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verbraucherschutz

Krebserregende Nitrosamine in Luftballons gefunden

Getestet

17 von 21 untersuchten Kinder- und Party-Ballons enthalten hohe Konzentrationen Krebs erzeugender Nitrosamine. Das hat das Greenpeace-EinkaufsNetz bei Tests festgestellt. Rückstandsfrei sei keiner der getesteten Ballons gewesen. Die Untersuchung zeige auch, dass die Giftstoffe beim Aufblasen der Ballons leicht über den Mund aufgenommen und verschluckt werden können. Nitrosamine gehören zu den stärksten bekannten Krebs auslösenden Stoffen beim Menschen und können vor allem Leber- und Magentumore erzeugen. 81 Prozent der untersuchten Ballons überschritten deutlich den vom Bundesinstitut für Risikobewertung und -kommunikation (BfR) empfohlenen Grenzwert von 10 Mikrogramm pro Kilogramm Ballonmasse (bis zum 46-fachen).

"Blauer Engel" für Kopierer, Drucker und Multifunktionsgeräte

Gesundheitsschutz

Emissionen aus elektronischen Geräten sind nicht immer unbedenklich. Zum Beispiel setzen Drucker und Kopierer organische Stoffe in unterschiedlichen Mengen frei, manche Geräte bilden auch Ozon. Dadurch kann sich die Luft in schlecht belüfteten Räumen mit unerwünschten Stoffen anreichern - das kann das Wohlbefinden beeinträchtigen. Doch ungesunde Luft in Büros muss nicht sein: Für besonders emissionsarme Geräte gibt es das Umweltzeichen "Blauer Engel".

Krebsgesellschaft warnt vor Paraben-haltigen Deos

Brustkrebs-Gefahr

Die Deutsche Krebsgesellschaft DKG rät, auf Deodorants und Kosmetika zu verzichten, wenn diese das Konservierungsmittel Paraben enthalten. Rückstände des Stoffes sind kürzlich in Krebstumoren nachgewiesen worden. Ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Paraben und Brustkrebs könne durch die bisherigen Untersuchungen zwar nicht bewiesen werden, aber eben auch nicht ausgeschlossen werden, erklärte die DKG am Freitag.

Verkaufsverbot für Sparkasse Stralsund begrüßt

Globalisierungskritik

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat die Entscheidung des Landes Mecklenburg-Vorpommern begrüßt, den Verkauf der Sparkasse Stralsund zu untersagen. "Damit ist ein gefährlicher Präzedenzfall gestoppt worden", sagte Dr. Corell Wex von der Attac-AG Finanzmärkte. "Die Privatisierung von Sparkassen wäre unsinnig und schädlich."

Die Energieeinsparberatung kommt künftig auch ins Haus

Verbraucherhilfen

Mit dem neuen Beratungsangebot "Fallmanagement vor Ort" bietet die Verbraucherzentrale Verbrauchern ab sofort die Möglichkeit, sich auch zu Hause rund um das Thema Energiesparen beraten zu lassen. Bisher fand die Energiesparberatung ausschließlich im Rahmen der stationären Energieberatung in der Verbraucherberatungsstelle statt. In der täglichen Beratungspraxis ist wiederholt deutlich geworden, dass in bestimmten Fällen eine Ortsbesichtigung dringend geboten ist, um dem Ratsuchenden präzise Empfehlungen geben zu können.

Internet-Angebot für junge Umweltschützer

Umweltbundesamt

Auch ganz junge Umweltschützerinnen und Umweltschützer werden jetzt auf den Internetseiten des Umweltbundesamtes (UBA) fündig. Was bislang auf die Erwachsenen ausgerichtet war, öffnet sich jetzt auch wachen Kinderaugen. Das Internetprogramm "Nur für Kinder" steht ab sofort auf den Internet-Seiten des Umweltbundesamtes zur Verfügung. Auf den neuen Seiten erfahren die Kleinen, wie man umweltfreundlich vorwärts kommt, das Fahrrad sicher macht, mit dem "Blauen Engel" einkaufen geht. Sie lernen, wie man die Schultasche clever packt, das "Abenteuer Natur" erlebt und vieles andere mehr.

Mehrheit der Deutschen lehnt Gentechnik auch im Tierfutter ab

Genfood

Rund 72 Prozent der Deutschen lehnen Gentechnik im Essen auch dann ab, wenn sie über den Umweg des Tierfutters in Fleisch, Eiern und Milch auf den Tisch kommt. Das ist das Ergebnis einer neuen, von Greenpeace in Auftrag gegebenen Emnid-Studie von November 2003. Trotz dieser Ablehnung will das größte deutsche Handelshaus Metro im Gegensatz zu den meisten deutschen Lebensmittelherstellern Gentech-Produkte durchsetzen: In den Märkten von Real, Extra und Kaufhof bietet der Konzern Nahrungsmittel von Tieren an, die genmanipuliertes Futter erhalten haben, und Produkte mit Zutaten aus genmanipulierten Pflanzen.

Tierschützer protestieren gegen Käfighaltung für Legehennen

Entscheidung am Freitag

Am morgigen Freitag wird der Bundesrat über die Zukunft der Legehennen- und Schweinehaltung in Deutschland entscheiden. Nach dem Willen einzelner Bundesländer soll der Bundesrat das Ende der tierschutzwidrigen Käfighaltung für Legehennen kippen, das für den 1.1.2007 bereits beschlossene Sache war. Daher appellellieren die Präsidenten des Deutschen Tierschutzbundes und des Deutschen Naturschutzrings (DNR) an die Mitglieder des Bundesrates, sich für das Wohl der Tiere und nicht für den Profit der Agrarindustriellen auszusprechen. Das würde sowohl dem Tier- als auch dem Verbraucherschutz zugute kommen. Auch die Tierschutzorgaisation Vier Pfoten regiert mit Protesten auf die erwartete Entscheidung. Seit Mitte November hat die Organisation nach eignen Angaben bei der "Tour für die Hennen" in sechs Landeshauptstädten Befragungen durchgeführt und eine deutliche Mehrheit gegen die Hühnerkäfige ermittelt.

Verbraucher-Zentrale nennt Rentenbeschlüsse Flickschusterei

Arme haben kein Geld für private Vorsorge

Die Vorsitzende der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), Edda Müller, hat die Rentenbeschlüsse der Bundesregierung scharf kritisiert. "Das ist reine Flickschusterei", sagte Müller der "Berliner Zeitung". Die Maßnahmen könnten nur greifen, wenn die Konjunktur anspringe und vor allem die Zahl der Arbeitslosen deutlich zurückgehe. Die Regierung baue auf das Prinzip Hoffnung. Zugleich habe sie es versäumt, einige gute Vorschläge der Bert-Kommission konsequent aufzugreifen, fügte die Verbraucherschützerin hinzu.

Auch Katzen kriegen SARS

Infiziert

Katzen können sich mit SARS infizieren und es auch übertragen. Die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung ist für den Menschen laut dem leitenden Wissenschaftler Albert Osterhaus jedoch unendlich gering. Ein Team der Erasmus Universität Rotterdam suchte ursprünglich bei Versuchstieren eine Alternative zu Affen. Bei Tests habe sich herausgestellt, dass Katzen und Frettchen infiziert werden könnten. Frettchen erkrankten an ähnlichen Symptomen wie der Mensch. Katzen wiesen laut Newscientist keine Symptome auf, gaben das Virus aber an im gleichen Käfig befindliche Tiere weiter.

Großdemonstration der Jagdgegner in Berlin

"Natur ohne Jagd"

Das Aktionsbündnis "Natur ohne Jagd" ruft am Samstag zum bundesweiten Protestmarsch aller Tierschützer in Berlin auf. Das Bündnis erwarte ein Großaufgebot der Jagdgegner verschiedener Initiativen und Tierschutzvereine. Die Jagd als ein Relikt der barocken Feudalzeit, werde bis heute von einer nach wie vor einflussreichen Minderheit (0,3 Prozent der Bevölkerung) betrieben, die mit allen Mitteln versuchen werde, eine gesetzliche Reform zur Jagd zu verhindern. Dabei seien die Tier- und Umweltschutzverbände sowie die Mehrzahl der Bevölkerung in Deutschland einheitlich der Meinung, dass es an der Zeit sei, endlich die im Koalitionsvertrag angekündigte Reform des Bundesjagdgesetzes umzusetzen.

Testkäufe ergaben über 95 Prozent korrekte Rücknahme leerer Verpackungen

Dosenpfand

Eine positive Bilanz zieht die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) am ersten Tag des bundesweit einheitlichen Pflichtpfandes auf Getränke-Einwegverpackungen. "Das einheitliche Pfand hat die Generalprobe bestanden. Mehrere hundert Testkäufer haben heute im Bundesgebiet die gegenseitige Anerkennung der Systeme überprüft. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: In über 95 Prozent der besuchten Läden wurden anstandslos die neuen mit dem P-Logo markierten Verpackungen angenommen und das Pfand ausbezahlt, auch wenn beispielsweise das rücknehmende Geschäft am konkurrierenden VfW System beteiligt war.", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e. V.

Verbraucherschützer fordern Ende des Übergangspfandes

Rechnung für Eichel

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat dem Einzelhandel und Bundesfinanzminister Eichel am heutigen Montag in Berlin die Rechnung für die zu Unrecht einbehaltenen Pfandmillionen präsentiert. Nun müssten die noch offenen Rechnungen beglichen und "die Abzocke", so Verbandsvorstand Edda Müller wörtlich, endlich ein Ende haben. Seit Januar 2003 hätten die Geschäfte hervorragend an nicht eingelösten Pfandgeldern verdient: Nach konservativen Schätzungen beliefen sich die Pfandgewinne innerhalb der neunmonatigen Übergangsfrist auf 375 Millionen Euro. Dabei habe auch der Staat kräftig mitkassiert. Die Einnahmen durch die abgeführte Mehrwertsteuer würden rund 51 Millionen Euro betragen. Die Stiftung Initiative Mehrweg sieht in dem Entwurf der Novelle der Verpackungsverordnung die Gefahr einer weiteren Destabilisierung der bestehenden Mehrwegsysteme.

Zeitungsverleger wollen Tabakwerbung

Zeitungskongress in Berlin

Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) begrüßt die Bereitschaft der Politik, das Kartellrecht zu novellieren. Allerdings dürfe eine Lockerung der Pressefusionskontrolle auf keinen Fall mit gesetzlichen Auflagen verknüpft werden, mit denen die privatwirtschaftliche Verfassung der Verlage in Frage gestellt wird, erklärte BDZV-Präsident Helmut Heinen bei der Eröffnung des Zeitungskongresses in Berlin. Deutliche Kritik übte der Verband an der EU-Politik, die die wirtschaftliche Leistungskraft der Verlage akut bedrohe. Es sei konsequent, dass die Bundesregierung sich auch juristisch gegen das Tabakwerbeverbot wehre. Werbeverbote seien ein Verstoß gegen die Pressefreiheit. Doch dies halte die EU-Bürokratie nicht davon ab, neue Verbotsschilder aufzustellen. Hinter einer solchen Politik stecke ein Menschenbild, das sich gegen den mündigen und eigenverantwortlichen Bürger richte.

Käufer verstehen Werbung nicht

Englisch

Englische Werbesprüche werden von den Konsumenten nicht oder kaum verstanden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuell veröffentlichte Studie der Kölner Endmark AG. Gegenstand der Befragung waren zwölf derzeit in der Werbung kommunizierte Aussagen in englischer Sprache, die von den Probanden übersetzt werden sollten. Mehr als die Hälfte der 14- bis 49-Jährigen, der eigentlichen Hauptzielgruppe der Werber, verstanden zehn dieser Sprüche nicht in vollem Umfang.

Umweltverbände planen Getränke-Testkäufe

Dosenpfand

Die Deutsche Umwelthilfe hat in mehreren Schreiben an die Geschäftsleitungen des Lebensmittelhandels bundesweite Testkäufe zur korrekten Bepfandung von Getränken in Dosen und Einwegflaschen angekündigt. Mit den Testkäufen wollten die Verbände sicherstellen, dass die neunmonate Übergangsphase, in der sich Teile des Handels über den Pfandschlupf um bis zu 400 Millionen Euro bereichert hätten, ein Ende finde, so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e V.(DUH). Die Auszahlung des Pfandbetrages davon abhängig zu machen, dass der Kunde auch nach dem 1. Oktober 2003 bei Rückgabe der Verpackung einen Sicherheitsbon vorlegen müsse (wie dies einer von vier Pfandsystembetreibern derzeit plane) ist nach Ansicht der DUH rechtswidrig.

Empfehlungen zur Krankenversicherung "vertane Chance"

Kopfpauschale

Der Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverband (vzvb) und Rürup-Kommissions-Mitglied Edda Müller hat die Empfehlungen der Kommission zur Krankenversicherung als vertane Chance bezeichnet. "Die Kommission hätte der Politik Rückendeckung für schwierige aber notwendige Veränderungen im Gesundheitswesen geben müssen." Es sei klar, dass das Gesundheitssystem in der Zukunft erheblich umgebaut werden müsse, um finanzierbar zu bleiben. "Das wissen auch die Bürger und sie sind auch bereit, ihren Beitrag zu leisten.", so Müller.

Mehrheit gegen Vorschläge zur Reform des Sozialsystems

65 Prozent Ablehnung

Eine klare Mehrheit der Deutschen lehnt nach einer Forsa-Umfrage die Rürup-Vorschläge zur Reform der sozialen Sicherungssysteme ab. Von insgesamt 1004 im Auftrag des Fernsehsenders N24 befragten Bürgern sprachen sich 65 Prozent gegen eine Umsetzung aus. Lediglich eine Minderheit von 25 Prozent setzte sich dafür ein, die Reformvorschläge der Rürup-Kommission zu realisieren. Die Befragungen fanden am Montag und Dienstag statt, teilte der Sender am Donnerstag mit.

Die Hälfte der Deutschen gegen Tierversuche

Greenpeace-Umfrage

Fast die Hälfte der Deutschen würde auf neue Medikamente und Impfstoffe verzichten, wenn dafür die Zahl der Tierversuche sinken würde. Dies ergab eine Emnid-Umfrage im Auftrag des Hamburger Greenpeace Magazins. Für 49 Prozent der Befragten habe der Tierschutz Vorrang vor der Entwicklung von Arzneimitteln, während 44 Prozent auf solchen Fortschritt in der Medizin nicht verzichten wollten. 70 Prozent der Deutschen glaubten, dass die Anzahl der Tierversuche in den letzten fünf Jahren gleich geblieben oder gar gesunken sei. Tatsächlich starben in deutschen Versuchslabors nach den neuesten verfügbaren Zahlen von 2001 erstmals wieder mehr als zwei Millionen Tiere.

Chips-Hersteller senken auf Verbraucherdruck Acrylamidbelastung

Lebensmittel

Die Belastungen von Kartoffelchips mit dem krebsverdächtigen Stoff Acrylamid lassen sich stärker senken, als die Industrie für machbar erklärt. Dies zeigt die Auswertung des dritten Foodwatch-Chipstests. So gibt es inzwischen Hersteller, deren Paprikachips mit unter 200 Mikrogramm pro Kilogramm ähnlich viel Acrylamid enthalten wie manche Brotsorten. Andere Chipsproduzenten setzen die Verbraucher hingegen den fünfzehnfachen Belastungen aus.