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Angst: Angststörung erkennen und Ängste überwinden

Gastbeitrag eines ehemaligen xing-kontaktes

Die Angststörung erkennen und die Ängste überwinden, das lernen sie hierAngst ist eine Reaktion, ohne die die Menschheit in ihrer Entwicklungsgeschichte wohl kaum eine Überlebenschance gehabt hätte. Bei Angst handelt es sich um eine natürliche Empfindung, die für Menschen in vielen Situationen mehr oder weniger nützlich ist. Hat man auf einer Autobahn oder Bundesstraße eine Autopanne und muss auf dem Seitenstreifen anhalten, ist es sehr sinnvoll, vorsichtig zu agieren. Man sollte nicht davon ausgehen, dass die Menschen, die die vorbeifahrenden Autos lenken, ganz genau wissen, was sie gerade tun.

Im Straßenverkehr etwas Angst zu haben, ist allgemein sehr nützlich. Der Technik kann man durchaus Vertrauen schenken. Ob man den Menschen, die die Technik bedienen, also den Autofahrern vertrauen kann, ist allerdings fraglich. Anders ausgedrückt: Die Autos im deutschen Straßenverkehr sind relativ sicher und funktionieren technisch recht gut. Der Risikofaktor sind die Fahrzeuglenker und deshalb ist ein wenig Angst im Straßenverkehr in bestimmten Situationen durchaus nützlich.

In freier Wildbahn sollte der Unterlegende und Schwache, der anderen als Nahrung dienen könnte, deshalb immer ein wachsames Auge haben. Hasen sind ein gutes Beispiel für Wachsamkeit. Sie laufen blitzschnell vor ihren Feinden davon, bevor sie merken, dass sie davonlaufen. Die Natur hat Hasen mit einem nützlichen „Angstprogramm“ ausgestattet, das für die Erhaltung der Art sorgt.

Auch Frauen verhalten sich in freier Wildbahn wachsam, weil sie die hier herrschenden Gesetzmäßigkeiten kennen und ihnen vorausdenkend aus dem Weg gehen. Müsste man sich ohne eine erfahrene Begleitperson durch den Amazonas-Dschungel kämpfen, wäre Angst möglicherweise ein Lebensretter, denn die Angst würde den Urwaldbesucher vor unüberlegten Handlungen bewahren.

Wann aber fängt der Leidensweg mit der Angst für Menschen an?

Wenn Menschen Schwierigkeiten haben, sich vor eine Gruppe von Menschen zu stellen, um ihnen etwas zu sagen, dann ist das nicht gerade ein Problem. Nicht jeder muss vor Menschen eine Präsentation durchführen, einen Vortrag halten oder auf einer Bühne etwas vorführen.

Menschen, die unter Lampenfieber leiden, haben nicht einfach Angst eine Bühne zu betreten, denn darin sind die Betroffenen in den meisten Fällen geübt. Vielmehr haben sie eine Angst davor entwickelt, dass sie Angst vor einem Bühnenauftritt haben. Menschen, die Angst davor haben, dass sie Angst haben, ängstigen sich vor etwas, was eigentlich nicht vorhanden ist. Anders gesagt: Es macht Ihnen Angst, dass sie Angst vor der Angst haben. Die Betroffenen befinden sich in einem Kreislauf, der sich selbst in Bewegung hält und möglicherweise in eine Abwärtsspirale übergeht, aus der sie meistens ohne Hilfe nicht herauskommen.

Die Prozesse, die für diesen Teufelskreis verantwortlich sind, finden nicht auf der bewussten Ebene statt. Der Teufelskreis ist deshalb auch in den meisten Fällen auf der bewussten Ebene nicht aufzulösen, denn sonst würden die von Lampenfieber betroffenen Künstler es mit großer Wahrscheinlichkeit tun.

Die Prozesse, die Menschen in ihrer Lebensqualität einschränken, laufen in den meisten Fällen auf der unbewussten Ebene. Nützlich könnte es deshalb sein, auch dort danach zu suchen.