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Daimler AG Nachrichten

Rüstungsindustrie | Fahndung nach Ex-Staatssekretär und Daimler-Manager Pfahls

Das Bundeskriminalamt (BKA) sucht inzwischen per Internet nach Dr. Ludwig Pfahls, einstiger Präsident des Bundesverfassungsschutzes, dann Rüstungsstaatssekretär und schließlich DaimlerChrysler-Manager. Pfahls gilt seit zweieinhalb Jahren als unauffindbar. Der frühere CSU-Mann Pfahls, Intimus von Franz Josef Strauß, ist eine der Schlüsselfiguren in der Spendenaffäre um den nach Kanada geflüchteten Waffenhändler Karlheinz Schreiber. Dieser soll Pfahls 1991 für einen Waffendeal mit den Saudis 3,8 Millionen Mark zugesteckt haben. Zielfahnder des Bundeskriminalamtes (BKA) lagen bisher angeblich vergeblich auf der Lauer.

Das BKA hofft auf den berühmten "Zufallserfolg" durch die Mithilfe der Bevölkerung weltweit. Auf der BKA-Homepage im Internet kann jedermann unter der Rubrik "Fahndung/meistgesuchte Personen" in allen Ländern der Erde, besonders in Asien, wo Pfahls untergetaucht ist, sein Konterfei und die Vorwürfe gegen ihn in Augenschein nehmen. Die Staatsanwaltschaft Augsburg, die Pfahls Bestechlichkeit und Steuerhinterziehung vorwirft, hat ein Kopfgeld von 10.000 Mark ausgesetzt. Am 27. November will die Deutsche Welle in ihrer Fernsehsendung "Deutschland heute" weltweit einen Fahndungsaufruf nach Pfahls ausstrahlen.

Wie die Nachrichtenagentur ddp am Mittwoch aus Kreisen deutscher Geheimdienste erfuhr, bestehe der "berechtigte Verdacht", dass Pfahls, der als "sehr gerissen und erfahrener Geheimdienstmann" gelte, seinerzeit vom taiwanesischen Geheimdienst "in Obhut" genommen" wurde. Er soll sich in der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh im Veterans General Hospital wegen eines Schlaganfalls aufgehalten haben. Pfahls ist zuckerkrank und benötigt eine besondere Art von Insulin. Journalisten haben ihn aber nicht ausfindig machen können. Der 59-Jährige ist seither verschwunden.

Hinter Pfahls liegt eine "Bilderbuchkarriere". In seiner Position als Rüstungsstaatssekretär hatte er es am 27. Februar 1991 während des Golfkrieges fertig gebracht, dass der Bundessicherheitsrat dem Export von 36 ABC-Spürpanzern "Fuchs" nach Saudi-Arabien zustimmte. Die Lieferung hatte ein Volumen von 400 Millionen Mark.

Am 2. September 1991, so steht es im internationalen Haftbefehl, habe der Waffenlobbyist Schreiber von seinem Konto beim Schweizerischen Bankverein die Millionen auf ein eigens eingerichtetes Konto mit dem Codenamen "Holgart" überwiesen: die Gegenleistung, dass Pfahls den äußerst umstrittenen Panzerexport in der Kohl-Regierung durchgesetzt hatte. Pfahls schied zehn Monate nach dem Coup auf eigenen Wunsch aus den Diensten der Bundeswehr aus.

Die weiteren Stationen des "Politkrimis": Der gelernte Anwalt tritt in eine Münchner Anwaltssozietät ein, danach wird er Berater bei Mercedes und Geschäftsführer des Konzerns in Brüssel. Dort heiratet er seine Geliebte. Das Paar lässt sich in einem chromglänzenden Mercedes-Oldtimer durch Brüssel in die neue teure Wohnung chauffieren. Im Frühjahr 1998 geht Pfahls mit seiner Frau nach Singapur. Er leitet die Ostasien-Vertretung des neuen Riesenkonzerns DaimlerChrysler.

Anfang März 1999 tritt Pfahls bei der "Technogerma"-Messe in Indonesiens Hauptstadt Jakarta zum letzten Mal öffentlich auf. Er soll "von befreundeter Seite" gewarnt worden sein. Am 22. April wurden die Haftbefehle gegen ihn ausgestellt. Am 7. Mai sollte Pfahls ein Meeting der Asienmanager von Daimler in Singapur leiten. Er flog aber am selben Tag nach Taiwan, das kein Auslieferungsabkommen mit Deutschland hat, und verschwand.

"Sollte Pfahls wirklich aufgegriffen werden und aussagen, könnte die CDU-Spendenaffäre womöglich in einem noch viel brisanteren Licht erscheinen als bisher", meint einer der Juristen, die sich intensiv mit dem spektakulären Fall beschäftigen.

Am 21-11-2001

DaimlerChrysler & Sogeade

Die "European Aeronautic Defence and Space Company (EADS)" wurde im Jahre 2000 offiziell im Beisein der Staatsmänner Schröder und Chirac gegründet. Das Unternehmen mit Sitz in Paris entstand am 10. Juli 2000 aus der Fusion der deutschen DaimlerChrysler Aerospace AG (Dasa), der französischen Aerospatiale Matra und der spanischen CASA (Construcciones Aeronáuticas S.A.). DaimlerChrysler und die französische Holding SOGEADE (Lagardère, französischer Staat) halten jeweils über 30 Prozent der Anteile von EADS. DaimlerChrysler wiederum steht unter dem Einfluss der Deutschen Bank.

Die spanische Staatsholding SEPI besitzt 5,5 Prozent. Rund 34 Prozent der Anteile befinden sich in "Streubesitz". Die Stimmrechte hierfür werden in der Regel überwiegend von Großbanken und Versicherungskonzernen wahrgenommen.

Die EADS beschäftigt nach eigenen Angaben an mehr als 70 Produktionsstandorten rund 110.000 Mitarbeiter. 35 Außenbüros halten weltweit Kontakt zu den "Kunden". Die Konzernfunktionen Finanzen, Einkauf und Kommunikation sind in München angesiedelt. Die EADS, eine Gesellschaft niederländischen Rechts (N.V.), ist an den Börsen in Frankfurt, Madrid und Paris notiert.

Von Airbus bis Helios Im zivilen Bereich ist EADS insbesondere durch seine "Airbus"-Flugzeuge bekannt. 2004 hat Airbus seinen einst uneinholbar wirkenden US-amerikanischen Konkurrenten Boing im Zivilflugzeuggeschäft knapp überholt.

Als weltweit führender Entwickler und Hersteller von Satellitensystemen befasst sich EADS Astrium mit ziviler und militärischer Telekommunikation, Erdbeobachtung, Wissenschaft und Navigation, Ausrüstungssystemen für die Raumfahrt und zugehöriger Infrastruktur am Boden.

EADS Astrium ist einer der wenigen Hersteller weltweit, der komplette Ende-zu-Ende-Systeme für militärische Raumfahrtanwendungen in den Bereichen Überwachung und Kommunikation anbietet. EADS Astrium ist Hauptauftragnehmer für Europas erstes militärisches Satellitenaufklärungssystem, Helios I, sowie für die beiden optischen Satelliten und das moderne Bodensegment der zweiten Generation, Helios II, die 2004/2005 in Dienst gestellt werden soll.

Rüstungsgüter für Auslandseinsätze Die EADS ist auch ein bedeutender Lieferant von Rüstungsgütern für Auslandseinsätze. Beispielsweise fertigt das Unternehmen den Militärtransporter A400M, der insbesondere "taktischen Transporteinsätzen" dienen soll. Im Juni 2003 wurde zwischen Airbus Military und OCCAR (im Auftrag der bisherigen Kundenländer) der Beschaffungsvertrag für das Transportflugzeug unterzeichnet, schreibt das Unternehmen auf seiner Website. Deutschland, Belgien, Spanien, Frankreich, Luxemburg, Großbritannien und die Türkei sollen insgesamt 180 Flugzeuge erhalten. Deutschland hat mit 60 Maschinen den größten Auftrag erteilt.

Der neue Transporter solle die bisherigen Hercules C-130- und Transall C-160-Flotten ablösen. Eine A400M kann offenbar "bis zu 120 Fallschirmjägern mit Ausrüstung" in die Einsatzgebiete fliegen. "Das Flugzeug ist ausgelegt für Einsätze in Gebieten mit schwacher Infrastruktur und kurzen/unbefestigten Pisten und luftbetankungsfähig, d.h. es kann Treibstoff im Flug sowohl selbst aufnehmen als auch abgeben."

Die EADS baut im Auftrag von Deutschland, Frankreich, Italien und den Niederlanden beispielsweise auch den Militärhubschrauber NH90. "Er erfüllt die strengen Anforderungen der Auftraggeber-Länder und ist auf die militärischen Szenarien der kommenden Jahrzehnte vorbereitet", heisst es dazu bei EADS. "Die TTH-Version wurde in erster Linie für den taktischen Transport von Truppen (14 - 20 Mann) und Material (über 2.500 kg Frachtkapazität) sowie luftgestützte Operationen und SAR-Aufgaben konzipiert."

Am 06-12-2004

"Nachhaltig Werte schaffen"

Wer am 14. Mai die Website des Automobil- und Rüstungskonzerns DaimlerChrysler AG aufrief, der konnte in der rechten Randspalte noch die folgende "Message" von Konzernchef Dieter Zetsche lesen: "DaimlerChrysler hat zweifellos das Potenzial, um dauerhaft und nachhaltig Werte zu schaffen - für Sie, unsere Aktionärinnen und Aktionäre, für unsere Kunden, für unsere Mitarbeiter und für die Gesellschaft als Ganzes. Meine Kollegen und ich werden uns mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dieses Potenzial zu realisieren." Direkt darunter dann die aktuelle Meldung vom 14. Mai: "Neuausrichtung von DaimlerChrysler". Ganz so direkt will man nicht sagen, worum es geht: DaimlerChrysler hört auf zu existieren. Die Deutschen verkaufen den US-amerikanischen Teilkonzern Chrysler offenbar für 5,5 Milliarden Euro an den amerikanischen Finanzinvestor Cerberus, hinter dem unter anderem der ehemalige US-Finanzminister John Snow steht. 1998 hatte der von der Deutschen Bank kontrollierte Automobilkonzern Daimler-Benz für Chrysler offenbar 36 Milliarden Dollar hingelegt. Aus der derzeitigen DaimlerChrysler AG soll im Herbst eine "Daimler AG" werden. Das Chrysler-Abenteuer war für die Deutschen ein milliardenschweres Verlustgeschäft.

Unternehmensberater, Großbanken und Konzernmanager - und im Zuge dessen auch die Medien - ändern alle paar Jahre ihre strategischen Vorlieben, glauben aber scheinbar immer hunderprozentig an das, was sie zu einem bestimmten Zeitpunkt gerade empfehlen. So lautete vor Jahren die zentrale Empfehlung an Unternehmen: "Diversifizieren", also Zukauf von Unternehmen in anderen Weltregionen oder anderen Branchen. Seit ein paar Jahren wird nun der in vielen Unternehmen somit geschaffene Gemischtwarenladen kritisiert und alle Manager schwörten sich auf das neue Motto "Konzentration auf das Kerngeschäft" ein. Die Banken, Berater und Manager verdienen jedenfalls viel Geld damit, dass sie stets wissen, was für die Unternehmen das Richtige ist.

Die DaimlerChrysler AG wird derzeit im Aufsichtsrat kontrolliert unter anderem von Deutsche Bank-Manager Clemens Börsig (zunächst Vorstand, jetzt Aufsichtsratschef), dem ehemaligen Dresdner-Bank-Chef Bernhard Walter, Bayer-Manager Manfred Schneider und dem ehemaligen Bertelsmann-Chef Mark Wössner.

Grund zum Verkauf: "Im Ergebnis ist Chrysler heute strukturell besser aufgestellt"

Konzernchef Dieter Zetsche gab sich auch am 14. Mai, dem Tag der Zerschlagung von DaimlerChrysler, zuversichtlich: "Wir sind davon überzeugt, eine Lösung gefunden zu haben, die insgesamt den größten Wert schafft – für Daimler und für Chrysler. Mit dieser Transaktion haben wir die Voraussetzungen für einen neuen Start für Chrysler und für Daimler geschaffen."

Vermutlich um die Leistungen des eigenen Konzerns zu loben, lieferte Zetsche eher eine Begründung, um Chrysler zu behalten statt zu verkaufen: "Im Ergebnis ist Chrysler heute strukturell besser aufgestellt als seine amerikanischen Wettbewerber."

"Druck kurzfristiger Ergebniserwartungen"

John Snow, Chairman Cerberus Capital Management, L.P., wurde in der offiziellen Mitteilung des Konzerns mit den Worten wiedergegeben: "Wir danken DaimlerChrysler für die Verantwortung, die das Unternehmen im vergangenen Jahrzehnt für diese amerikanische Ikone übernommen hat. Uns ist bewusst, dass Chrysler vor erheb­lichen Herausforderungen steht. Aber wir sind zuversichtlich, dass sie bewältigt werden können und auch werden. Eine private Investment-Gesellschaft wie Cerberus wird ein Management zur Verfügung stellen, dass sich auf langfristige Ziele fokussiert statt auf den Druck kurzfristiger Ergebniserwartungen." Dies mag man als Kritik an den Deutschen verstehen.

"Führungsanspruch"

Die "Wachstumsperspektiven" der künftigen Stuttgarter Daimler AG sind nach Darstellung des Unternehmens jedenfalls die Allerbesten: "Unsere Ausgangsposition ist solide. Wir verfügen über eine überdurchschnittlich hohe Finanzkraft. Und unsere Perspektiven sind gut", so Zetsche. So strebe man weiteres Wachstum "im Kerngeschäft" an. Auch werde es eine "Ausweitung der innovativen, kundenorientierten und maßgeschneiderten Dienstleistungen" geben. Eine weitere Wachstumsperspektive biete außerdem auch "ein stärkerer Führungsanspruch bei nachhaltigen, verantwortungsvollen und umweltschonenden Technologien".

"Eine großartige Geschichte"

Mit Sicherheit jedenfalls hat Daimler immer die Nase vorn: "Wir wollen der weltweit führende Hersteller von Premium-Fahrzeugen und Premium-Services sein - in jedem Marktsegment, in dem wir weltweit tätig sind", so Zetsche. "Und wir wollen eine Kultur der Spitzenleistung leben, basierend auf gemeinsamen Werten, einer großartigen Geschichte von Innovations- und Pionierleistungen und - mit Mercedes-Benz - der stärksten Automobilmarke der Welt."

Am 14-05-2007

Presse-Information

Daimler präsentiert Nachhaltigkeitsbericht 2013 Datenschutz und Informationssicherheit haben oberste Priorität Stuttgart - Überall und jederzeit vernetzt auf Informationen zugreifen zu können, ist ein unverzichtbarer Bestandteil des täglichen Lebens geworden. Das gilt auch für die Zeit, die man im Auto verbringt. Das intelligent vernetzte Fahrzeug bietet dem Kunden zahlreiche Möglichkeiten, komfortabel und sicher unterwegs zu sein. Gleichzeitig gilt es, für den Kunden und seine Daten höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Daher begleitet Daimler die neuen Entwicklungen im Bereich vernetztes Fahrzeug mit entsprechenden Maßnahmen und höchsten Standards zu Datenschutz und Informationssicherheit.

Wie ernst der Stuttgarter Autobauer das Thema Datenschutz und Datensicherheit nimmt, zeigten im Rahmen der Vorstellung des Nachhaltigkeitsberichts 2013 Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Integrität und Recht, und Prof. Thomas Weber, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für Konzernforschung & Entwicklung Mercedes-Benz Cars.

Nachhaltigkeit ist bei Daimler als festes Grundprinzip in der Unternehmensstrategie verankert. Um die ökonomischen, ökologischen und sozialen Ziele in Einklang zu bringen, orientiert sich der Automobilhersteller dabei an den zehn Prinzipien des "UN Global Compact" der Vereinten Nationen.

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität legt Daimler besonderen Wert auf Umweltschutz und Sicherheit. Deshalb ist das Ziel aller Produkte, größtmöglichen Kundennutzen mit höchsten Standards bei Sicherheit und Datenschutz zu verbinden.

Sicher auf der Straße und im Netz

Insgesamt setzt das Unternehmen auf zahlreiche Datenschutz-Vorkehrungen, um die höchstmögliche Sicherheit für Fahrzeug und Kunden zu gewährleisten. Ein wichtiger Faktor ist dabei auch die Transparenz gegenüber dem Kunden: Welche Daten werden erhoben, was passiert mit diesen Daten? Aus diesem Grund entscheidet der Kunde selbst, welche Dienste er tatsächlich nutzen und welche Daten er weitergeben möchte.

Möglich macht dies das Daimler Vehicle Backend, eine sichere VPN (Virtual Private Network)-Verbindung. Es reglementiert und überwacht die Verbindungen zu allen Internet-Diensten. Dabei übernimmt es Funktionen wie Autorisierung und Authentifizierung; außerdem sorgt es für den Datenschutz und verhindert die Ablenkung des Fahrers, indem es das Informationsangebot aus dem Internet fahrergerecht anpasst.

"Sicherheit ist einer der zentralen Markenwerte von Mercedes-Benz und spielt demzufolge auch bei der Entwicklung unserer Infotainment-Systeme sowie bei deren Bedienung im Fahrzeug eine maßgebliche Rolle", betont Prof. Thomas Weber.

"Datenschutz und Informationssicherheit sind für Daimler von zentraler Bedeutung, das gilt auch für die zunehmende Vernetzung des Fahrzeugs. Für uns ist selbstverständlich, dass der Kunde stets die volle Transparenz und Selbstbestimmung über die Daten hat - entweder per Vertrag, Einwilligung oder Knopfdruck", so Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, Vorstandsmitglied der Daimler AG für Integrität und Recht.

Der sorgsame Umgang mit Daten ist bei Daimler seit 2009 verbindlich in den Konzernrichtlinien für Datenschutz geregelt. Diese entsprechen den Anforderungen der Europäischen Daten-schutzrichtlinie und stellen die Einhaltung der nationalen und internationalen Datenschutzgesetze sicher. Der Bereich Konzern-datenschutz steuert weltweit den Datenschutz bei Daimler und wird unterstützt von über 120 lokalen Datenschutzkoordinatoren.

Um die IT-Systeme gegen Angriffe von Außen zu schützen, beschäftigt der Konzern darüber hinaus Spezialisten, die sich mit den entsprechenden Fragestellungen zu IT-Security im Automobil hinsichtlich Verschlüsselung, Trennung von Domänen und Schnittstellen zwischen sicherheitsrelevanten Funktionen im Fahrzeug bestens auskennen. Regelmäßig werden mögliche Angriffsszenarien simuliert und sogenannte Penetrationstests durchgeführt.

Am 08-04-2014

Presse Daimler

Stuttgart / Bogotá, Kolumbien – Daimler baut das Busgeschäft in Lateinamerika weiter aus: In Funza bei Bogotá eröffnet die hundert-prozentige Tochtergesellschaft Daimler Colombia S. A. ein neues Buswerk mit einer Produktionskapazität von 4.000 Einheiten pro Jahr. Umgerechnet rund zwei Millionen US-Dollar wurden dazu in die 11.000 Quadratmeter große Fertigungsstätte investiert. Daimler Buses rüstet sich so für die wachsende Nachfrage nach regulären Bussen sowie effizienten Mobilitätslösungen in den Metropolen der Region. Dazu zählt das innovative Bus-Rapid-Transit-System für den öffentlichen Busnahverkehr in Großstädten.

Hartmut Schick, Leiter Daimler Buses: „Trotz des aktuell herausfordernden Marktumfeldes in Lateinamerika investieren wir weiterhin in die Zukunftsfähigkeit unserer Standorte sowie in moderne Fahrzeugtechnologien. Durch die neue Busmontage wollen wir Marktpotenziale im Busgeschäft in Lateinamerika noch besser ausschöpfen.“ Der lateinamerikanische Markt ist die zweitgrößte Busregion weltweit. Langfristig soll sich der Busmarkt auf einem Niveau von über 40.000 Einheiten stabilisieren.

„Mit unserem modernen Busportfolio mit BlueTec 5-Technologie erfüllen wir die wachsenden Anforderungen des kolumbianischen Marktes sowie unserer lateinamerikanischen Nachbarländer nach sauberen und effizienten Fahrzeugen“, sagt Mathias Held, Präsident von Daimler Colombia S.A.

Mit einem Anteil von über 30 Prozent sind Mercedes-Benz Busse bereits heute im Stadtverkehr von Bogotá stark vertreten. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die moderne Abgastechnologie, die die Umweltstandards des dortigen Verkehrsverbundes „Sistema Integrado de Transporte Público“, kurz: SITP) und damit für das Bus-Rapid-Transit-Verkehrssystem (BRT) „TransMilenio“ erfüllt. Das BRT-System TransMilenio in Bogotá ist ein Paradebeispiel für eine gelungene Mobilitätslösung in einer Millionenmetropole. Über 2,300 Busse von Daimler fahren im SITP-Verkehrsverbund sowie bei TransMilenio in Bogotá. Aufgrund der hohen Fahrgastzahlen und der hohen Reisegeschwindigkeit gehört TransMilenio zu einem der weltweit führenden BRT-Systemen.

Nutzfahrzeug-Produktionsverbund in Lateinamerika

Im Jahr 2012 startete Daimler die erste Busmontage in Bogotá. Aufgrund der dortigen begrenzten Produktionskapazität, entschied sich Daimler Colombia nun für den neuen Standort Funza. Dort schafft das Unternehmen über 220 neue Arbeitsplätze. Beliefert wird die Busmontage von der brasilianischen Daimler-Tochter Mercedes-Benz do Brasil mit Sitz in São Bernardo do Campo. Die Busfahrgestelle werden in zerlegten CKD-Sätzen (completely knocked down) in Funza angeliefert und endmontiert. Daimler Colombia bietet zunächst sechs verschiedene Busfahrgestellmodelle mit BlueTec 5-Technologie für den kolumbianischen Markt an. Künftig sollen die Fahrgestelle auch an umliegende Nachbarländer wie Venezuela, Peru, Ecuador und Zentralamerika exportiert werden.

Mit dem neuen Buswerk in Funza stärkt Daimler sein Nutzfahrzeug-Produktionsnetzwerk in Lateinamerika, welches über die Tochtergesellschaft Mercedes-Benz do Brasil gesteuert wird. Dazu zählen die drei Produktionswerke in Brasilien – mit den Standorten São Bernardo do Campo, Campinas sowie Juiz de Fora. Außerdem umfasst der Produktionsverbund auch das argentinische Werk in Buenos Aires sowie das neue kolumbianische Werk in Funza bei Bogotá. Mit insgesamt fünf Produktionsstandorten ist Daimler somit größter Nutzfahrzeughersteller in Lateinamerika.

In einem schwierigen Marktumfeld verkaufte die Daimler Bussparte im Jahr 2014 rund 17.600 Einheiten in Lateinamerika. Mit einem Marktanteil von 48,6 Prozent sicherte sich Daimler Buses damit weiterhin die führende Marktposition in Lateinamerika.

Am 18-06-2015

Daimler Financial Services:

Finanzdienstleistungen sind aus dem Geschäftsmodell von Daimler nicht mehr wegzudenken – das ist das Fazit zum 25-jährigen Jubiläum der Dienstleistungssparte des Autokonzerns, die am 1. Juli 1990 gegründet wurde und heute unter dem Namen Daimler Financial Services AG firmiert. „Im globalen Durchschnitt wird aktuell nahezu jedes zweite Fahrzeug, das wir ausliefern, von uns finanziert oder verleast“, unterstreicht Bodo Uebber, der im Konzernvorstand für Finanzen und Controlling sowie Financial Services verantwortlich ist. „Dank unserer Finanzdienstleistungen können sich noch mehr Kunden ihren Traum vom eigenen Mercedes erfüllen.“

Weltweit finanziert oder verleast Daimler Financial Services derzeit rund dreieinhalb Millionen Pkw, Transporter, Lkw und Busse. Der Gesamtwert aller Verträge lag Ende Mai bei rund 110 Milliarden Euro. Klaus Entenmann, Vorstandsvorsitzender der Daimler Financial Services AG, erwartet in den kommenden Jahren kräftige Zuwächse: „Gegen Ende der Dekade wollen wir rund fünf Millionen Fahrzeuge in unserem Vertragsbestand haben.“ Daimlers Finanzdienstleistungen dienen nicht nur der Vertriebsunterstützung, sondern sind zudem eine wichtige Erlösquelle: Im vergangenen Jahr stammte immerhin jeder achte Euro, den der Konzern verdiente, aus dem Topf der Finanzdienstleistungssparte. Die Rendite auf das im Finanzierungsgeschäft eingesetzte Kapital ist mit zuletzt über 19 Prozent (im Gesamtjahr 2014) ebenfalls sehr auskömmlich.

Künftig dürfte die Bedeutung von Finanzdienstleistungen sogar noch zunehmen. „Durch die Digitalisierung könnten Finanzdienstleistungen als Schnittstelle zum Kunden eine noch bedeutendere Rolle spielen“, sagt Konzernvorstand Uebber. „Perspektivisch könnten beispielsweise Pay-How-You-Drive-Modelle, bei denen die Konditionen direkt an die Fahrleistung und sogar den Fahrstil gekoppelt sind, stärker nachgefragt werden.“

Neben Finanzierung und Leasing bietet Daimler Financial Services Versicherungen, Fuhrparkmanagement, Geldanlagemöglichkeiten sowie Mobilitätslösungen an. Zu letzteren zählt etwa das flexible Carsharing-Angebot car2go, bei dem mittlerweile über eine Million Kunden in 30 Städten weltweit registriert sind. Im Portfolio findet sich außerdem die App „mytaxi“, mit der Kunden ihr Taxi per Smartphone bestellen und bezahlen können oder die App moovel, mit der die Kunden auch über verschiedene Verkehsmittel hinweg den besten Weg von A nach B finden können.

All das zeigt, dass Daimler Financial Services im Begriff ist, sich vom Finanz- zum Mobilitätsdienstleister weiterzuentwickeln. Klaus Entenmann: „Wir haben ein Vierteljahrhundert gebraucht, um im Kerngeschäft dreieinhalb Millionen Kunden zu gewinnen – bei den Mobilitätsdiensten haben wir binnen weniger Jahre über eine Million Kunden von uns überzeugen können. Wir erreichen damit neue Kundengruppen und bringen sie mit den Marken und Produkten des Konzerns in Berührung. Optimalerweise ergibt sich daraus eine lebenslange Kundenbeziehung.“

Die heutige Daimler Financial Services AG wurde zum 1. Juli 1990 als Dienstleistungssparte des Konzerns gegründet. Anfangs war das Unternehmen unter dem Namen debis („Daimler-Benz Inter Services“) in den Geschäftsbereichen Finanzdienstleistungen, Versicherungen, Handel, Marketing und Informationstechnologie tätig. Im vergangenen Jahrzehnt erfolgte eine schrittweise Konzentration auf das automobile Kerngeschäft. Seit 2011 sind auch die Mobilitätsdienstleistungen des Konzerns bei Daimler Financial Services angesiedelt. Sitz der Zentrale von Daimler Financial Services war seit 1997 das von dem Architekten Renzo Piano konzipierte Bürogebäude am südlichen Ende des Potsdamer Platzes in Berlin; seit 2012 ist der Sitz des Unternehmens in Stuttgart angesiedelt. Weltweit beschäftigt Daimler Financial Services heute über 9.000 Mitarbeiter in 40 Ländern. Die größten Einzelmärkte sind die USA, Deutschland, Großbritannien, China und Kanada.

Am 30-06-2015

Daimler FleetBoard GmbH

Stuttgart – Daimler FleetBoard, der europaweit marktführende Telematikanbieter für Lkw, Transporter und Omnibusse, ermöglicht seinen Kunden mit dem neuen DispoPilot.guide ein noch effizienteres und vernetzteres Auftragsmanagement. Mit dem neuen, mobilen Fahrer-Tablet bietet FleetBoard in Zusammenarbeit mit TomTom, einem führenden Experten für Navigation und Karten, ein modernes und leistungsfähiges Arbeitsgerät für das Auftragsmanagement mit den FleetBoard Diensten Messaging oder Disposition an. Das robuste Gerät, ausgestattet mit einem 7“ (17,8 cm) großen Display, unterstützt Fahrer dabei, Prozesse rund um Transport und Auftrag optimal zu gestalten.

Mit der neuesten Navigationssoftware von TomTom ausgestattet und einer Routen­führung speziell auf Lkw zugeschnittenen, führt der neue DispoPilot.guide auf dem besten Weg zum Ziel. Das gilt für ganz Europa, denn Kartenmaterial und regel­mäßige Updates stehen für 46 Länder ohne zusätzliche Kosten zur Verfügung. Die Zentrale kann dem Fahrer über die FleetBoard Dienste Messaging oder Disposition Adressen übermitteln, die sich über das Tablet mit wenigen Klicks in die Navigation übernehmen lassen. In 29 Ländern Europas hat der Fahrer über dynamische Live-Traffic-Informationen die aktuelle Verkehrslage im Blick. Erhebliche Verzögerungen können der Disposition umgehend gemeldet werden. Gleichzeitig mit mehreren Fingern oder einem Stift kann der Fahrer Textnachrichten bequem über den hoch­auflösenden Multitouchscreen des Tablets verschicken und empfangen. Die un­komplizierte Kommunikation über die FleetBoard Dienste auf dem Gerät reduziert fehleranfällige Abstimmungen via Telefon deutlich, sodass sich beispielsweise Um­wege und Fehlfahrten minimieren lassen.

Auch Textnachrichten können bequem über den hoch­auflösenden Multitouchscreen gelesen werden

Mit einem Handgriff lässt sich der 480 g schwere DispoPilot.guide aus der Halte­rung im Fahrzeug entnehmen. Das Gerät hat eine eigene SIM-Karte, sodass auch bei abgeschalteter Zündung und außerhalb des Fahrzeugs der Dienst FleetBoard Disposition verfügbar ist. So hat der Fahrer jederzeit einen Überblick über alle Auf­tragsdetails. Jeder Bearbeitungsschritt, Änderungen oder Schäden an der Ware lassen sich umgehend erfassen und werden direkt an die Zentrale übermittelt.

Das Gerät verträgt viel. Egsl ob Kälte oder Nässe. Mit FleetBoard und DispoPilot.guide kommen sie an Ziel

Die Robustheit des Tablets wird durch gummiverstärkte Ecken unterstützt. Auch Temperaturen von -20°C bis +60°C schränken die Funktionsfähigkeit nicht ein. Über den Akku kann der DispoPilot.guide bis zu drei Stunden betrieben werden. In dieser Zeit lassen sich mit der 5-Megapixel-Kamera mit Blitz auch Fotos machen, zum Beispiel Schadenfotos für Unfallberichte.

Der neue DispoPilot.guide ist ab sofort bestellbar und wird voraussichtlich ab Pro­duktionsmonat 01.11.2015 in Europa ausgeliefert. Der Verbau in Mercedes-Benz Lkw ist ab Werk möglich. Alle anderen Fahrzeuge als auch Mercedes-Benz und Setra Busse können problemlos nachgerüstet werden. Voraussetzung für den Betrieb des DispoPilot.guide ist die passende Vorrüstung für das Fahrzeug und der Bordrechner FleetBoard TiiRec. Um den vollen Leistungsumfang des Tablets nutzen zu können, sind die Dienste FleetBoard Messaging oder FleetBoard Disposition Voraussetzung. Die Navigation lässt sich aber auch ohne FleetBoard Dienste nutzen.

Am 24-08-2015