der Arbeit suchenden für ihre eigenen Zwecke zu nutzen, um sie so günstig wie möglich „einzukaufen“ und dann so teuer wie möglich zu „vermieten“ bzw. zu „verleihen“. Nur wenige Beschäftigte in der Arbeitnehmerüberlassung wissen, dass ihnen ohnehin das Recht zusteht, sich im Entleihbetrieb nach den dort vergleichbaren Vergütungsregelungen zu erkundigen. Dies ist in § 13 des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG) auch so festgelegt. Allerdings scheuen viele Beschäftigte den Weg zu den Verantwortlichen des Entleihbetriebes, weil sie fürchten, dass ihnen bei entsprechender Indiskretion des Entleihers, Repressalien durch ihren „Verleiher“ drohen - bis hin zur Entlassung.

Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Pressestelle

Mit SPD-Rentenkonzept ist Altersarmut programmiert

„Ohne ein vernünftiges Rentenniveau und eine echte Mindestrente ist jede Rentenreform das Papier nicht wert, auf dem sie steht“, kommentiert Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, die heute von der SPD-Führung ins Spiel gebrachte minimale Abweichung von ihrem bisherigen Konzept, nach der es bei der Rentenniveauabsenkung ebenso bleibt wie bei der Rente erst ab 67 und die Bedingungen für eine Rente vor 65 mit 45 Versicherungsjahren nur leicht verändert werden. Birkwald weiter:

Arbeit im Büro

Nachhaltiges Management im Büroalltag verringert Kosten

Das papierlose Büro ist noch in weiter Ferne. Druckerpatronen brauchen wir noch langeDer Traum vom papierlosen Büro, der mit dem Aufkommen von Computer und E-Mail näher gerückt ist, hat sich auch heute leider noch nicht verwirklicht. Trotz aller effizienzsteigernden und papierreduzierenden Maßnahmen der letzten Jahre, muss im Büroalltag immer noch viel gedruckt werden. Angesichts knapper Ressourcen auf unserem Planeten und dem immer weiter abnehmenden Regenwald sollte man sich zweimal überlegen, ob es wirklich notwendig ist, die letzte empfangene E-Mail wirklich auszudrucken, oder ob es nicht auch die Sicherung auf der Festplatte tut. Wenn dennoch gedruckt werden muss, sollte man - gerade wenn es sich um Entwürfe oder andere Probedrucke handelt, die nicht aus dem Unternehmen rausgehen - wenn möglich Recyclingpapier oder die Rückseite von bereits bedrucktem Papier wählen, das kann helfen, enorm viel Papier sparen und damit Biomasse zu erhalten.

Überstunden und Mehrarbeit

Arbeitsrecht: Überstunden im Arbeitsvertrag lt. Arbeitsgesetz

Überstunden sind nicht immer nur Mehrarbeit. „Geleistete Überstunden und Mehrarbeit sind in der monatlichen Vergütung enthalten/mit dieser abgegolten“ ODER „Mehrarbeit und Überstunden werden nicht gesondert vergütet“ ODER „Für Über- und Mehrarbeit gibt es keine weitergehende Vergütung“. Solchen oder ähnlichen Klauseln zu Mehrarbeit und Überstunden finden sich regelmäßig in aktuellen Arbeitsverträgen. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat in seinem Urteil vom 22. Februar 2012, 5 AZR 765/10, diesen Klauseln wegen deren Intransparenz nach § 307 Abs. 1 Satz 2 BGB eine deutliche Absage erteilt und in seiner Begründung ein für die Praxis endlich wieder sehr brauchbares Urteil gefällt. Wenn die Vergütung für Überstunden im Arbeitsvertrag nicht (für den Arbeitnehmer) hinreichend konkret geregelt ist, müssen Arbeitgeber nach § 612 BGB die Stunden vergüten, wenn diese den Umständen nach nur gegen eine Vergütung zu erwarten ist (wofür die Höhe des vereinbarten Bruttoentgelts maßgeblich) und zwar bis zu 3 Jahren für die Vergangenheit, also in 2012 zurück bis in das Jahr 2009.

Revolution nach Stechuhr

Gewerkschaften verhindern Arbeitskampf

hilfe am arbeitplatz, heute mitgliedschaft ohne sinn - dgb - gewerkschafen als lobby-vereinIn dem klassischen betrieblichen Arbeitskampf bewegen sich fast alle Aktivitäten, vom Beschwerdeverfahren über Dienst nach Vorschrift bis zum Streik usw., im Rahmen der Arbeitsbedingungen und Beziehung zwischen ArbeitnehmerInnen und Arbeitgeber. Für den Arbeitgeber ist dies aber nur eine von mehreren wichtigen Geschäftsbeziehungen. Genau so wichtig sind für ihn Beziehungen zu Finanzinstituten, Regierungen und Regulierungsbehörden, Zulieferern, Konkurrenten, Kunden, Mutter- oder Tochterunternehmen und zu der Zivilgesellschaft. Diese Beziehungen sollten ArbeitnehmerInnen und Gewerkschaften Handlungsmöglichkeiten bieten, die gerade gegen multinationale Konzerne wirksam sein können.

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