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nachrichten

Boeing macht CargoLifter Hoffnung

Verkehr

Der mögliche Einstieg des US-Flugzeugherstellers Boeing beim angeschlagenen Luftschiffbauer CargoLifter AG nährt Hoffnungen auf einen Erhalt des insolventen Unternehmens. Boeing prüfe weiter einen Einstieg bei CargoLifter, sagte der Präsident der Boeing Phantom Works, George K. Muellner, am Donnerstag in Berlin. Dabei gehe es um die Möglichkeit, gemeinsam ein Stratosphärenluftschiff zu entwickeln. Eine Entscheidung solle in den kommenden 30 bis 45 Tagen fallen. Brandenburgs Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU) schloss allerdings am selben Tag weitere Hilfen des Landes vorerst aus.

Pro Wildlife warnt vor Souvenirs aus Wildtieren und -Pflanzen

Urlaubserinnerungen auf Kosten des Artenschutzes

Zu Beginn der Hauptreisezeit warnt Pro Wildlife vor dem unüberlegten Kauf von Reiseandenken. "Viele Menschen vergessen beim Bummel durch Souvenir-Geschäfte, dass für Korallenketten, Elfenbeinschmuck, Schneckengehäuse oder Geldbörsen aus Reptilleder Wildtiere sterben mussten", erklärt Daniela Freyer, Sprecherin der Münchner Artenschutzorganisation. Viele der angebotenen Urlaubsmitbringsel sind aus geschützten Tieren oder Pflanzen hergestellt, was beim Heimflug für böse Überraschungen sorgen kann: Allein 2001 wurden über 14.000 Exemplare vom Zoll beschlagnahmt. Andere Arten, wie Perlboot oder Seepferdchen, sind bislang ungeschützt, aber hochbedroht.

Binnenschifffahrt belastet die Umwelt

Umweltbundesamt gegen SPD-Bundestagsfraktion

Der Gütertransport mit dem Binnenschiff ist vor allem wegen des geringeren Energieverbrauchs und der geringeren Lärmemissionen dem Straßengütertransport vorzuziehen. Umweltbelastungen durch die Binnenschifffahrt sind damit aber nicht automatisch ausgeschlossen: Durch einmalige oder wiederkehrende Eingriffe in Flussläufe im Rahmen baulicher Maßnahmen werden Strömungen und die natürlichen Veränderungen des Flussbettes dauerhaft und unter Umständen großräumig eingeschränkt. Daher sind an den Binnenwasserstraßenausbau strenge ökologische Bedingungen zu stellen, fordert das Umweltbundesamt und stellt sich damit gegen die SPD-Bundestagsfraktion. Der BUND forderte daraufhin erneut, den Elbeausbau zu stoppen. Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) müsse "endlich die Fakten zur Kenntnis" nehmen und handeln.

"Brot für die Welt"-Partner fordern Umsetzung des Menschenrechts

Menschenrecht auf Nahrung

Die wichtigste Zielvereinbarung des Welternährungsgipfels von 1996 war es, die Anzahl der Hungernden bis zum Jahr 2015 auf die Hälfte zu reduzieren. Im Jahr 2002 hungern weltweit immer noch über 800 Millionen Menschen, kaum weniger als vor acht Jahren. Auf einem von "Brot für die Welt" veranstalteten Vorbereitungstreffen zum Gipfel in Rom diskutieren Vertreter von 12 Partnerorganisationen aus Asien, Afrika und Lateinamerika nun die Frage, wie dies verbessert werden kann.

Erster Internationaler Tag gegen Kinderarbeit

Neue Initiativen von Bundesregierung gefordert

Am 12. Juni 2002, dem ersten Internationalen Tag gegen Kinderarbeit, berät die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) im Rahmen ihrer 90. Tagung in Genf über Maßnahmen zur Abschaffung ausbeuterischer Kinderarbeit. Nach ihrem jüngsten Bericht werden weltweit fast 8,5 Millionen Kinder als Sklaven missbraucht, in die Prostitution gezwungen oder als Soldaten zwangsrekrutiert. 167 Millionen Kinder und Jugendliche verrichten gefährliche Arbeiten, die die Gesundheit und Entwicklung schädigen. Weitere 70 Millionen Kinder unter 14 Jahren arbeiten länger als nach internationalen Bestimmungen erlaubt. Dass das Ausmaß der schlimmsten Formen von Kinderarbeit ernster ist als angenommen, ist eine der Schlussfolgerungen, zu denen der neue ILO-Bericht gelangt.

Gütesiegel für kinderfreundliche Urlaubsdomizile

Statt "Bärchen, Smileys und Schnuller"

Mit einem neuen Qualitätssiegel zeichnen der Rheinisch-Westfälische TÜV und der Deutsche Kinderschutzbund ab sofort kinder- und jugendfreundliche Urlaubsdomizile aus. Das europaweit vergebene neutrale Zertifikat "TÜV Service Check - O.K. für Kids" weist darauf hin, dass sich das Hotel oder die Pension ganz besonders um die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen kümmert, wie der TÜV am Dienstag im sauerländischen Willingen berichtete.

Bundesverkehrsminister Bodewig eröffnet Fahrradkampagne

Nationaler Radverkehrsplan

"Das Fahrrad als Verkehrsmittel ist im Kommen." Dies sagte der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Kurt Bodewig am Montag in Düsseldorf beim Auftakt der Aktion "Fahrradwochen/Kampagne FahrRad ... aber sicher" der Deutschen Verkehrswacht. In die Aktion investiert die Bundesregierung eine Million Euro. Um Fahrradverkehr attraktiv zu machen, ist vor wenigen Wochen ein Nationaler Radverkehrsplan vorgestellt worden. Ziel des Nationalen Radverkehrsplanes sei es, für den Zeitraum 2002 bis 2012 neue Wege und Umsetzungsstrategien zur Radverkehrsförderung zu initiieren, Handlungsempfehlungen zu geben und insgesamt einen Beitrag für ein fahrradfreundliches Klima zu leisten, sagte Bodewig.

Bevölkerung in der Region Chocó leidet unter Krieg

Brief der Klimkampagne an kulumbianischen Präsidenten

Die Bevölkerung in der kolumbianischen Region Chocó - vorwiegend indianische und schwarzkolumbianische Gemeinschaften - leidet massiv unter den Kriegshandlungen zwischen der Guerilla Farc und Paramilitärs. Bei einem einzigen Angriff am 2. Mai sind 117 Menschen getötet, 19 schwer verletzt und weitere 95 Personen leicht verletzt worden. Ein großer Teil der Überlebenden flüchtete daraufhin in die Wälder. Auf Hilfe und Versorgung durch den kolumbianischen Staat warten sie vergeblich.

Bio-Branche zieht Konsequenzen aus Nitrofen-Skandal

"Bund der ökologischen Lebensmittelwirtschaft" gegründet

Vertreter der Öko-Landbauverbände, der ökologischen Lebensmittelverarbeitung und des Handels haben sich am vergangenen Donnerstag über die Gründung eines gemeinsamen "Bund der Ökologischen Lebensmittelwirtschaft" verständigt. Initiatoren sind für die Anbauverbände Bioland, Demeter, Gäa und Naturland, für Lebensmittelverarbeitung und Handel der Bundesverband Naturkost Naturwaren Herstellung und Handel (BNN) und namhafte Vertreter der ökologischen Lebensmittelwirtschaft, mit den Unternehmen Alnatura und Frosta AG, sowie die Assoziation Ökologischer Lebensmittelverarbeiter (AÖL) die Vorbereitungsarbeiten mit getragen haben.

Über 60 Fahrradstationen im Bundesgebiet

Städte fördern Fahrradfahrer

Service rund ums Rad: Das bieten immer mehr Städte an. In Bremen entsteht jetzt am Hauptbahnhof die 61. Fahrradstation der Bundesrepublik – als attraktives Dienstleistungszentrum mit Fahrradparkhaus, Radverleih, Reparatur- und Technikservice. Die Hansestadt wird mit über 1.500 Fahrrad-Parkplätzen eine „weitere Vorbildfunktion für andere Großstädte einnehmen“, sagte Karsten Hübener, neuer Bundesvorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) bei der Grundsteinlegung.

Samstag startet die Dokumenta11

Kunst in Kassel

Von Samstag an ist die nordhessische Stadt Kassel für 100 Tage Mittelpunkt der internationalen Kultur- und Kunstszene. Bei der Documenta11 präsentieren 118 Künstler aus allen Teilen der Welt ihre neuesten Werke. Seit Anfang vergangenen Jahres tourten die Documenta-Macher rund um den Erdball, um auf so genannten Plattformen aktuelle Probleme aus Kunst, Politik und Gesellschaft zu diskutieren. In Kassel - der fünften Plattform - sollen die Ergebnisse der Diskussionen nun einfließen.

Streiks im Einzelhandel werden ausgedehnt

Ver.dis Forderungen im Tarifkonflikt

Zum Auftakt verstärkter Kampfmaßnahmen im deutschen Einzelhandel legten am Mittwoch Beschäftige das Warenverteilzentrum Unna (Nordrhein-Westfalen) des Handelsriesen KarstadtQuelle lahm. Dadurch wurde die Belieferung zahlreicher Filialen blockiert. Ver.di-Fachgebietsleiterin Franziska Wiethold kündigte am Mittwoch in Berlin an, dass die Streiks jetzt erneut ausgeweitet werden.

Suhrkamp veröffentlicht "Tod eines Kritikers" trotz Debatte

Antisemitismus-Vorwürfe gegen Walser

Der Suhrkamp Verlag wird Martin Walsers umstrittenes Buch "Tod eines Kritikers" wie geplant veröffentlichen. Wie der Verlag am Mittwoch in Frankfurt am Main mitteilte, soll der Roman am 26. Juni erscheinen. Walser sei "ein wichtiger Autor" des Verlages heißt es in der von Verlagsleiter Günter Berg unterzeichneten Erklärung.

NABU und Kindernothilfe starten strategische Allianz

Entwicklung und Naturschutz

Der Naturschutzbund NABU und die Kindernothilfe haben am Mittwoch unter dem Motto "Gemeinsam stark für Mensch und Natur" ihre strategische Allianz am Beispiel des Arabuko-Sokoke-Waldes in Kenia vorgestellt. Die beiden Organisationen werden durch diese Kooperation ihre Aktivitäten in Kenia jeweils um die Aspekte "Entwicklung" und "Naturschutz" ergänzen, um so Entwicklungszusammenarbeit und Ressourcenschutz zum Wohle von Mensch und Natur zu verbinden.

Algerien, Russland, Kolumbien, Balkan und Türkei am gefährlichsten

389 Journalisten in zehn Jahren getötet

In den Jahren von 1992 bis 2001 sind weltweit 389 Journalisten bei und wegen der Ausübung ihres Berufes getötet worden. Die überwiegende Mehrheit der getöteten Reporter, nämlich 298 oder 77 Prozent, wurden wegen ihrer Berichterstattung ermordet. Ein deutlich geringerer Teil, 62 Journalisten, starb im Zuge von Kampfhandlungen, in die sie bei ihrer Tätigkeit gerieten. Das geht aus einer aktuellen Studie des Komitees zum Schutz von Journalisten (CPJ) hervor. Weiteres trauriges Detail der Analyse ist, dass die internationale Organisation nur 20 Fälle registriert hat, bei denen die Mörder oder die Auftraggeber der Morde auch zur Verantwortung gezogen wurden. In 94 Prozent aller Fälle hatte der Mord an Journalisten für die Täter also keinerlei Folgen.

Bundesregierung beschließt Maßnahmenpaket gegen 0190-Abzocke

Telekomanbieter sollen schwarze Schafe aussperren

Mit einer Änderung in der Telekommunikations-Kundenschutzverordung (TKV) will die Bundesregierung gegen den Missbrauch von Mehrwertnummern vorgehen. Das am Mittwoch beschlossene Paket nimmt vor allem die Telekomanbieter in die Pflicht. Sie müssen in Zukunft auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften hinweisen und im Notfall die 0190er Nummer einziehen. Die Carrier können auch Unternehmen, die sich wiederholt rechtswidrig verhalten, vom Angebot aussperren.

Malchin ist nicht alleinige Quelle der Verunreinigung mit Nitrofen

Agrarverbände streben Neuorganisation an

Der Nitrofen-Skandal gibt weiterhin Rätsel auf. Die Halle in Malchin bei Neubrandenburg ist offenbar doch nicht die einzige Quelle der Kontamination von Futtermitteln mit dem Pflanzengift. Zu diesem Schluss kam nach Angaben des Landwirtschaftsministers von Mecklenburg-Vorpommern, Till Backhaus (SPD), die von Bund und Ländern gebildete Task Force. Beim niedersächsischen Futtermittelhersteller GS agri seien positive Proben genommen worden, die nicht mit Malchin in Verbindung gebracht werden könnten.

Offizieller Startschuss für Tiefwasserhafen

Standort Wilhelmshaven

Niedersachsen und Bremen haben am Dienstag den offiziellen Startschuss für einen Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven gegeben. Einen entsprechenden Kabinettsbeschluss fassten die beiden Länder auf einer gemeinsamen Sitzung in Bremen. Hamburg hatte sich zuletzt endgültig aus dem Projekt zurückgezogen. Niedersachsens Ministerpräsident Sigmar Gabriel (SPD) sprach von einer "Jahrhundertentscheidung", die strukturpolitisch von großer Bedeutung sei, Bremens Bürgermeister Henning Scherf (SPD) von einer "historischen Entscheidung - vergleichbar mit der Gründung Bremerhavens".

Nach dem 11. September wurden Grundrechte ausgehebelt

Grundrechte-Report vorgestellt

Verschiedene Menschenrechtsorganisationen präsentierten am Dienstag den diesjährigen Grundrechte-Report. Der Jahresbericht gibt Auskunft zur Lage der Bürger- und Menschenrechte in Deutschland. Im Mittelpunkt des diesjährigen Grundrechte-Reports stehen die Folgen der Terrorismusbekämpfung nach dem 11. September. "Nach dem 11. September wurden in die Grundrechte völlig unverhältnismäßig eingegriffen. Noch nie wurden mit einem Gesetz so viele demokratische Freiheiten ausgehebelt", analysierte Marei Pelzer, Referentin von Pro Asyl, das am 14. Dezember 2001 verabschiedete Terrorismusbekämpfungsgesetz.

Weitere positive Proben beim Futtermittelhersteller GS agri

Nitrofen-Verunreinigung auch in Niedersachsen

Die Halle in Malchin bei Neubrandenburg ist offenbar nicht die einzige Quelle der Kontamination von Futtermitteln mit dem Pflanzengift Nitrofen. Zu diesem Schluss sei die für den Nitrofen-Skandal gebildete Task Force aus Vertretern der betroffenen Bundesländer und des Bundes gekommen, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) am Dienstag in Schwerin. Beim niedersächsischen Futtermittelhersteller GS agri seien positive Proben genommen worden, die nicht mit Malchin in Verbindung gebracht werden können.