NGO — Die Internet-Zeitung

November 2019

Alle Artikel aus diesem Monat und Jahr sind hier zu finden.

Klimazerstörung zum Schnäppchenpreis - Greenpeace protestiert gegen Angriffe von Clement Bekämpfung Klimawandel | 20 Jahre Greenpeace Bemühungen

Gegen die Zerstörung des Klimas durch die Abgase von Kohlekraftwerken und gegen die Angriffe von Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) auf den Klimaschutz protestierte Greenpeace in der Nacht von Donnerstag auf Freitag am Braunkohlekraftwerk Niederaussem (Nordrhein-Westfalen). Die Umweltschützer projizierten einen Totenkopf in die Abgaswolke des RWE-Kraftwerks und an einen Kühlturm den Spruch "Kohle-Clement zerstört unser Klima". Niederaussem stösst jährlich rund 30 Millionen Tonnen Kohlendioxid aus - so viel wie der ganze Staat Neuseeland. Greenpeace fordert von der Bundesregierung, den "außer Kontrolle geratenen" Wirtschaftsminister zu stoppen und dafür zu sorgen, dass Deutschland seine Klimaschutzziele erreicht.

Proteste im Hafen Nordenhams - Greenpeace fordert Stopp der Urwaldabholzung Greenpeace Klimawandel Forderungen - 20 Jahre Einsatz und wenig Erfolge

Eine Woche vor dem Treffen der G8-Staaten in Kanada appelliert Greenpeace damit an die G8-Staatschefs, die Urwälder endlich als wertvolle Zentren der Artenvielfalt zu schützen. Die Aktivisten bemalten die im Hafen lagernden Urwald- Holzstämme und Sägehölzer mit dem Spruch "G8: Rettet die Urwälder" und entrollten von den Entladekränen an der Pier ein Transparent "G8: Save ancient forests now!". Der Hafen in Nordenham ist der größte deutsche Umschlagsplatz für Rundholz aus afrikanischen Urwäldern.

Internationale Klimakonferenz | Greenpeace Aktion vor US-Botschaft Greenpeace Klimaschutz | 20 Jahre Rückblick

Dienstag morgen hatte sich ein "Präsident auf Stelzen" vor dem Haupteingang der US-Botschaft in Berlin aufgebaut und demonstrativ die Seiten des Klimaschutz-Protokolls von Kyoto zerrissen. Die Figur des Präsidenten war vier Meter groß, getragen von Stelzen mit den Logos der Ölfirmen Exxon-Mobil, Chevron, Texaco und Conoco, dahinter versteckte sich einer von 20 Greenpeace-Aktivisten, die gegen die Ankündigung des Präsidenten protestierten, das Klimaschutz-Protokoll von Kyoto nicht zu unterschreiben. "Rettet unser Klima. Stoppt Bush!" stand auf den Schildern der Umweltschützer. Greenpeace wirft Präsident Bush vor, den weltweiten Klimaschutz zu Gunsten von US-Ölfirmen zu blockieren.

Umwelt und Verkehr | Hessischer Herrenwald soll bei Autobahnbau geschont werden Autobahnen Deutschland | Letzte Meile Freiheit?

AutobahnkreutzDer NABU Hessen begrüßt grundsätzlich die Absicht der Planungsträger der A 49, nunmehr östlich des Herrenwaldes eine Linie zu prüfen, die alle FFH-Bereiche umfährt. Die nun auch seitens der Straßenbauverwaltung erfolgende Anerkennung der hohen Schutzwürdigkeit des Herrenwaldes sei ein Fortschritt, so der NABU. Bereits 1999 hatte der Vertreter des NABU, Wulf Hahn, in seiner Stellungnahme im Raumordnungsverfahren zur A 49, Neustadt - A5, auf diesen Sachverhalt hingewiesen.

NABU fordert Maßnahmen zum Klimaschutz | Unwetter führen zu Streit über Klimakatastrophe Klimaschutz aktuell stark mit Greta Thunberg, aber gemahnt wird schon lange

Der Naturschutzbund NABU hat angesichts der andauernden Unwetter in Europa davor gewarnt, den Klimaschutz auf die leichte Schulter zu nehmen. Vieles spreche dafür, dass es sich bei den derzeitigen Wetterkapriolen bereits um Folgen des weltweiten Klimawandels handele. "Es ist ein Trugschluss zu glauben, beim Klimawandel werde es im Sommer einfach angenehm warm. Wir bekommen gerade eine Vorgeschmack auf Situationen, vor denen Klimaforscher seit Jahren warnen", sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Gerd Billen. Unterstützung bekam er von Vertretern der rot-grünen Bundesregierung, während Meteorologen den vermuteten Einfluss des Menschen auf eine Klimaerwärmung für übertrieben hielten.

Klimagipfel - Weitere Belege für menschengemachte Klimaänderungen Globale Erwärmung - Was verursacht die Klimaerwärmung?

Milde Winter, verregnete Sommer - dass Klimagase wie Kohlendioxid dafür verantwortlich sein könnten, scheint die Industrie rund um den Globus kaum mehr wahrhaben zu wollen. Bonner Wissenschaftler wiesen jedoch anhand von Simulationen nach, dass Treibhausgase bei der Klimaerwärmung zumindest beteiligt sind. Die Ergebnisse der Studien werden auf dem Bonner Klimagipfel (16. bis 25. Juli) diskutiert. Die Meteorologen untersuchten anhand verschiedener Computermodelle den Einfluss der Treibhausgas-Konzentration auf die so genannte "Nordatlantische Oszillation" (NAO). Sie beschreibt die Schwankung des Druckverhältnisses zwischen dem Islandtief im Norden und dem Azorenhoch im Süden des Nordatlantiks. Als Maßeinheit gilt der "NAO-Index": Dieser ist positiv, wenn über Island ein sehr tiefer und über den Azoren ein sehr hoher Druck herrscht. Bei geringen Druckunterschieden wird der NAO-Index negativ. Normalerweise ändert sich der Wert von Jahr zu Jahr. Während der letzten 30 Jahre lag er jedoch überwiegend im positiven Bereich. Das bedeutet, das zwischen Island und den Azoren große Druckunterschiede bestanden. Sie wirkten wie ein Föhn und trieben im Zusammenspiel mit der Erddrehung starke Nordwestwinde mit feucht-milder Luft nach Nordeuropa.

Klimawandel und die Erderwärmung Die Erderwärmung: Eine brennende Frage unserer Zeit

klimawandel erderwaermungDie globale Erderwärmung ist nicht nur ein Schlagwort, sondern eine Realität, die unseren Planeten tiefgreifend verändert. Doch wie hoch ist die Erderwärmung heute und was bedeutet das für uns? Einfach erklärt ist die Erderwärmung ein Anstieg der durchschnittlichen Temperatur auf der Erde, verursacht durch eine Zunahme von Treibhausgasen in der Atmosphäre. Diese Gase, hauptsächlich Kohlendioxid, entstehen durch menschliche Aktivitäten wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe und die Abholzung von Wäldern – die Hauptursachen des Klimawandels. Die aktuellen Daten sind alarmierend: Die globale Durchschnittstemperatur liegt bereits mehr als 1 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau und die Erderwärmung 2024 setzt diesen Trend fort. Die Auswirkungen sind bereits spürbar: extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen und Stürme nehmen in Häufigkeit und Intensität zu. Steigende Meeresspiegel bedrohen Küstenregionen und Inselstaaten, während schmelzende Gletscher und Eisschilde den Verlust von Süßwasserreserven und Lebensräumen bedeuten.

28.02.2004 - Aktionstag gegen den geplanten Atommülltransport nach Ahaus Zwischenlager Ahaus - Der Castor rollt noch immer

Atomuhr zum abschalten läuftGegen die Pläne der sächsischen Landesregierung, hoch radioaktiven Atommüll aus Rossendorf ins westfälische Ahaus zu schaffen, formiert sich der Widerstand: Am Samstag wollen Atomkraftgegner entlang der 600 Kilometer langen Autobahn-Transportstrecke gegen die sinnlose und gefährliche Atommüllverschieberei demonstrieren. ROBIN WOOD-Aktivisten werden sich an den Protesten in Dresden und Braunschweig beteiligen. Sobald das Bundesamt für Strahlenschutz die Einlagerung der Behälter im Zwischenlager Ahaus genehmigt hat, ist mit den ersten Transporten zu rechnen. Dies könnte bereits im März der Fall sein. ROBIN WOOD fordert die sächsische Landesregierung auf, den Transport abzusagen und den Müll in Rossendorf einzulagern, bis ein sicheres Endlager gefunden ist.

45.000 Arbeitnehmer - IG Metall mischt sich in boomende Windbranche ein Windkraftanlagen - Windenergie: 20 Jahre ringen um eine Lösung

Die IG Metall hat die Windkraftbranche aufgefordert, die derzeitige Konsolidierungsphase zur Sicherung der Beschäftigung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu nutzen. Gleichzeitig appellierte die IG Metall an die Politik, die Rahmenbedingungen für den Ausbau regenerativer Energien zu verbessern. "Es muss Schluss sein mit den Grabenkämpfen zwischen konventioneller und erneuerbarer Energie", sagte IG Metall-Vorstandsmitglied Wolfgang Rhode bei der Präsentation der arbeitsorientierten Studie "Branchenreport Windkraft" von IG Metall und Hans-Böckler-Stiftung am Dienstag in Berlin. "Wir müssen dafür sorgen, dass die Windenergiewirtschaft mit ihren 45.000 Beschäftigten innovativ und zukunftsfähig bleibt und sich in einer globalisierten Ökonomie behauptet", sagte Rhode.

Bundesverfassungsgericht - NPD-Anwalt Mahler bekommt Computer und Unterlagen zurück Deutschland: Demokratie, Verfassung und 20 Jahre NPD Rückblende I

Die von der Berliner Staatsanwaltschaft beschlagnahmten Unterlagen des NPD-Anwalts Horst Mahler müssen unverzüglich zurückgegeben werden. Das ordnete das Bundesverfassungsgericht in einer am Donnerstag veröffentlichen einstweiligen Verfügung an. Das Material war bei der Durchsuchungsaktion gegen den Anwalt am 11. Juni beschlagnahmt worden war. Auch die beschlagnahmte EDV-Anlage muss unverzüglich zurückgegeben werden. Mahler ist Bevollmächtigter der NPD im laufenden Parteiverbotsverfahren.

Ökosystem - Studien über die Folgen globaler Erwärmung veröffentlicht Erderwärmung - Folgen und Ursachen | 20 Jahren Aufklärung

Das Pew Center on Global Climate Change hat einen Report bestehend aus mehr als 150 Studien über die Auswirkungen der globalen Erwärmung auf Frischwasserökosysteme und Feuchtgebiete veröffentlicht. Der für die nächsten 100 Jahre vorausgesagte Temperaturanstieg und wechselnde Wetterbedingungen würden signifikante Veränderungen der geographischen Verbreitung der Frischwasserfische, der Vermehrung vieler Wasserlebewesen sowie eine reduzierte Wasserqualität bewirken.

Ärztetag - 300 Ärzte-Verbände und -Vereinigungen Gesundheitssystem Deutschland: Rückschau Ärztegewerkschaft

Der Deutsche Ärztetag gilt als das "Parlament der Ärzte". Dabei handelt es sich um die jährliche Hauptversammlung der Bundesärztekammer, zu der die nach Ländern gegliederten Ärztekammern 250 Delegierte entsenden. Die knapp 370.000 Ärzte in Deutschland sind in rund 300 Verbänden oder Vereinigungen organisiert. Sowohl der niedergelassene Mediziner als auch der Krankenhausarzt ist Pflichtmitglied in der Ärztekammer seines Bundeslandes. Daneben gibt es 20 große berufspolitische Verbände, in denen viele Ärzte freiwillig organisiert sind.

Atomkonsens - Keine Annäherung zwischen Grünen-Spitze und Atomkraftgegnern Atomkraftgegner Rückblende

Atomkraftgegner in BewegungZwischen der Grünen-Spitze und Atomkraftgegnern gibt es bei der Bewertung des Atomkonsenses keine Annäherung. Ein Treffen mit den beiden Grünen-Bundesvorsitzenden Fritz Kuhn und Claudia Roth sowie den Bürgerinitiativen gegen das Zwischenlager Gorleben brachte am Donnerstag im niedersächsischen Waddeweitz kein Ergebnis. Kuhn kündigte für das kommende Jahr "eine stärkere offene Diskussion über die Kriterien für eine nationale Endlagerstätte" an. Der Bundesvorstand sei der Auffassung, dass "Gorleben nicht der geeignete Standort ist".

NS-Zwangsarbeiter - Hoffen auf baldige Zahlungen Zwangsarbeit - Rückblende I

Die Jewish Claims Conference (JCC) hofft auf die ersten Entschädigungszahlungen an NS-Zwangsarbeiter noch vor der Sommerpause. Wenn der Bundestag Anfang Juni die Rechtssicherheit beschließen würde, könnten die ersten Zahlungen dann ein paar Wochen später geleistet werden, sagte JCC-Geschäftsführer Gideon Taylor der Zeitung "Die Welt" (Montagausgabe). Am Wochenende hatten 43 Mitgliedsunternehmen der Stiftungsinitiative in einem Schreiben an Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) gefordert, die von über 6.000 Firmen eingezahlten Beträge so schnell wie möglich an die Betroffenen weiter zu geben.