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Lebensversicherung verkaufen | Chancen, Verluste & Risken

Ratgeber Geld

Möglichkeiten bei Geldnot - lebensversicherung verkaufen mit wertverlustDer Weiterverkauf einer Lebensversicherung ist in den meisten Fällen mit sehr hohen Verlusten verbunden, wie jetzt die Stiftung Warentest herausgefunden hat. Deshalb gilt es hier, besondere Vorsicht walten zu lassen und die Angebote ganz genau zu überprüfen, beziehungsweise sich nach anderen Möglichkeiten umzusehen.

Viele Aufkäufer-Firmen zahlen deutlich zu wenig aus

Auf dem Markt existiert eine große Anzahl von Ankäufer-Firmen, doch nicht jeder der Anbieter ist seriös, sodass die Gefahr von Verlusten sehr hoch ist. So hat hier zum Beispiel die Stiftung Warentest herausgefunden, dass einige der Aufkäufer ihren Kunden sogar weniger Geld auszahlen, als diese im Falle einer Kündigung von der betreffenden Versicherung bekommen würden. Diese Vorgehensweise ist alles andere als akzeptabel, denn normalerweise bezahlen seriöse Aufkäufer den Verbrauchern nicht nur den Rückkaufwert, den man bei einer Kündigung der Versicherung erhalten würde, sondern zusätzlich einen gewissen Aufschlag.

Die Aufkäufer-Firma dagegen führt die Versicherung bis zu ihrer vereinbarten Laufzeit weiter und nimmt dann den erwirtschafteten Gewinn komplett ein. So sollte zumindest die Abwicklung eines solchen Geschäftes vonstatten gehen, doch laut der Stiftung Warentest sieht die Realität anders aus. Hier müssen die Verbraucher bei einem Verkauf ihrer Lebensversicherung an eine solche Firma sehr oft allzu hohe Verluste hinnehmen.

Vorsicht ist unbedingt ratsam

Doch wer hier keinem Betrüger "auf den Leim" gehen möchte, der muss die Augen offen halten und sich vor dem Kauf eingehend erkundigen. So hilft es beispielsweise, wenn zunächst die Vereinbarungen mit der Assekuranz genau durchgelesen werden, sodass der tatsächliche Rückkaufwert der Lebensversicherung in Erfahrung gebracht werden kann. Oder es wird ein kurzer Anruf getätigt, um die Höhe des Betrages zu ermitteln.

Daraufhin sollte man sich im besten Falle mehrere Angebote von verschiedenen Aufkäufer-Firmen einholen und diese genau miteinander vergleichen. Wird hier ein Angebot entdeckt, das noch nicht einmal den offiziellen Rückkaufwert beinhaltet, dann sollte man dieses auf keinen Fall beachten, sondern sich nach einem anderen Aufkäufer umsehen. Da der Markt laut Stiftung Warentest aber alles andere als durchsichtig ist, ist es generell ratsam, sich diesbezüglich Zeit zu lassen und sämtliche vertraglichen Bedingungen sehr gut durchzulesen.

Alternativen in Augenschein nehmen

Außerdem ist es laut der Stiftung Warentest ebenfalls empfehlenswert, nach Alternativen zu suchen und von dem Verkauf der Lebensversicherung abzusehen. So bieten beispielsweise viele Assekuranzen ihren Versicherungsnehmern die Option an, ihren Vertrag beitragsfrei weiterlaufen zu lassen. In diesem Falle ruht dann die Versicherung, sodass die Zahlungen der Beiträge gestoppt werden können. Wird das Geld von der Lebensversicherung jedoch sehr dringend benötigt, ist oftmals ebenfalls ein Policendarlehen möglich, das den Rückkaufwert deckt.